Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

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black rose
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#1 Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von black rose »

hab diese website gefunden:
http://www.gesundheitpro.de/Ueberrasche ... 39904.html

hier wird über eine finnisches studie gesprochen, dass hunde nicht zur gesundheit beitragen, diese viel mehr vom wohnort abhängt...
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Svea
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#2 Re: Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von Svea »

Ach, da gibt es auch massenhaft Studien, die genau das Gegenteil behaupten.

Es kommt doch immer drauf an, was man selbst draus macht.

Es gibt Leute, die halten einen Hund, gehen aber nie mit dem raus (der Garten wird zur Toilette) und beschäftigen sich auch nicht weiter mit dem Tier. Oft war es dann auch noch ein unüberlegter Kauf. Klar, dass der Hund dann keine positiven Auswirkungen hat.

Wenn man es aber ernst nimmt und sich regelmäßig mit seinem Tier bewegt und beschäftigt, hat man auf jeden Fall mehr Bewegung und Freude als ohne :] .
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Naali
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#3 Re: Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von Naali »

Da wird aber insgesamt von Tierbesitzern und nicht speziell von Hundebesitzern gesprochen (Artikel heute in der ESS sprach auch von Tierbesitzern und NICHT von Hundebesitzern im Speziellen).

Meine Meinung..wenn man Wellensittich oder Hamster im Käfig zu Hause hat, heißt das nicht, dass man sich mehr draußen bewegt, sich gesünder ernährt oder mehr Sport macht...Das hat alles mit persönlicher Einstellung zu tun.

Ich denke schon, dass der Großteil der Hundebesitzer mehr draußen im Freien ist. Allerdings gibt es auch eine Menge Hundebesitzer, die mal eben mit dem Hund nur um den Block gehen. Und das war dann alles.

Hat also alles mit der persönlichen Einstellung zu tun..und nicht ob man ein Tier hat. Allerdings geben Tiere einfach Freude. Besonders alte Menschen provitieren oft von einem Hund.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,187 ... 05,00.html
Zuletzt geändert von Naali am 29. Dez 2006 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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sunny1011
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#4 Re: Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von sunny1011 »

Klingt für mich nach einer typischen finnischen Studie oder STAKES Untersuchung - schwammig ?( . Was genau ist denn gemeint z.B. mit Krankheiten? Das kann durchaus irgendwelche Ansteckungsgefahr oder Allergie in Bezug auf die Tiere sein oder die Neigungen zur Erkältungen wg. der Spaziergänge bei Wind und Wetter, dann kann man aber nicht verallgemeinern "Tiere machen krank". Gesund wohl auch nicht. Kann Svea beipflichten - die Tierliebe macht das "http://www.lifeline.de/llspecial/persoe ... 30103.html " aus, kann ich mir gut vorstellen *soifz*.

Hundehalter können sowohl kürzere, längere, intensive oder langsame Spaziergänge machen, hängt sicher wie die Vorredner schon sagten, von der Einstellung des Herrchens und vom Temperament/Bedürfnis/Alter des Hundes. Auf dem Land kann ein alter Landwirt Hunde zur Bewachung des Grundstücks besitzen. Dann geht es auch nicht um seine Bewegung im Bezug auf den Hund.

Neulich hab ich gelesen, dass Katzen eine beruhigende Wirkung haben können. Das erfahre ich immer aufs Neue an unserem Leihkater - ich, die Zappelphilipine in Person :] Ein "seidiges" Gefühl :]

Das einzige Tier, das den Einfluss auf den menschlichen Willen hat, sportlich (un)tätig zu werden und (un)gesund zu leben/sich ernähren ist der Innere Schweinehund Bild .

Findet jemand den original Wortlaut des Berichtes auf der Seite der Uni Turku ?( Ich seh da nur Chaos und kaum brauchbare Suchfunktion.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#5 Re: Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von Peter »

Jede Studie wird von einer anderen Studie entkräftet versucht. Für jedes Gutachten gibt es ein Gegengutachten. Das ist wie bei den "repräsentativen" Umfragen der Medien. Je nachdem, was der Journalist gerade bezweckt werden uns die Umfragen oder Interviews gefiltert aufgetischt.
Seitdem wir einen Hund haben (Labrador/G. Retriever-Mix) bin ich jedenfalls aktiver und häufiger unterwegs als vorher ohne Hund. Einen älteren Nachbarn, den ich früher jeden Tag mit seinem Hund mehrfach spazieren gehen sah, bekomme ich kaum noch zu Gesicht, seitdem sein Hund eingeschläfert werden mußte. Dieser Nachbar hat große Probleme mit seiner Hüfte und braucht eigentlich die regelmäßige Bewegung. Da war der Hund genau die richtige Therapie.
In dem Zusammenhang fällt mir ein Witz ein - oder war es eine Werbung für irgendwas? Egal, jedenfalls sitzen da drei Männer so um die sechzig in der Sauna. Beim Schwitzen klagen zwei von den dreien über alle möglichen Wewehchen. Der eine hat´s mit Rheuma, der andere mit dem Ischias, der erste wieder mit der Bandscheibe, der andere jammert über seine Gelenkbeschwerden. Irgendwann bemerken die beiden Leidensgenossen, dass der dritte im Bunde, der da, offensichtlich vor Gesundheit strotzend, gutgelaunt vor sich hinschwitzt, sich überhaupt nicht an dem Gespräch der Beiden beteiligt. Da fragt ihn der eine: Und du, hast du überhaupt keine gesundheitlichen Probleme? Nein sagt der, mir geht es blendend! So? Und wie machst du das?- fragt einer der Leidenden. Sagt der Befragte: Ganz einfach - ich habe einen Hund! :))

Ich denke, an der Geschichte ist was dran.
black rose
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#6 Re: Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von black rose »

eben, ich muss sagen, das es mir auch insgesamt besser ging, als wir unseren holten. klar ist es logisch, das man in der stadt nicht gesünder werden kann, auch wenn man viel raus geht. das is eben eine etwas andere sache. aber an sich glaub ich auch, das der hund hilft. und: glaube versetzt berge ;)

@ naali für mich klang das eindeutig wie eine "hunde-studie", mit der besonders hundebesitzer angesprochen werden. *nochmal lesen geht*

edit: nochmal @ naali:
warum werden auf den bildern eigentlich nur kleine hunde gezeigt? die sind doch viel quirliger und (wie ich finde) ungeeigneter für alte menschen ?( der große legt sich daneben und kann in ruhe gekrault werden, der kleine wird ständig auf den arm genommen und zappelt doch ohne ende... :rolleyes:
Zuletzt geändert von black rose am 30. Dez 2006 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
Naali
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#7 Re: Studie: Hunde tragen nicht zur Gesundheit bei

Beitrag von Naali »

@black rose: Im Text steht nur was von Tierbesitzern. Im Text in der ESS (Zeitung Lahti und Umgebung) wird auch von Tierbesiztern gesprochen. Hund kommt in diesem Text gar nicht vor.


Man kann nicht generell sagen, dass kleinere Hunde lebhafter sind als große. Das ist rassenabhängig und sogar auch vom einzelnen Hund abhängig. Ich habe früher selber Hunde in Urlaubspflege genommen und kann das Beispiel von zwei Bobtails nennen. Diese Rasse ist ja eher als ausgeglichen bekannt.. Die Zwei waren aber so verschiedenen wie Feuer und Wasser. Der eine sehr ruhig und lag den ganzen Tag herum. Der andere überaus lebhaft, er war temperamentvoll und man musste aufpassen, dass man nicht umgeworfen wurde.

Man muss mehr nach dem einzelnen Hund gehen. Nicht jeder Hund eignet sich als "Therapiehund" für alte Menschen. Als eigener Hund sind kleine Hunde für alte Menschen allerdings leichter zu handeln, da sie einfach weniger Kraft erfordern (z.B.bei Spaziergängen an der Leine) und die Erziehung somit einfacher ist. (konsequent solll man allerdings immer bleiben)
Zuletzt geändert von Naali am 30. Dez 2006 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
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