Helsinki auf Platz 10

[sunny1011]

Ähm, wenn ich bedenke, dass ich... na gut, vor 10 Jahren 350 DM für 18 qm in Köln bezahlt habe: zentral in einem der begehrtesten, grössten (aber auch dreckigsten ;( ) Wohnhäuser Europas, das sogar in der Wikipedia einen eigenen Eintrag hat.

Damals war sogar die 350 DM kaum zu bewältigen war, wenn man keinen Job hatte. Ich meine, Lahti <--> Köln... Dann ist 200 Euro nicht wenig. Ist es auch ganz sicher, dass jeder Studi den KELA Zuschuss bekommt, oder wird es erst auf Herz und Nieren geprüft, wie reich die Eltis sind? Wartezeiten...? Wenn ich KELA kenne - I don't think so.

Hab die heutigen Preise überprüft: 232 Euro. In Köln.

[Kathi]

In Oulu kostet es zwischen 200 und 230 Euro im Einzelzimmer. Man kann aber auch zu zweit in ein Zimmer, das kostet dann weniger (130 oder so). Aber sowas könnte ich mir allerhöchstens mit meiner besten Freundin oder meinem Freund vorstellen, und die kommen ja beide nicht mit ;) . Naja, in Bayreuth kostet ein Wohnheimzimmer etwa 170 Euro (jedenfalls zahlt eine Freundin von mir so viel).

[Naali]

Ich habe während der Schulzeit selber Wohngeldzuschuß bekommen, obwohl meine Eltern gut verdienen. Das Einkommen der Eltern tat nämlich nichts zur Sache, nur mein eigenes. Zuschuß bekommt man 80% der Miete (egal ob Wohnheim oder andere Wohnung), aber generell nicht mehr als etwas über 200 Euro.
Mein Exfreund bezahlt für seine 1-Zimmer Wohnung (Küche, Bad..alles in allem muß es wohl um die 35qm gewesen sein) in einem Wohnheim (offiziell war es das, allerdings war eigentlich alles wie in einem normalen Haus) 200 Euro. Er wohnt dafür in einem neuen Haus (Bj 1999) in knapp noch Citylage (5min ins Zentrum), Seeblick (Hafenlage), inklusive Möbel, Kabel TV, Internetzugang, Saunabenutzung, Heizung. Zu den 200 Euro wurde aber 80% abgezogen, weil er ja Student ist. Super Wohnen quasi zum Nulltarif *g*
Billigere Wohnheime gibt es auch. Das sind dann meist die WG´s. Man hat ein eigenes Zimmer, aber gemeinsame Bad- und Küchenbenutzung. Pro WG sind es 2-3 Leute. Die Zimmer sind so um die 15-20qm.

[Villiruusu]

Dann ist Lahti ja viel billiger als Tampere! In Tampere bezahlt man bei Toas für eine neue 1-Zimmer-Wohnung mit 35 m² (zentral gelegen) über 400 Euro! Und wie Naali schon schrieb, ist Zuschuß maximal etwas über 200 Euro. Ich habe sogar nur für ein Zimmer in zweier WG ca. 200 Euro bezahlt, und das war schon 1997-99 (und das ca. 15-20 Min. Fußweg von Zentrum). Und Tampere soll ja noch im Verhältnis zu Helsinki "bezahlbar" sein...

[ulli]

Hans schrieb am 03.02.2006 09:46
Dazu dann noch ein Nebenhinweis ausm Hesari - Berlin ist die billigste (nicht bös gemeint ;p) Hauptstadt Europas. DIe Berliner wissen das sicher.

Davon habe ich noch gar nichts gemerkt 80 . Aber im Vergleich zu anderen Weltstädten ;) wird das sicher stimmen. Obwohl, wenn das das Merkmal für Weltstadt sein soll, kann ich gut d'rauf verzichten. Dann bleiben wir eben Provinz .

[Naali]

@Villiruusu: Soviel würde man hier für eine großzügige 2-Zimmerwohnung oder eine 3-Zimmerwohnung in bester Citylage bezahlen. Wie man sieht..alles sehr unterschiedlich..

[sunny1011]

400 Euro für 35 qm für 'nen Studi ist schon hart. 80

Tampere wurde 2005 zur beliebtesten Universitätsstadt gewählt . Kein Wunder - das Studienangebot ist gut. Viele Studienrichtungen wurden in den letzten Jahren nach Tampere verlegt und anschliessend in der Herkunfstadt geschlossen (z.B. Sprachen in Kouvola). Viele neue und begehrte Fakultäten wie z.B. Technische Dokumentation (Kommunikation) wurden in Tampere eröffnet. Das macht die Nachfrage und lässt die Preise steigen. Ausserdem ist Tampere auch eine N 80 kia Stadt... In Lahti sind es einzelne Fakultäten der Unis oder Fachschulen, also keine typische Unistadt. Daher ist so ein Vergleich aussagend wie z.B. Köln vs. Gummersbach.

Mmmh, KELA zahlt immer? Hat sich das Sozialsystem seit den 80ern so gebessert? Mein Mann hat keine müde Mark fürs Wohngeld gesehen, hat immer selbst seinen Wohnheim in Mikkeli bezahlt. Die einzige Geldquelle waren Bankkredite, die jedoch für Studis günstiger verzinst und durch den Staat abgesichert sind. Nicht mal ähnlich dem Bafög, denn man zahlt fast alles zurück. "Geschenkt" wurde nur die Opintoraha, die jedoch damals knappe 200-250 FIM/monatlich war. Und seine Eltern haben keine überdurchschnittlichen Verdienste.

[Hans]

ulli schrieb am 04.02.2006 06:40

Hans schrieb am 03.02.2006 09:46
Dazu dann noch ein Nebenhinweis ausm Hesari - Berlin ist die billigste (nicht bös gemeint ;p) Hauptstadt Europas. DIe Berliner wissen das sicher.

Davon habe ich noch gar nichts gemerkt 80 . Aber im Vergleich zu anderen Weltstädten ;) wird das sicher stimmen. Obwohl, wenn das das Merkmal für Weltstadt sein soll, kann ich gut d'rauf verzichten. Dann bleiben wir eben Provinz .

Nuja, ich selbst weiss ja GAR nix davon, aber die Finnin, die aus HEL dahinfahren (sei es als Touris fuern paar Tage - oder im auswärtigen Dienst fuer laengere Zeit) haben das auch schon immer behauptet. Naja, vielleicht wurde da jeweils nur der Döner-Index verglichen.

Wir sind jedenfalls sehr froh, ne Wohnung in HEL fuer unter 10 EUR / m² gefunden zu haben, aber die Spannweite der m²-Preise ist gross, in Balin sicher ebenso ?!

[Naali]

@Sunny: Die 80er Jahre liegen ja auch schon 16-26 Jahre zurück ;) Heute zahlt die Kela zusätzlich zum Wohngeld die Studienunterstützung von ca. knapp 260 Euro monatlich (muß man nicht zurückzahlen. Betrag ist abhängig wo man studiert (Berufsschule oder FH/Uni) und ob man alleine wohnt/bei den Eltern).
Der Studienkredit schwankt von 160 Euro bis 440 Euro. (hängt vom Alter ab und wo man studiert)

[sunny1011]

@Naali, Das meine ich ja - ist ja schon so lange her. Selbst mein Studium ist ja fast 8 Jahre her.

Das finnische Sozialsystem scheint immer besser zu werden. Auch wenn in Deutschland und anderen Ländern das Gegenteil ist und man selbst in Finnland als Steuerzahler auch nix von den Vorteilen merkt. Aber zumindest weiss man, dass die eigenen Beiträge für gute Zwecke verwendet werden.

[ulli]

Hans schrieb am 04.02.2006 19:31
Nuja, ich selbst weiss ja GAR nix davon, aber die Finnin, die aus HEL dahinfahren (sei es als Touris fuern paar Tage - oder im auswärtigen Dienst fuer laengere Zeit) haben das auch schon immer behauptet. Naja, vielleicht wurde da jeweils nur der Döner-Index verglichen.

Das wird es sein (wo der BigMacIndex nicht mehr politisch korrekt ist ;) ), denn mittlerweile sind selbst Zigaretten in Finnland billiger als hier in der Bundesrepublik. Alkoholika und andere Luxusgüter (Parfums, internationale CD's und DVD's, Autos und so'n Kram ;) ) sind hier sicher noch billiger, und auch Restaurantbesuche, aber ansonsten ist der Unterschied nicht mehr so groß, finde ich.

[sunny1011]

Kurze Zusammenfassung:

Im europäischen Vergleich der Eurostat gehören finnische Immobielien zu den teuersten. Teurer waren nur Luxemburg (aber die Standards?), Schweden und Dänemark. Der Anstieg der Wohnpreise hat sich in den letzten Jahren vom Süden in den Norden Europas verlagert ( ?( ) lt. Auskunft der RICS (Royal Institution of Chartered Surveyors). Langsam wird es für eine Person, die einem regulären Job nachgeht, nicht erschwinglich in der Hauptstadtregion zu wohnen (und dort ist nun mal die Arbeit). Einen Einfluss auf das hohe Preisniveau haben ebenfalls die Grundstückspreise. Ilkka Ahtiainen hat den Wohnstandard zwischen einer zweistöckigen Reihenhauswohnung (Grösse 90 qm, in Espoo Kilo -- puh keine Traumgegend. In Berlin bekommt man mehr für diesen Preis (nur wo? ).

Suomessa asuminen on EU:n kalleimmasta päästä
Julkaistu: 22.1.2007 23:00

Asuminen on Suomessa eurooppalaisittainkin kallista. Vain Luxemburg, Ruotsi ja Tanska kiilasivat Suomen ohi, kun Eurostat laski kotitalouksien asumiseen käyttämiä summia vuonna 2003.

Asuntojen hintojen nousu on aivan viime vuosina siirtynyt Etelä-Euroopasta pohjoiseen. Näin kertoo kansainvälinen kiinteistöalaa seuraava RICS-järjestö uusimmassa asuntomarkkinakatsauksessaan.

"Aletaan olla sillä rajalla, että tavallisella palkansaajalla ei ole enää varaa asua pääkaupunkiseudulla. Nyt pitäisi pohtia kysymystä ihmisten toimeentulosta", Asuntosäätiön toimitusjohtaja Anja Mäkeläinen huomauttaa.

Tutkimuspäällikkö Pekka Pajakkala VTT:stä arvioi, että suurin syy Suomen kalleuteen on pula tonttimaasta ja ongelmat kaavoituksessa.

"Tonttien hintakehitys pitäisi saada kuriin", Pajakkala painottaa.

Suomen kasvualueilla on ollut viime vuosina kova kysyntä asunnoista, mutta markkinatilanne ei yksin selitä kustannusten nousua.

Asiantuntijoiden mukaan tarvittaisiin myös poliittista kokonaisnäkemystä ja verotuksen uudistamista, jos hinnat haluttaisiin kuriin.

Äänilinkissä Helsingin Sanomien kirjeenvaihtaja Ilkka Ahtiainen vertaa, missä voisi asua kotimaan asunnon hinnalla Berliinissä. Suomen asunto sijaitsee Kilossa, rivitaloyhtiössä radan lähellä, tilaa on 90 neliötä kahdessa kerroksessa. Berliinissä samalla hinnalla saa enemmän.

http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Suom ... 5224497942

Nettes Bildchen http://www.hs.fi/kuvat/iso_webkuva/1135224502459.jpeg (wenn mich jemand fragen würde ob ich lieber in Wien oder in dem hässlichen Klotz in Paloheinä wohnen würde... :rolleyes: )

Allerdings hat mir meine Freundin über Immobiliensuche in Barcelona berichtet. Die Preise sind gesalzen, aber es ist nun mal Barcelona. In Porvoo ist es auch nach dem Euro deutlich teurer geworden, aber mit 150.000-200.000 Euro findet man auch schöne Häuser in Grünen (wie unser ). Der klafende Unterschied zwischen Porvoo (im Grossen und Ganzen) zu dem lieblosen Bau in Helsinki ist echt eine Zumutung. Zumal richtiger Luxusbau echt ein Fremdwort ist.

[sunny1011]

Gibt es auch auf Englisch

Shortage of land pushes housing costs to among highest in Europe

Housing in Finland is expensive by European standards. Only Luxembourg, Sweden, and Denmark bypassed Finland in a Eurostat comparison of money spent on housing in 2003.
In recent years, the rising trend in the price of houses and apartments has shifted from Southern Europe to the north, says the Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) in its latest survey of the housing market.
In Belgium, for instance, which has twice as many inhabitants as in Finland, although the whole country is smaller than the Province of South Finland, people live in cheaper and more spacious accommodation than in Finland.
A major difference between the two countries is that in Belgium, the migration trend is away from the Brussels region. In Finland, the population is increasingly gravitating toward the Helsinki region and other urban growth centres.

With demand outstripping supply, prices in the Helsinki region are getting to be beyond the reach of many who would like live in the area.
"We are getting near the point where ordinary wage-earners can no longer afford to live in the Helsinki region", says Anja Mäkeläinen, managing director of the building and housing construction foundation Asuntosäätio.
The high costs are getting to be an impediment for middle-income service sector professionals, such as nurses and bus drivers, to live in the Helsinki region. Aki Kangasharju, research professor at the Government Institute for Economic Research (VATT) notes that those with very low incomes can benefit from housing subsidies which are not available to those who are slightly better off.
Pekka Pajakkala, head of research at the Technical Research Centre of Finland (VTT), sees a shortage of available land, and problems with zoning, as the main reasons for the high cost of housing in Finland.
"Price trends of land parcels should be brought under control", Pajakkala emphasises.

There has been massive demand for housing in growth areas in Finland. However, the market situation alone cannot explain the mounting costs.
Experts say that political vision and tax reform are needed to bring prices under control.

"An overall political vision is needed to make prices more reasonable. Now we should give much thought to the urban structure", says Seppo Teerimo, a researcher at VTT.
"Are metropolitan areas based on long commutes what we want? Do we want people to commute from Riihimäki to low-paying jobs in Helsinki because they cannot afford to live any closer?" Teerimo asks.
Martti Lujanen, a top official at the Ministry of the Environment, says that the problems in the housing market are in zoning, taxation, and structures, including municipal borders that cut through growth areas.
"For some reason out society tolerates a situation in which borders between municipalities block sensible regional planning. Empty plots are no cause for great concern here", Lujanen says.

The price of land has gone up even more in recent years than that of construction or of houses or apartments.
Lujanen says that a "myth" (nicht nur in dieser Branche) prevails in Finland that the present prices follow the laws of the market economy.
"Some taxes are beneficial and some are detrimental. For instance, in the United States, they understood long ago that unbuilt plots of land fit for construction should be taxed."

http://www.hs.fi/english/article/Shorta ... 5224508830