#91 Re: Elch
Verfasst: 2. Okt 2009 20:37
Ach so ein Mist. Gibt es auch eine Elchregenbogenbrücke? Dann komm gut durch, Knutschi
Mehr hier: http://www.stern.de/wissen/natur/elch-i ... 19742.htmlElch in Hessen:
Knutschis Tod bleibt ungeklärt
Er kam, begeisterte - und starb: Knutschi, der Elch, war nur ein paar Wochen in Hessen unterwegs. Wenige Tage nach seiner Zwangsumsiedlung in den Reinhardswald entdeckten Pilzesammler das verendete Tier. Woran er starb, können Tiermediziner nicht klären.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... nnten.htmlTIERE: Die Erderwärmung ist schuld
Schwedische Forscher warnen: Die Elche des Landes könnten in 100 Jahren auf die Hälfte ihrer jetzigen Größe schrumpfen oder ganz aussterben
STOCKHOLM - Wir sind in einem schwedischen Wald. Es ist das Jahr 2110, und wir mussten Eintritt dafür bezahlen. Auf Kniehöhe hüpfen kleine braune Felltiere mit großen Köpfen an uns vorbei. Hunde? Nein. „Das sind Elche. Sie waren früher sehr, sehr groß. Riesengroß. Viele Touristen, viele Deutsche, kamen. Sie wollten sie sehen. Dann wurde es wärmer. Wenige überlebten. Der Rest schrumpfte. Das da ist der Rest“, erklärt der Waldeigentümer und zeigt etwas angewidert auf die Kleinen.
Ein solches Zukunftsszenario halten schwedische Tierforscher heute tatsächlich für wahrscheinlich. „Der Klimawandel kann Schwedens Elchbestand bereits in 100 Jahren zu starker Schrumpfung und auch zum Aussterben bringen“, warnt Professor Göran Ericcson von der anerkannten Agraruniversität Umeå. Klimaforscher rechnen, abhängig von den Zuwachsraten aller Treibhausgase und dem angewandten Modell, bis 2100 mit einer Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur um 1,1 bis 6,4 Grad Celsius. Das wird dem Elch zu warm werden, warnen die Forscher.
Im warmen Südschweden sind die Elche bereits viel kleiner
Von der Öffentlichkeit wird das Ganze bislang noch spöttisch belächelt. Begleitet von Kamerateams sind die Forscher in dieser Woche mit einem Helikopter über die nordischen, noch immer von tiefem Schnee bedeckten Wälder bei Nikkaluokta und Kebnekaise gereist, um die größten Elche ausfindig zu machen. Geschickt schläferten sie die Riesen dann ein und verpassten 30 Elch-Hälsen Funksender. Das umfangreiche und teuere Projekt namens „Icemoose“ soll mehr Einsichten bringen. Zum Elch im Klimawandel.
„Sehen Sie? Sind unsere Elche nicht hübsch? Schauen Sie genau hin. Hier im Norden sind sie besonders groß. In 100 Jahren werden sie eventuell gar nicht mehr existieren oder nur noch halb so groß sein“, erklärt Ericcson dem winterlich bibbernden Presseaufgebot. Blicke pendeln ungläubig zwischen dem rüstigen Professor und den am Boden schlafenden Riesen hin und her. Messungen hätten ergeben, dass Elche im wärmeren, südschwedischen Schonen im Durchschnitt nur halb so groß sind wie die nordschwedischen, sagt er. „Unsere Prachtexemplare hier in Norrland brauchen diesen Körperumfang, um die Kältezeit zu überleben.“
Mit dem Funkhalsband wollen die Forscher die Elche nun genauestens auf ihren durch die Erderwärmung verändernden Lebensweg begleiten. Auch, um notfalls Alarm schlagen zu können. „Erst werden die Elche vor der Wärme fliehen, noch weiter hoch nach Nordschweden. Dann geht es auf kühlere Anhöhen. Anderenfalls werden sie schrumpfen oder aussterben“, sagt Ericsson.
Es gab schon einmal eine elchfreie Zeit in Schweden
Es wäre nicht das erste Mal. „Wir haben Indikatoren, die zeigen, dass Schweden bereits einmal eine völlig elchlose Periode gehabt haben kann. Es geht da um mehrere Hundert Jahre Elchlosigkeit vor rund 2000 Jahren. Auch damals war es hier wärmer, das ist einer unserer Ausgangspunkte“, so Ericsson.
Die düstere Prophezeiung der Forscher hat inzwischen das ganze Königreich erreicht. Der Elch ist eine Art Nationaltier. Nicht offiziell. Aber er gibt Schweden im Ausland eine besondere Identität, um die sich nun vor allem die Tourismusbranche sorgt. Zudem ist die Jagd ein Volkssport im Lande. Gerade Elche sind das Hauptziel und werden zum Oster- oder Weihnachtsfest verspeist. Bislang gab es immer genug Tiere. Sorgen machte man sich eher um die degenerierten Wölfe.
Die Elchforscher ernten aber auch Spott. Gibt es nichts Wichtigeres, für das Geld ausgegeben werden sollte?, fragen erzürnte Schweden. Zudem gebe es auch andere Gründe, warum Elche im dichtbevölkerten Südschweden kleiner sind, wendet ein Jäger ein. Schließlich würden dort mehr Elche erlegt. Und als Jäger sei es klar, dass man sich stets möglichst große Elche vorknöpft.
Das Thema Elchschrumpfung beim anstehenden Klimagipfel in Mexico aufzugreifen, halten schwedische Regierungsvertreter denn auch noch für etwas verfrüht. (Von André Anwar)
Ich musste eigentlich vor allem an meine diversen Plüschelche denken, die sich dann nicht mehr so klein vorkommen würden.sunny1011 hat geschrieben:Ist doch gut, Pocketelch