#16 Re: Birkenwald und Klimawandel in Finnland
Verfasst: 9. Sep 2009 16:12
So, nun habe ich mir den obigen Artikel genauer durchgelesen.
Der große Unterschied zu früher ist, dass heute nicht nur der Tunturimittari (grüner Spanner) am Werk ist, sondern urplötzlich auch noch der sog. Hallamittari (Kleiner Frostspanner) sein Unwesen getrieben hat.
Die toten Bäume werden nicht mehr lebendig, sondern fallen irgendwann um.
Kurze Zusammenfassung des wesentlichen Inhalts:
Im Gemeindegebiet Utsjoki sind ca. 2/3 der Bäume bereits zerstört worden. Neu nachwachsende Bäumchen werden von den Rentieren gegessen, womit eine Erholung der jeweiligen Gebiete verhindert wird.
In den 1960er haben die Birkenwälder von Utsoki bereits schlimme Zerstörungen durch den Grünen Spanner erfahren, wodurch für Jahrzehnte die besten Rentierweidegebiete zerstört wurden.
Von diesen Verwüstungen sind ca. 60.000 ha offene Tundra geblieben.
Im Jahr 2008 überfiel der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) die Birken, der noch nie zuvor in diesen Regionen anzutreffen war. (in Süd-FIN ist er schon länger bekannt und verbreitet, doch dort hat er natürliche Feinde - irgendwelche anderen sog. Schädlinge).
Im Jahr 2008 gab es in Nordlappland 356 km² Zerstörung durch den Kleinen Frostspanner. Dieser richtet noch größeren Schaden an als der Grüne Spanner, da er auch das Unterholz beschädigt, d.h. auch Heidekraut und Beeren.
Das Auftreten des Frostspanners in Lappi wird mit der Klimaerwärmung in Verbindung gebracht. In den letzten Jahren ist der Herbst jeweils mild gewesen, was sich besonders günstig auf die Verbreitung und das Eierlegen der Frostspanner auswirkt.
In den betroffenen Gebieten gibt es jetzt für die Rentiere keine Birkenblätter, aber auch keine Flechten. für Schneehühner und andere Vögel gibt es auch nichts zu essen, keine Birkenknospen und keine Beeren.
Forscher und Rentierbesitzer sind sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Als einzige mögliche Maßnahme wird die die Reduzierung der Rentierherden genannt. Die beschädigten Gebiete dürfen mehrere Jahre gar nicht als Sommerweiden benutzt werden.
Forscher prognostizieren, dass die empfindliche Natur Nordlapplands lange braucht, um sich zu erholen, mindestens Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte.
Die Rentierherden müssen voraussichtlich um ca. 1/4 reduziert werden. Die Rentierbesitzer sollen Subventionen erhalten.
Der große Unterschied zu früher ist, dass heute nicht nur der Tunturimittari (grüner Spanner) am Werk ist, sondern urplötzlich auch noch der sog. Hallamittari (Kleiner Frostspanner) sein Unwesen getrieben hat.
Die toten Bäume werden nicht mehr lebendig, sondern fallen irgendwann um.
Kurze Zusammenfassung des wesentlichen Inhalts:
Im Gemeindegebiet Utsjoki sind ca. 2/3 der Bäume bereits zerstört worden. Neu nachwachsende Bäumchen werden von den Rentieren gegessen, womit eine Erholung der jeweiligen Gebiete verhindert wird.
In den 1960er haben die Birkenwälder von Utsoki bereits schlimme Zerstörungen durch den Grünen Spanner erfahren, wodurch für Jahrzehnte die besten Rentierweidegebiete zerstört wurden.
Von diesen Verwüstungen sind ca. 60.000 ha offene Tundra geblieben.
Im Jahr 2008 überfiel der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) die Birken, der noch nie zuvor in diesen Regionen anzutreffen war. (in Süd-FIN ist er schon länger bekannt und verbreitet, doch dort hat er natürliche Feinde - irgendwelche anderen sog. Schädlinge).
Im Jahr 2008 gab es in Nordlappland 356 km² Zerstörung durch den Kleinen Frostspanner. Dieser richtet noch größeren Schaden an als der Grüne Spanner, da er auch das Unterholz beschädigt, d.h. auch Heidekraut und Beeren.
Das Auftreten des Frostspanners in Lappi wird mit der Klimaerwärmung in Verbindung gebracht. In den letzten Jahren ist der Herbst jeweils mild gewesen, was sich besonders günstig auf die Verbreitung und das Eierlegen der Frostspanner auswirkt.
In den betroffenen Gebieten gibt es jetzt für die Rentiere keine Birkenblätter, aber auch keine Flechten. für Schneehühner und andere Vögel gibt es auch nichts zu essen, keine Birkenknospen und keine Beeren.
Forscher und Rentierbesitzer sind sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Als einzige mögliche Maßnahme wird die die Reduzierung der Rentierherden genannt. Die beschädigten Gebiete dürfen mehrere Jahre gar nicht als Sommerweiden benutzt werden.
Forscher prognostizieren, dass die empfindliche Natur Nordlapplands lange braucht, um sich zu erholen, mindestens Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte.
Die Rentierherden müssen voraussichtlich um ca. 1/4 reduziert werden. Die Rentierbesitzer sollen Subventionen erhalten.