Zeitungsschnipsel Teil 5

Aktuelles aus und über Finnland, brandheiße News aus Politik, Wirtschaft und Tourismus, das ultimative Mückenmittel...

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Naali
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#1 Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Naali »

Hier können Kurzmeldungen aus Zeitung, Internet und Co. über Finnland gepostet werden.
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Syysmyrsky
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#2 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Syysmyrsky »

Knapper Wahlsieg - Vanhanen kann Finnland weiterregieren

Es hat gerade so gereicht: Mit einer hauchdünnen Mehrheit hat die Zentrumspartei von Ministerpräsident Matti Vanhanen die Parlamentswahl in Finnland gewonnen. Sie lag knapp vor der oppositionellen konservativen Nationalen Sammlungspartei. Pluspunkte hatte Vanhanen mit Enthüllungen aus seinem Liebesleben gesammelt.

Helsinki - Ministerpräsident Matti Vanhanen (51) hat zwar mit seiner Zentrumspartei Stimmen verloren, kann aber weiterregieren. Nach Auszählung von 99,9 Prozent der Stimmen lag das Zentrum bei 23,1 Prozent und verteidigte damit seine Position als stärkste Kraft vor den bisher oppositionellen Konservativen mit 22,3 Prozent. "Wir haben es geschafft", sagte Vanhanen vor Parteifreunden. Seine Partei verlor 1,6 Prozentpunkte, während die Konservativen um 3,7 Prozentpunkte zulegen konnten.
Im neuen finnischen Reichstag hat das Zentrum nun 51 Abgeordnete, genau einen mehr als die Konservativen. Die Partei des 35-jährigen Oppositionschefs Jyrki Katainen verdrängte die in der Regierung vertretenen Sozialdemokraten als zweitstärkste Fraktion im neuen Parlament. Die Partei von Finanzminister Eero Heinäluoma (51) kam nur auf 21,4 Prozent
gegenüber bisher 24,7 Prozent und war klarer Verlierer der Wahl. Sie hat künftig 45 Sitze.
Beobachter werteten die Wahl als Rechtsruck, weil auch die kleine rechtsnationalistische Partei "Wahre Finnen" um 2,5 Prozentpunkte auf vier Prozent zulegte. Offen ist, ob die
Konservativen mit ihren unerwartet kräftigen Stimmengewinnen die Sozialdemokraten als Koalitionspartner Vanhanens ablösen können. Katainen sagte dazu: "Die Menschen wollten, dass wir wachsen. Das muss sich auch in der Regierungsarbeit bemerkbar machen."
In Finnland sind alle Parteien traditionell zur Zusammenarbeit mit fast allen anderen im Reichstag vertretenen Kräften bereit. Große politische Veränderungen waren aber nicht zu erwarten, da die finnischen Parteien in den wesentliche Fragen weitgehend übereinstimmen. Die Wahlbeteiligung lag mit 67,8 Prozent noch unter der von 2003 mit 69,7 Prozent (ohne Auslandsstimmen).
Vanhanen sorgte am Wahlabend auch als gescheiterter Liebhaber für Schlagzeilen. Pünktlich mit der Schließung der Wahllokale ließ der 51-Jährige mitteilen, dass er seine Ex-Freundin Susan Kuronen (35) wegen Enthüllungen aus dem gemeinsamen Liebesleben per Buch verklagen wird.
Das kam für viele Finnen am Fernseher eigentlich viel überraschender als die alles in allem nicht sonderlich sensationellen Zahlen bei der Stimmenauszählung. Denn trotz eines möglicherweise nur recht knappen Vorsprungs für Vanhanens liberale Zentrumspartei vor den oppositionellen Konservativen stand nie außer Frage, dass der Regierungschef im Amt bleiben kann.
Vanhanens Umfragewerte waren wegen seiner Opferrolle bei Klatschgeschichten in Sachen Partnerwahl kräftig nach oben gestiegen. Nach einer Scheidung vor zwei Jahren hatten er und Kuronen sich auf einer Internet-Datingseite kennen gelernt. Dass er nach der Trennung von seiner Ex-Freundin per Zeitungsgeschichten und Buch mit seinen Vorlieben beim Picknick zu Zweit und im Bett an den Pranger gestellt wurde, brachte Vanhanen Sympathiepunkte.
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Syysmyrsky
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#3 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Syysmyrsky »

Nochmal zur Parlamentswahl, diesmal aus Neues Deutschland vom 20.03.

Matti Vanhanen bleibt am Ruder
Zentrumspartei trotz Verlusten stärkste Kraft im finnischen Parlament / Regierung unklar

Nach den Parlamentswahlen vom Sonntag ist die Zentrumspartei trotz Verlusten noch stärkste Kraft in Finnland. Da die Sozialdemokraten aber viele Stimmen einbüßten, könnte Suomi nun eine Mitte-Rechts-Regierung bekommen.

Mit 67,8 Prozent verzeichnete Finnland am Sonntag die niedrigste Wahlbeteiligung seit dem Zweiten Weltkrieg. Traditionell haben vor allem die althergebrachten Parteien zu leiden, wenn so viele Wähler zu Hause bleiben.
»Wir haben es nicht geschafft, unsere Botschaft zu vermitteln«, sagte der Vorsitzende der Sozialdemokraten (SDP), Eero Heinäluoma. Errungenschaften der vergangenen Wahlperiode, etwa neue Arbeitsplätze und mehr Geld für Soziales, hätten nicht ausgereicht, um mehr sozialdemokratische Wähler an die Urnen zu locken, stellte Heinäluoma fest. Seine SDP, bisher Koalitionspartner der regierenden Zentrumspartei und zweitstärkste Kraft im Helsinkier Reichstag, rutschte um drei Prozentpunkte auf 21,4 Prozent der Wählerstimmen ab. Damit büßt die SDP acht Mandate ein und stellt nur noch 45.
Die Zentrumspartei von Premierminister Matti Vanhanen erlitt ebenfalls Verluste. Sie gab um 1,6 Prozentpunkte auf 23,1 Prozent nach (51 Mandate). Damit ist sie zwar weiterhin stärkste Kraft in Finnland, und Matti Vanhanen kann erneut Anspruch auf das Amt des Premierministers erheben. Das Zentrum hat jedoch nur noch einen Reichstagssitz mehr als die konservative Nationale Sammlungspartei, die mit 22,3 Prozent (plus 3,7) stark zulegte und damit als eigentlicher Wahlsieger gilt.
Da die Wähler in Finnland keine Listen, sondern Direktkandidaten wählen, bilden die prozentualen Anteile für die Parteien die Sitzverteilung im Parlament nicht exakt ab. Wie Suomi in den nächsten vier Jahren regiert wird, ist noch unsicher. Die bisherige Mitte- Links-Regierung aus Zentrum, SDP und Schwedischer Volkspartei hätte im Reichstag trotz der Verluste noch eine Mehrheit von 105 Abgeordneten gegenüber 95 für die Oppositionsparteien.
Da die SDP aber abgestraft wurde, könnte Vanhanen nun ein Bündnis mit den Konservativen bevorzugen. Diese Woche tagen die Spitzengremien der Parteien und diskutieren mögliche Alternativen. Die Sammlungspartei dürfte dabei auf Regierungsbeteiligung drängen. »Die Wähler wollten einen Wechsel«, sagte ihr 35-jähriger Vorsitzender, Jyrki Katainen, bereits in den Wahlnacht.
Die SDP hat jedoch angekündigt, den Konservativen das Feld nicht kampflos zu überlassen. Meinungsumfragen vor der Wahl hatten ergeben, dass die Wähler eine Fortsetzung der bisherigen Regierungskonstellation einem Mitte-Rechts-Bündnis vorziehen.
Vier kleinere Parteien dürften geringe Chancen auf Ministerposten haben. Die Grünen verbesserten sich mit 8,5 Prozent der Stimmen von 14 auf 15 Parlamentssitze. Als respektabel werten Beobachter auch die 17 Mandate (minus zwei) für das Linksbündnis Vasemmistoliitto und seinen Vorsitzenden Martti Korhonen. Dieser hatte erst letzten Mai den Parteivorsitz übernommen, nachdem sich seine Vorgängerin mit ihrer Partei überworfen hatte. Das Linksbündnis bleibt mit 8,8 Prozent der Stimmen (-1,1) viertstärkste Kraft.
Die Christdemokraten erhielten 4,9 Prozent und die Partei der schwedischen Minderheit 4,5. Aufwärts ging es für die nationalistische Gruppierung »Wahre Finnen«. Sie stellt künftig fünf statt wie bisher drei Abgeordnete.
Der Wahlkampf war bis zuletzt arm an Kontroversen. Stattdessen nahmen die Spitzenkandidaten und als »Wahlmagneten« nominierte Prominente wie Sportler und Musiker den größten Raum ein. Die Sammlungspartei hat ihren Erfolg nach Meinung von Beobachtern vor allem ihrem populären Kandidaten Sauli Niinistö zu verdanken. Niinistö war bei der Präsidentschaftswahl 2006 gegen Amtsinhaberin Tarja Halonen angetreten. Damals verlor er, doch nun bekam er eine Revanche. Über 60 000 Finnen gaben ihm ihre Stimme. Nie zuvor hatten so viele Wähler für einen bestimmten Kandidaten votiert.
Zuletzt geändert von Syysmyrsky am 21. Mär 2007 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Syysmyrsky
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#4 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Syysmyrsky »

gefunden bei spiegel.de

Der tägliche Kampf auf Arbeit ist vielen Deutschen zu hart. 39 Prozent der Arbeitnehmer halten ihren Job für zu anstrengend. Ganz anders sieht es im Nachbarland Holland aus: Hier sind nur 24 Prozent dieser Ansicht.

Berlin - Insgesamt liegen die Deutschen aber im europäischen Durchschnitt. Europaweit empfinden 41 Prozent der Arbeitnehmer ihren Job als zu anstrengend und zu belastend. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Opinion im Auftrag der Europäischen Kommmission hervor, die heute in Berlin vorgestellt wurde.
Mehr als 20 Prozent der Arbeitnehmer in der Europäischen Union glauben demnach, dass sie unter gefährlichen und ungesunden Bedingungen arbeiten, bei den Arbeitern sind es sogar 29 Prozent.
14 Prozent aller Befragten denken zudem, dass ihnen ihre Anstellung kein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf, Familie und Privatleben ermöglicht. Besonders erstaunlich: Frauen scheinen in dieser Hinsicht glücklicher zu sein als Männer. Sie gaben häufiger an, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Auch Selbstständige und Arbeiter ab 55 Jahre schaffen es der Umfrage zufolge überdurchschnittlich häufig, Job und Privatleben in Einklang zu bringen.
Am häufigsten stufen die Arbeitnehmer in Litauen ihren Job als zu anstrengend und zu belastend ein: 71 Prozent fühlen sich an ihrer Arbeitsstelle überfordert. In Griechenland sowie in Rumänien liegt die Quote bei 70 Prozent.
Ein angenehmes Arbeiten ist dagegen vor allem in Finnland und den Niederlanden möglich. In Finnland halten nur 25 Prozent ihren Job für zu hart, in den Niederlanden sind es sogar nur 24 Prozent. Für die Umfrage wurden im Dezember 2006 mehr als 26.000 Bürger in den 25 Mitgliedstaaten der EU sowie in Bulgarien und Rumänien kurz vor dem Beitritt der beiden Länder befragt.
Die Umfrage untersuchte auch den Stress, dem die Europäer im Beruf ausgesetzt sind. Bei Managern in leitender Position gaben 55 Prozent an, dass Stress für sie ein Problem sei. Bei den Selbstständigen vertraten 44 Prozent diese Auffassung. Damit fühlen sich Manager und Selbstständige Stress-geplagter als Arbeitnehmer.
"Die Arbeit sollte ein Platz sein, an dem sich die Menschen wohl fühlen und an dem sie glücklich sind", sagte Marita Carballo vom Umfrageinstitut TNS. Oft sei jedoch das Gegenteil der Fall. "Das hat Auswirkungen auf die allgemeine Lebenszufriedenheit und wirft die Frage nach der langfristigen Produktivität am Arbeitsplatz auf", sagte die Wissenschaftlerin.
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Omega
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#5 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Omega »

Heute wurde der neue Reichstag offiziell eröffnet.




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sunny1011
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#6 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Syysmyrsky schrieb am 26.03.2007 21:15
gefunden bei spiegel.de

Ein angenehmes Arbeiten ist dagegen vor allem in Finnland und den Niederlanden möglich. In Finnland halten nur 25 Prozent ihren Job für zu hart, in den Niederlanden sind es sogar nur 24 Prozent.
Wieder subjektives Aushängeschild blabla (nicht gegen Dich syys, sondern solche Ergebnisse). Es gibt genug Artikel, die gegenteiliges sagen, und zwar nicht was die Befragten (die sich nicht trauten die Wahrheit zu sagen) geäussert haben, sondern anhand der Daten der Krankschreibungen mit Burnout etc. extrem hoch sind. Die Toleranzschwelle für Stress find ich in Finnland sehr niedrig, lt. vielen Artikel auch weil Finnen richtige Prioritäten setzen und die Lebensqualität und andere Dinge der Arbeit vorziehen :thumbsu: . Stichproben aus dem richtigen Leben hab ich zugenüge gesehen... Belastend ist auch, dass Probleme oft anschwellen müssen, bevor der Arbeitgeber merkt. Haben wir mal diskutiert, ist ja nicht anders in anderen Ländern, aber von der Verhaltensweise her ist es hier doch ein bisschen anders. Kann schlecht beschreiben, bin ja so ein "Antennenmensch", wird mir zumindest nachgesagt ;)
Zuletzt geändert von sunny1011 am 28. Mär 2007 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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sunny1011
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#7 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Die Anzahl von Krankschreibungen geht in Fin zurück, aber die Länge der jew. Krankschreibung wird grösser. Und da Finnen bekanntlich ohne Fieber immer noch in die Arbeit dackeln, vermute ich dahinter wieder die Gründe der Arbeitsumgebung, d.h. psychischer Art bzw. wie unten geschrieben, schwerwiegende Krankheiten (die nicht gut genug behandelt werden?)
Illness-Related Absences Lasting Longer
Published 31.03.2007, 18.35 (updated 31.03.2007, 20.26)

The number of work absences due to illness has decreased but absence lengths have risen, according to the newspaper Keskisuomalainen.

Time missed from work due to illness clearly increased last year compared to the previous year.

The length of absences particularly increased among older people. For workers over the age of 55, time spent away from work due to illness doubled from the year 2005 to 2006. Over half of those absent were gone for at least ten days. In 2005, that number was around five days.

The duration of illness-related absences among people between the ages of 45 and 54 also increased somewhat. However, a decrease was seen for those between the ages of 35 and 44.
Municipal workers in particular had longer absences from work.

According to researcher Pekka Ylöstalo of the Ministry of Labour, serious illnesses - rather than simple colds - are responsible for the long absences.
YLE
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#8 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Wie mal treffend bezeichnet. Finnische evangelische Kirche ist die katholischste Kirche unter den ev. Kirchen (alleine die Robe) :D Weibliche Pastoren werden weitestgehend diskriminiert.
Church Opposes Discrimination Against Women Pastors
Published 30.03.2007, 15.05 (updated 30.03.2007, 20.42)

Image: Seppo Sarkkinen/YLE

The Evangelical Lutheran Church is taking a tougher stance against those in its ranks who refuse to work with women pastors.

In a letter sent to the Finnish News Agency, Archbishop Jukka Paarma said the church could not accept male pastors refusing to take services with women colleagues.

A solution could be stronger penalties under church law if no agreement is reached. The church decided last year that working shift patterns could not decided on grounds of gender.

Last Sunday, a male curate failed to turn up for a service in Vammala in protest against the presence of a female pastor.

Around one-third of pastors in the Evangelical Lutheran Church are women. Those opposed to the ordination of woman cite Biblical justification for their stance.
YLE
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#9 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Hesari berichtet, dass in Europa und den USA die Fälle von Kopien von Kreditkartendaten immer noch zunehmende Tendenz zeigen. In Finnland nicht. Wir sind ja schliesslich nicht in Europa 8)
Luottokorttirikokset kasvussa Euroopassa
Julkaistu: 1.4.2007 10:40

Henkilöllisyyden varastaminen pankki- ja luottokorttirikoksia varten yleistyy Euroopassa ja Yhdysvalloissa, kertoo Turun Sanomat. Isossa Britanniassa kopioitiin ja hyödynnettiin viime vuonna yli 60 000 ihmisen pankkikorttitiedot. Henkilöllisyyden sieppaukset petoksia varten kasvoivat 30 prosentin vuosivauhtia.

Suomessa henkilötietoihin perustuvien pankkipetosten määrä ei ole noussut, sillä pankkien tietoturva on estänyt rikolliset hankkeet. Turun Sanomien haastatteleman rikosylitarkastaja Sari Kajantien mukaan tietoturvallisuus on onnistunut tähän asti Suomessa hyvin, mutta ongelmia on laajalti.

Verkkokaupan palvelimet on yleensä suojattu, mutta vaaravyöhykkeessä ovat juuri kotikoneet, koska niiden käyttöjärjestelmissä on puutteellisuuksia. Netissä operoivan koneen pitää olla mahdollisimman päivitetty, selaimet kunnossa ja suojaukset tuoreita.

Suomen 6,2 miljoonalla maksukortilla tehdään vuosittain yli 100 miljoonaa tapahtumaa, mutta epäselvyyksiä on vain 1 000 käyttökerrassa. Noin 2 000 maksukorttirikoksesta pankeille koituu miljoonan euron menetykset.
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Luot ... 5226269470
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#10 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Und das waren die Aprilscherze.

Die Leser haben vermutet, dass die Nachricht mit dem Verkauf von Alkohol ab 9 Uhr (ach was, über Alkohol macht man doch keine Witze! Nicht in Finnland!), die Robbe im Kaivopuisto und Aufspürung von DVD Raubkopien. Alle Nachrichten waren wahr!


Lukijat epäilivät Hesarin uutisia aprillipiloiksi
Julkaistu: 1.4.2007 12:57

Helsingin Sanomien aprillipäivänä julkaisemista uutisista epäiltiin HS.fi:n keskustelupalstoilla aprillipilaksi muun muassa alkoholin myyntikieltoa ennen aamuyhdeksää, Kaivopuiston vanhojen puiden kaatamista, Kaivopuiston rannasta tavattua hylkeenpoikasta sekä uutista hajuaistinsa avulla laittomasti kopioituja dvd-elokuvia etsivistä koirista.

Kaikki kyseiset uutiset ovat kuitenkin totisinta totta.

(...)

Muualla verkossa:
Puhelinkopit tupakkatiloiksi - Aamulehden aprillijuttu

Kaupunki siirtää torilaivan - Keskipohjanmaa -lehden aprillijuttu

Oulu aloittaa risteilyt Luulajaan - Kalevan aprillijuttu

Pohjois-Karjala on saamassa peräti kolme ministeriä? - Karjalaisen aprillijuttu

Kelluva ydinvoimala Olkiluotoon - Länsi-Suomen aprillijuttu

EU vaatii kesälomien siirtämistä - Dagens Nyheterin aprillijuttu (ruotsiksi)

Helium nostaa SAS:n uusiin korkeuksiin - SAS:n aprillitiedote (ruotsiksi)

Ikealta pienauto BIL - Ikean aprillitiedote (saksaksi)

Liian hyvin onnistuneita aprillipiloja E24 -verkkosivun mukaan (ruotsiksi)
Unten die Links zu den richtigen Aprilscherzen.

http://www.hs.fi/maailmanihmisia/artikk ... 5226271281

Werde mal abends kurz zusammenfassen.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#11 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Naali »

In Zürich lebt es sich am besten - Genf knapp dahinter


Zürich ist weltweit die Stadt mit der besten Lebensqualität. Gemäss einer Studie der Personalberaterfirma Mercer liegt die Stadt an der Limmat im Ranking knapp vor Genf. Den dritten Platz teilen sich Vancouver und Wien. Auch den fünften Platz teilen sich zwei Städte: Auckland und Düsseldorf. Am Ende der Rangliste liegen mehrere Städte Afrikas wie Brazzaville auf dem 214. und Bangui auf dem 213. Platz. Das Schlusslicht bildet Bagdad.

Für das Ranking werden jährlich weltweit insgesamt 350 Städte anhand von 39 Kriterien analysiert. Darunter fallen politische, soziale und wirtschaftliche Faktoren, aber auch Umweltschutz, Sicherheit und Gesundheit.

Dieses Jahr erstellte Mercer jedoch noch eine separate Rangliste für den Bereich Gesundheit und Hygiene. Hier erreicht die kanadische Stadt Calgary den Spitzenplatz. Schlusslicht ist Baku in Aserbaidschan.

Fast die Hälfte der 30 Top-Städte dieser Klassierung befinden sich in Westeuropa, mit HELSINKI auf dem 3. sowie Oslo, Stockholm und Zürich gemeinsam auf dem 6. Platz.

Quelle: bluewin.ch
Zuletzt geändert von Naali am 3. Apr 2007 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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#12 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

In der allgemeinen Wertung war Helsinki im Vorjahr auf 29, davor auf Platz 10. Nun auf 30 abgesackt und von Stockholm, Copenhagen und Oslo überholt.

Das hilft um zu verstehen, dass auf deutsch der Begriff "Lebensqualität" im herkömmlichen Sinne nicht ganz zutrifft.
Quality of Living vs. the quality of life

The Quality of Living index is based on several criteria used to judge whether an expatriate is entitled to a hardship allowance. A city with a high Quality of Living index is a safe and stable one, but it may be lacking the dynamic je ne sais quoi that makes people want to live in world-renowned cities such as Paris, Tokyo, London or New York. Sometimes you need a little spice to make a city exciting. But that "spice" may also give a city a lower ranking.

What makes one person's quality of life better or worse cannot be quantified in an objective index. Therefore, Mercer's Quality of Living report reflects only the tangible aspects of living in a city on expatriate assignments, and leaves the question of the quality of one's life to those living it!
http://www.mercerhr.com/referenceconten ... 060#Europe

Deutsche Städte: Düsseldorf, Frankfurt, München haben sich um einen Platz verbessert und somit bilden die gute Mitte der Top 10. (Obwohl bei Frankfurt denke ich: 80 ). Ach so, gemessen wird natürlich am Anhaltspunkt New York :D
Zuletzt geändert von sunny1011 am 3. Apr 2007 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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#13 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Der zusammenhang zwischen befristeten Arbeitsverhältnissen und mentalen Problemen wurde untersucht und festgestellt, dass Arbeiter und Angestellte in befristeten Arbeitsverhältnissen öfter an Depressionen leiden, Psychofarmaka zu sich nehmen. Der Grund dafür ist die unsichere wirtschaftliche Lage.

Die Daten wurden unter 65.000 Mitarbeitern im öffentlichen Dienst in den Jahren 1998-2002 gesammelt.

(Hintergrund: Derzeit wird in Finnland durch die Unionen beaufsichtigt, ob bei aufeinenaderfolgenden befristeten Anstellungen alles mit rechten Dingen zugeht. Besonders im öffentlichen Dienst und im Gesundheitssystem wird die sog. "pätkätyö" angeboten, die wirtschaftlich auf lange Sicht nicht unbedingt vorteilhaft ist (ständig wechselndes Personal, mangelnde Mitarbeitermotivation, geringe Gehälter, Rekrutierungskosten immer aufs Neue),, zumal der tatsächliche Bedarf an Arbeitskräften sehr hoch ist, dennoch sind unbefristete Stellen sehr selten).
Fixed-Term Contracts Detrimental to Mental Health?
Published 03.04.2007, 15.23 (updated 03.04.2007, 20.41)

Employees with fixed-term contracts face a higher risk of mental health problems than workers with permanent contracts, say researchers from the Finnish Institute of Occupational Health, the Social Insurance Institution, the National Research and Development Centre for Welfare and Health, the University of Helsinki and the University of London.

The researchers say that the shorter the contract is, the more likely a person will use antidepressants. Job and economic insecurities contribute to the problem.

The study indicated that men with short-term contracts of less than six months had a 1.4 greater risk of using antidepressants. For women, the number was 1.2 times as high. The long-term unemployed receiving assistance faced the highest risk of suffering from depression: men were 1.6 times and women 1.4 times more likely to take antidepressants than those with permanent jobs.

Data for the study was collected from 1998 to 2002, and included over 65,000 municipal workers.
YLE
Zuletzt geändert von sunny1011 am 4. Apr 2007 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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#14 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von Syysmyrsky »

Und nochmal was zum Thema "Lebensqualität in den Städten der Welt"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,475994,00.html
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#15 Re: Zeitungsschnipsel Teil 5

Beitrag von sunny1011 »

Dat ist nochmal die selbe Studie und sollte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Erläuterung auf Deutsch ist kläglich.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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