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#1 UKK-Nationalpark

Verfasst: 10. Apr 2008 15:32
von Sapmi
Ich möchte im Sommer die Strecke "Kiilopää - Suomunruoktu - Tuiskukuru - Luirojärvi - Lankojärvi - Kiilopää" gehen.
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Bei luontoon.fi sind einige Wanderkarten aufgezählt. Welche brauche ich für o.g. Wanderung? Würde sie mir gerne schon vorher besorgen.
Ist Saariselkä-Kiilopää (http://www.karttakeskus.fi/workspace.cl ... de=F200505) die richtige? Bild

#2 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 8. Mai 2010 15:52
von Sapmi
Im UKK-Nationalpark werden im Sommer 2010 Hütten renoviert: Die Tuiskukuru Wildmarkhütte (beide Teile, Autio- und Varaustupa) sowie die reservierbare Gamme (varauskammi) am Tammakkolampi. Während der Renovierungsarbeiten können die Hütten nicht benutzt werden, d.h. voraussichtlich Tammakkolampi Mai-Juni und Tuiskukuru Mai-Juli.
UK-puiston tupia remonttiin
julkaistu eilen klo 08:17
Tuiskukurun autio-varaustupa sekä Tammakkolammen varauskammi peruskorjataan kesän 2010 aikana. Remontin aikana ne eivät ole Urho Kekkosen kansallispuistossa vierailevien retkeilijöiden käytössä.

Metsähallituksen mukaan remontit tehdään vanhaa kunnioittaen. Tavoitteena on pidentää tupien ja kammien käyttöikää ja vähentää polttopuun kulutusta.

Kunnostukset alkavat toukokuussa. Rakennustarvikkeet on kuljetettu paikalle jo kevättalven kelkkakelien aikana.

Tuiskukurulla uusitaan katto, kaminat ja hormit sekä parannetaan lämpöeristystä. Mahdollisesti myös lattiat ja peskat uusitaan. Tuvan petipaikkojen määrä pysyy sekä autio- että varaustuvan puolella ennallaan eli 10 henkilölle.

Tammakkolammella lautakatto muutetaan huopakatoksi ja ikkunan pielestä uusitaan kolme hirttä. Myös kammin sisällä uusitaan mahdollisesti lattia ja peska, eli makuulaveri.

Tammakkolampi on pois käytöstä touko-kesäkuun ja Tuiskukuru touko-heinäkuun välisen ajan.

YLE Lappi
http://yle.fi/alueet/lappi/2010/05/uk-p ... 63187.html

#3 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 9. Mai 2010 14:43
von Tenhola
Gelöscht, da nicht aktuell.

#4 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 9. Mai 2010 18:33
von Sapmi
@Tenhola: Der erste Beitrag mit der Frage war schon älter und hatte sich in der Zwischenzeit geklärt. :wink:

#5 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 9. Mai 2010 21:49
von Tenhola
Habe nicht auf das Datum geschaut. Beitrag gelöscht.

#6 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 10. Jun 2012 14:19
von Sapmi
Ich bin derzeit dabei, meine Sommerwanderpläne umzuwerfen (die ursprünglich geplante Tour von Naruska nach Tulppio erscheint mir irgendwie zeitlich zu stressig, daher werde ich mir die wohl lieber für ein anderes Jahr aufheben).
Schon fest geplant habe ich die erste Übernachtung in Rovaniemi und die letzten 2 in Inari (ich fliege dann von Ivalo zurück, hat sich durch eine glückliche Fügung ergeben).

Also dachte ich an eine Wanderung im UKK-NP, u.a. habe ich den Ruijanpolku ins Auge gefasst, der allerdings nur ca. 35 km lang ist. Zum Ausgangspunkt im Süden (am Sompiojärvi) könnte ich von Tankavaara aus über diverse Pfade und am Ende halt ein paar Kilometer Landstraße gelangen. Dann auf dem Ruijan Polku Richtung Norden, aber dann? In der Gegend um Kiilopää und Saariselkä gibt's ja dann dieses Wanderpfad-Wirrwarr und auch diverse Hütten und somit so einige Möglichkeiten, um noch 2-3 Tage weiter zu wandern, und natürlich wird man dort Ende Juli auch jede Menge Leute antreffen, aber ich muss auch nicht unbedingt solche Massenaufläufe wie Anfang August 2008 am (sonst ja sehr idyllischen) Rautulampi haben.
Daher meine Frage: Kann mir jemand irgendeine Teilstrecke besonders empfehlen bzw. von irgendeinem Ort eher abraten?
Pfade sollten markiert oder sonstwie eindeutig erkennbar sein. :wink:

Was ich bisher selbst kenne: 2008 bin ich nicht die Runde wie ganz oben im ersten Beitrag erwähnt gelaufen, sondern nur Kiilopää über Niilanpää bis Rautulampi, von dort bis Lankojärvi und zurück, und über Luulampi zurück nach Kiilopää.

Also irgendwas weitgehend Neues (ein kleiner Abschnitt bereits bekannter Strecke wäre schon ok) mit möglichst wenigen oder keinen Hin- und Rückwanderungen suche ich jetzt eben.

Irgendwelche Anregungen von den Ortskundigen? :D

#7 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 8. Aug 2012 16:15
von Sapmi
So, nun melde ich mich hier mal zur oben erwähnten Wanderung zurück:

Vom Koilliskairan Luontokeskus in Tankavaara bin ich am ersten Wandernachmittag erst mal ein paar Kilometer über den Geologinen polku bis zum Laavu am Koiranjuomalampi gelaufen,

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dann weiter über Nalijoki

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zur Sompiojärventie, wo direkt am Einstieg in den Ruijan polku eine Kota, ein Laavu usw. stehen, direkt am Seeufer. Hier wurde nun das Wetter langsam besser, auch wenn es mitten im Sonnenschein immer mal wieder so knapp einminütige Nieselschauer gab.


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Die Wanderung auf dem Ruijan Polku war dann jedenfalls sehr angenehm, immerhin bin ich auf der Strecke auch mal einer weiteren Wandersperson begegnet, nämlich am Kaptukaislampi, ungefähr auf halber Strecke zwischen Sompiojärvi und Kiilopääntie.

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Von der Kiilopää-Straße geht der Pfad dann noch 7 km weiter bis nach Laanila. Dazwischen beschloss ich allerdings, mir eine Nacht im Hostel von Kiilopää zu leisten, wozu ich halt die 2,5 km von der Pfadkreuzung bis zum Tunturikeskus laufen musste – und am nächsten Morgen wieder zurück.

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Der weitere Plan bestand darin, die restliche Strecke bis Laanila zu gehen und am selben Tag noch von dort bis zur Rumakuru-Hütte; danach von dort noch weitere 2 Tage und Nächte im Gebiet, erst Vellinsärpimä und dann Moitakuru oder Luttotupa oder so, und von dort am Freitag vormittag nach Saariselkä, um dort um die Mittagszeit in den Bus nach Inari zu steigen. Bis Laanila war’s dann auch noch schön zu laufen und ich rastete etwas in dem Café, bevor ich mich auf den restlichen Weg machte.

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Ca. 1,5 km vor Erreichen der ersten (neuen) Rumakuru-Hütte verlor ich dann quasi aus dem Stand (hatte die Stöcke gerade nur am Handgelenk hängen und nicht auf dem Boden, da ich mir gerade so ein Stück Dextro Energy aus der Hemdtasche kramen musste) irgendwie das Gleichgewicht, vermutlich bin ich irgendwie gedankenlos zur Seite getreten, was weiß ich, jedenfalls kippte ich nach links um und mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken ist dann natürlich auch irgendwann kein Halten mehr. Ok, dank Rucksack landet man dann zumindest mit dem Oberkörper völlig sanft auf dem Boden, aber vorher war halt das linke Knie irgendwie aufgekommen, erst kurz danach lag ich komplett auf der linken Seite, stand allerdings irgendwie vor Schreck augenblicklich wieder auf (weiß gar nicht mehr, wie ich das aus dem seitlichen Liegen mit Rucksack überhaupt hingekriegt habe), um sofort zu prüfen, ob noch alles dran und nix gebrochen ist und ich noch aus eigener Kraft da weg komme. Naja, das Knie tat halt weh und ließ sich zunächst so gut wie gar nicht mehr beugen, aber mit dem Fuß auftreten konnte ich von Anfang an normal. Also humpelte ich erst mal so zügig wie möglich weiter, um so schnell wie möglich zur Hütte zu kommen, auch für den Fall, dass noch irgendwie verzögert ein größerer Schmerz kommen würde (kam aber zum Glück nicht). Nachdem ich die ganze Zeit gedacht hatte: oje, in dieser Tourigegend kann ich nur hoffen, dass es an und in den Hütten nicht so voll ist“, hoffte ich nun im Gegenteil, dass ich dort Menschen antreffen würde, die mir im Notfall helfen konnten. So gesehen hatte ich mir natürlich immerhin eine passende Gegend zum Hinpurzeln ausgesucht, denn dort herrscht ja wirklich relativ reger Verkehr (für Lappi-Verhältnisse) und noch am selben Abend boten mir 2 Tageswanderer an, mit mir die 8,5 km Direktweg bis Kiilopää zu schleichen und mir dabei den Rucksack zu tragen, was ich natürlich ablehnte, denn ich wollte ja erst mal abwarten, wie sich die Sache entwickelte (für Notfälle habe ich ja auch immer diverse Schmerzmittel dabei). Die Nacht verbrachte ich in der alten Rumakuru-Hütte


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und als sich am nächsten Tag an meinem Knie nichts verändert hatte, musste ich endgültig beschließen, die weitere geplante Wanderungsvariante abzublasen und so kräfteschonend wie möglich zur nächsten Straße zu gelangen, wobei ich dann, wie schon vorher auf der Wanderkarte ausgesucht, die Variante von 2 kurzen Tagesetappen bis Kiilopää wählte, d.h. erst 4 km bis Luulampi (wo ich dann in der Päivätupa übernachtet habe, denn Zeltaufbauen kam ja dann eher nicht so in Frage) und dann die 6 km bis Kiilopää (es gibt auch noch eine 4 km-Variante, aber die hat wohl mehr Steigungen und Gefälle), wo ich dann eben nochmal eine Nacht im Hostel schlief, bevor ich am Freitag den geplanten Bus nach Inari nahm. Zum Wandern hatte ich mir jeweils die elastische Binde angelegt, die ich schon seit Jahren unbenutzt im Rucksack mit mir rumschleppte. In Kiilopää bekam ich dann für die Nacht eine Kühlkompresse und in Inari irgendso ein Eisgel, wobei letzteres irgendwie gar nix bewirkte.

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Am Montag früh war ich dann hier gleich beim Arzt: Es ist „nur“ eine Prellung und in dem Zusammenhang ist der Schleimbeutel entzündet, was halt etwas dauern kann, bevor sich das ganz erholt hat. Therapie: Voltarentabletten, nachts Mobilat-Gel, tagsüber ab und zu kühlen, Knie erst mal ein bisschen schonen. Naja, mittlerweile ist es schon etwas besser, aber voll belasten ist halt noch nicht, aber wenigstens muss ich nicht mehr so rumhumpeln wie an den ersten Tagen. Voraussichtlich werde ich mich in AK halt ein bisschen beim Wandern einschränken müssen. :?

#8 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 9. Aug 2012 21:02
von Tammikuu
Eine schöne Tour! Da bin ich auch schon herumgestiefelt. Da hast Du ja noch tapfer durchgehalten.

Falls Du noch einen Tipp brauchst für Dein Knie :) - fest tapen oder tapen lassen (nicht nur einwickeln), damit Du einen Kompressionseffekt hast. Dann geht die Schwellung schneller weg, es tut weniger weh, und Du kannst dann noch (einigermaßen) gut weiterwandern auf Deiner nächsten Reise. Ist mir selbst auch schon oft passiert (einen Schleimbeutel habe ich schon geopfert). Wenn möglich, gerne mal zwischendurch hochlagern und Eis drauf. Heparin wäre auch nicht schlecht.
Viel Glück und viel Spaß auf Deiner nächsten Reise!
Tammikuu

#9 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 10. Aug 2012 14:49
von Sapmi
Danke für den Tipp. Für Tapen oder Heparin ist es nun etwas zu spät, aber die äußere Schwellung ist ja mittlerweile auch schon weg, also nix mehr sichtbar, und bei Berührung ist auch so gut wie kein Schmerz mehr da, nur die Beweglichkeit ist halt noch etwas eingeschränkt durch so eine Art Spannung (bei zu weitem Beugen würde es dann sicher wieder weh tun), aber das ist eigentlich auch morgens nach dem Aufstehen am stärksten, d.h. Bewegung scheint jeweils zu helfen. Kühlen und nach Möglichkeit hochlegen mach ich ja schon.
:winke:

#10 Re: UKK-Nationalpark

Verfasst: 10. Aug 2012 17:07
von Tammikuu
Zum Entlasten des Knies ist das Tape immer noch gut, auch wenn keine Schwellung mehr sichtbar ist.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du gut laufen kannst und dass das Knie auf dem Langstreckenflug nicht so anschwillt. Zur Not die Stewardessen um Eiswürfel in der Tüte bitten ... - habe ich auch schon gemacht :wink: .
Viel Glück! :daumhoch: