Ostsee-Report

Finnische Filme in deutschen Kinos oder im Fernsehen sind rar. Hier ist Raum für Hinweise auf gute Spielfilme, Reportagen, Dokumentationen u. dergl. Ach ja, nicht zu vergessen: das Radio!

Moderatoren: Peter, Sapmi

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Syysmyrsky
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#1 Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

25. Dezember 2005, 18:55 Uhr, NDR
Ostsee-Report Spezial - Winterzauber im Norden

Udo Biss meldet sich aus Finnisch-Lappland. Nördlich des Polarkreises besucht er das "Lainio Snow Village" in der Nähe der schwedischen Grenze. Das Schneedorf bietet seinen Gästen nicht nur die Möglichkeit, in iglo-artigen Räumen des Schneehotels zu übernachten, sondern zeigt neben farbig beleuchteten Skulpturen auch vieles anderes, was man aus Schnee und Eis machen kann.

Schweden: Naturerlebnisse im Wildnisdorf "Solberget"
Im Umkreis von 20 Kilometern gibt es kein bewohntes Haus, das Wasser muss man von einer Quelle geholt werden, einen Stromanschluss hat der 100 Jahre alte Hof auch nicht - fernab der Zivilisation kann man gerade im Winter die atemberaubende Landschaft Nordschwedens besonders intensiv erleben. Ob zu Fuß oder auf Skiern durch die verschneiten Wälder oder unterwegs mit dem Schlitten, gezogen von Hunden oder Rentieren - Solberget bietet vielfältige Möglichkeiten für Ausflüge in die Umgebung, aber auch ein umfangreiches Programm zum Entspannen und Verwöhnenlassen auf dem Hof.

Finnland: Weltrekordversuch im Eislochbaden
Die Finnen sind vielfache Weltmeister, oftmals in eher skurrilen Disziplinen. Das Eislochbaden gehört ganz sicher auch dazu, auch wenn die Finnen das nicht für außergewöhnlich, sondern für gesund und ganz normal halten; schließlich gibt es im Land mehr als 100.000 in Vereinen organisierte Eisbader. Den bisherigen Weltrekord halten sie mit 310 Kaltbadern in einem großen Eisloch, nun sollen es halt noch ein paar mehr werden. Aus dem ganzen Land sind Busse mit Kaltwasser-Fans an den See östlich der Stadt Vaasa gekommen. Mit Kettensägen haben Helfer zuvor ein riesiges Loch in die Eisdecke gesägt, denn die mehr als 400 Teilnehmer müssen sich gleichzeitig im eisigen Wasser aufhalten - und das für mindestens 30 Sekunden.

Island: Pferdeabtrieb von den Sommerweiden
Wie an einer Perlenkette gezogen, trabt eine große Gruppe Islandpferde durch den ersten Schnee auf der Halbinsel Vatnsnes. Für die Züchter und Treiber ist der Abtrieb harte Arbeit - für Pferdefreunde und Touristen aus aller Welt ist er ein phantastisches Spektakel Eigentlich sollen die Pferde, von denen einige erst vor wenigen Monaten auf den Sommerweiden geboren wurden, vor Wintereinbruch aus dem Hochland heruntergeholt werden. Aber das Wetter auf der Vulkaninsel ist unberechenbar. Manchmal müssen die berittenen Helfer die Pferde deshalb auch im dichten Schneefall zusammentreiben und in großen Gruppen zu den Sammelplätzen im Tal hinunterführen.

Schweden: Winteralltag auf Nämdö
Rund 30.000 Inseln und Felsen bilden den Stockholmer Schärengarten. Im Sommer ist dieser einzigartige Naturraum Ziel für Hunderttausende, die hier Entspannung suchen. Im Winter sind die wenigen Einheimischen unter sich. Auf Nämdö sind es nur 35 Menschen, die das ganze Jahr auf der Insel verbringen - und damit gehört Nämdö zu den bevölkerungsreichsten Inseln im Schärengarten. Jetzt, in der dunklen Jahreszeit, genießen die Bewohner die Abgeschiedenheit, aber auch ohne Touristen-Trubel wird ihr Alltag niemals langweilig.
Zuletzt geändert von Syysmyrsky am 17. Dez 2005 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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#2 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

08. Januar 2006, 12:15 Uhr, NDR
Ostsee-Report Spezial
(Erstsendung 20.09.2005)

Udo Biss meldet sich aus dem Naturschutzgebiet Geltinger Birk am äußeren Ende der Flensburger Förde. Bereits seit 1934 ist abwechslungsreiche Landschaft mit Dünen, Salz- und Seegraswiesen, Sumpfflächen, Heidelandschaft und lichten Laubwäldern unter Schutz gestellt - insgesamt mehr als 750 Hektar. Touristen können das Gebiet am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf einem zwölf Kilometer langen Wanderweg auf dem Deich erkunden oder sie verschaffen sich an der Vogelwarte Informationen aus erster Hand über die Artenvielfalt in der Birk.

Unter anderem Thema:

Finnland: Nachtfischen mit Scheinwerfer und Lanze
Wenn die Tage im Norden kürzer werden, gehen auf finnischen Seen die Lichter an. Das Nachtfischen mit Lampe und Lanze hat eine lange Tradition - es gehört in Finnland zu den ältesten Methoden, Fische zu fangen. Heute werden die starken Scheinwerfer von Autobatterien mit Strom versorgt, früher sorgten Petroleumlampen oder offene Feuer für Licht auf dem Wasser. Möglichst lautlos gleiten die Boote über den See; wenn dann ein Fisch im Lichtkegel auftaucht gilt es, schnell mit der neunzinkigen Fischforke zuzustoßen, um die Beute sicher zu töten.
Natürlich gibt es auch in dieser urfinnischen Disziplin eine Weltmeisterschaft - dabei sind bisher aber immer nur Finnen angetreten, weil diese Jagdmethode in anderen Ländern entweder verboten oder schlichtweg unbekannt ist.


http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,31 ... 54,00.html
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#3 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

12. Februar 2006, 18:00, NDR

"Besuch auf der dänischen Insel Omø"

Andrea Jedich meldet sich von der kleinen dänischen Insel Omø. Das Eiland liegt zwischen Fünen und Seeland auf der Ostseite des Großen Belts. Omø hat rund 200 Bewohner und ist gerade einmal 450 Hektar groß - und damit kleiner als die Hallig Hooge. Allerdings ist Omø keineswegs flach, sondern hat eine mehr als 20 Meter hohe Steilküste. Im Sommer ist die Insel am Rande des Smålands-Fahrwasser ein populäres Ziel für Segler - im Winter bleiben die Insulaner meist unter sich. Einer von ihnen ist ein echter Philosoph, der sich eingehend mit dem Phänomen des Insel-Lebens auseinandersetzt - auch ihn hat Andrea Jedich auf Omø getroffen.

Weitere Themen der Sendung

Eismusik-Festival in Norwegen
Der Wintersportort Geilo in Südnorwegen ist Austragungsort einer einzigartigen Veranstaltung: Das "IceFestival #1" ist das erste und einzige Musikfestival der Welt, bei dem alle Instrumente aus Eis hergestellt worden sind - ob Horn, Vibraphon, Marimba oder Didgeridoo. Künstler aus mehreren europäischen Ländern und aus Übersee kommen zum ersten Vollmond des Jahres an den Rand der Hardangervidda, um ihren vergänglichen Instrumenten frostige Klänge zu entlocken.

Wisente in Polen
Die urtümlichen Rinder sind die europäischen Verwandten der nordamerikanischen Bisons. Der letzte frei lebende Wisent wurde vor 85 Jahren in Polen erschossen. Aber die Neuzucht und Wiederansiedlung des größten Landsäugetiers in Europa war erfolgreich. Mittlerweile leben wieder rund 500 Wisente im Bialoweska-Nationalpark nahe der Grenze zu Weißrussland, im einzigen Urwald-Gebiet auf unserem Kontinent. Sie werden regelmäßig überwacht von Förstern, die sie im Winter auch mit Heu füttern und darauf achten, dass die schweren und kräftigen Tiere nicht zu große Schäden im Wald anrichten.

Der älteste Artist der Welt
Er stand schon mit Stars wie Charlie Chaplin, Josephine Baker oder Frank Sinatra auf der Bühne - aber Konrad Thurano ist mit 96 immer noch aktiv. Doch nun soll Schluss sein: Nach mehr als 80 Jahren im Showgeschäft geht der Drahtseil-Artist auf Abschiedstournee - "inoffiziell" fügt er hinzu, denn das Gleiche hatte er bei der Gastspielreise vor einem Jahr auch schon gesagt. Wir besuchen Konrad Thurano auf der dänischen Insel Fünen, wo er mit der Familie seines Sohnes lebt. Und wir begleiten ihn bei einem Auftritt in Hamburg, wo er in jeder Show auch seine Paradenummer zeigt - den Klimmzug an zwei Fingern.

Pferde-Ski in Finnland
Während die Skirennen mit Rentieren nördlich des Polarkreises schon eine lange Tradition haben, setzt man im Süden neuerdings auch Pferde ein. Die Wurzeln dieses Sports liegen in der finnischen Armee. Um die Herausforderung für den Athleten zu steigern und um das Ereignis auch für die Zuschauer attraktiver zu machen, lassen die Skiläufer sich nicht nur gerade hinter dem Pferd herziehen, sondern müssen Slalom fahren, über kleine Schanzen springen oder andere Hindernisse überwinden.
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#4 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

Heute, 18.00 Uhr, NDR

Loja aufgepaßt! ;)

Andrea Jedich meldet sich aus St. Petersburg. Nach einem langen Winter mit bis zu minus 30 Grad macht sie sich auf die Suche nach Anzeichen des Frühlings in der russischen Ostsee-Metropole. Dabei begegnet Andrea Jedich unter anderem den "Rakteten-Kindern", die in Erinnerung an den ersten Weltraumflug von Juri Gagarin jedes Jahr im April ein Feuerwerk steigen lassen.
Außerdem trifft sie die so genannten Walrösser. Das sind die körperlich robusten Russen, die jahrein jahraus bei jedem Wetter baden. Jetzt fangen sie bei immer noch kühlen Temperaturen an der Newa die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings ein, die dem "Venedig des Nordens" einen goldigen Glanz verleihen.


Weitere Beiträge der Sendung:

Norwegen: Invasion der Kamtschatka-Krabben
An der Küste Nord-Norwegens breitet sich seit einigen Jahren ein besonderes Tier aus. Die Kamtschatka-Krabbe, die auch Königskrabbe oder Monsterkrabbe genannt wird - durchaus verständlich bei einer Länge von bis zu 1,80 Metern von Fuß zu Fuß und einem Gewicht von bis zu 15 Kilogramm. Der riesige Krebs stammt ursprünglich aus der nördlichen Pazifikregion. Während der Stalinzeit wurden die Tiere im russischen Teil der Barentsee angesiedelt, um Armee und Bevölkerung im Nordwesten Russlands mit Proteinen zu versorgen.
Durch die Meeresströmung wurden die Tiere immer weiter nach Westen getrieben. Hier haben die Monsterkrabben praktisch keine natürlichen Feinde. Sie vermehren sich rasant und haben inzwischen die Küstengewässer bis zur Südspitze der Lofoten erobert. Für die Fischer ist das einerseits eine gute Einnahmequelle, weil sie das Krebsfleisch als Delikatesse gut vermarkten können. Andererseits hat die Krabbenwanderung auch weitreichende Folgen für das emfpindliche Ökosystem der subpolaren Unterwasserwelt, weil die Herden riesige Flächen am Meeresboden buchstäblich abgrasen.

Schweden: Der "Turning Torso" ist das neue Wahrzeichen Malmös
Lange Zeit waren die gigantischen Kräne der Kockum-Werft Symbol für Malmö und seine Wirtschaftskraft. Dann wurden sie Symbol für den Niedergang. 15.000 Industriearbeitsplätze verschwanden, die Werft wurde geschlossen, die Kräne abgebaut. Seit einigen Jahren boomt Malmö wieder: Die gesamte Öresund-Region erlebt einen kräftigen Aufschwung, eng verbunden mit der Brücke nach Dänemark und der neuen Hochschule mit 10.000 Studenten im Stadtteil Västra Hamnen, dem ehemaligen Industriegebiet. Jetzt hat Malmö ein neues Wahrzeichen, das buchstäblich alles überragt: den Turning Torso, das höchste Wohngebäude Westeuropas.
190 Meter schraubt sich der Turm in den Himmel über den Öresund. Der spanische Architekt und Künstler Santiago Calatrava hat das atemberaubende Bauwerk, das in sich um 90 Grad gedreht ist, entworfen. Den rund 300 Bewohnern bietet der Turning Torso nicht nur eine fantastische Aussicht, sondern auch einen hauseigenen Weinkeller, einen Wellness-Bereich mit Whirlpool im 43. Stock - und als einziges Haus in Schweden eine besondere Dienstleistung: Ein Concierge, der weit mehr ist als ein Hausmeister oder Pförtner, kümmert sich um das Wohl der Mieter und erfüllt auch manchen ausgefallenen Wunsch.

Finnland: Der Absturz des Skispringers Matti Nykänen
Er war einer der großen finnischen Nationalhelden in den 80er-Jahren: der Skispringer Matti Nykänen, der bei den Olympischen Winterspielen in Calgary gleich drei Goldmedaillen gewann. Doch nach den großen Erfolgen kam ein tiefer Fall. Sportliche Erfolge blieben aus, er bekam schwere Alkoholprobleme und landete ganz unten. Er schwankt zwischen Delirium und Schlägereien, saß mehrfach im Gefängnis. Sein Leben wurde verfilmt, mit allem Glanz - und auch den Schattenseiten. Die Finnen leiden mit ihrem Idol, identifizieren sich sogar oft mit ihm. So ist es auch kein Wunder, dass der Film über den gefallenen Helden in der finnischen Provinz mehr Zuschauer anlockt als ein bunter Hollywood-Streifen.


Schweden: Tanz der Kraniche am Hornborga-See
Jedes Jahr im Frühling zieht ein kleiner See in Westschweden Tausende Vögel an - und mit ihnen Tierfotografen und Naturfreunde aus ganz Europa. Am Hornborga-See machen bis zu 9.000 Kraniche gleichzeitig für etwa zwei Wochen Station auf ihrer Reise vom Winterquartier in Spanien zu ihren Brutgebieten im hohen Norden. Beim Sonnenaufgang bietet sich den Zuschauern im rötlichen Morgenlicht ein besonderes Schauspiel: der "Tanz der Kraniche", das Balzritual der großen Vögel. Um den entscheidenden Augenblick nicht zu verpassen, verbringen einige Fotografen ganze Tage in einer winzigen Tarnhütte, damit sie ganz nah bei den Tieren sind und im richtigen Moment auf den Auslöser drücken können.
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#5 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

21. Mai 2006, 18:00 Uhr, NDR

Moderator Udo Biss besucht den Berg- und Naturhof "Langedrag" in Norwegen. Er liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Oslo und Bergen, auf dem Bergrücken, der die Täler Hallingdal und Numedal trennt. In Norwegen kennt fast jeder diesen Hof, seit vor einigen Jahren eine Fernsehserie über das Leben in Langedrag ausgestrahlt wurde. Die Attraktion des Naturparks sind die Wölfe. Sie halten auch Familie Thorsen hier in der märchenhaften Bergwelt hält - Anfang des Monats sind hier gerade erst wieder sechs Welpen geboren worden. Tuva Thorsen beherrscht auch die Sprache der Wölfe - und das ist weit mehr als nur Heulen: Mit Ohren, Zähnen, Zunge und der gesamten Körpersprache kommunizieren die Tiere und können bis zu 40 verschiedene Botschaften vermitteln.

Weitere Beiträge:

Finnland: die einzige Pferdesauna der Welt
Was gut für den Menschen ist, schadet auch Tieren nicht. An dieses Rezept erinnert sich Jouko Tarvainen, der in Mittelfinnland ein Reha-Zentrum für Pferde betreibt. Und das gilt natürlich auch für die finnischste aller Erfindungen: die Sauna. Schon früher peppelte die finnische Kavallerie ihre Pferde mit Saunagängen wieder auf. Maximal 50 Grad in feuchter Luft, sanfte Aufgüsse und vorsichtige Schläge mit Birkenzweigen helfen bei Zerrungen, Verspannungen, Stauchungen und Blockaden. Die Vierbeiner genießen dieses besondere Wellness-Programm.


Norwegen: Sognefjord - der König der Fjorde
Kein anderer Fjord ist tiefer und schneidet weiter ins Land hinein als der Sognefjord. Mehr als 200 Kilometer ist es von der Küste bis zum Ende des innersten Fjordarmes. Beeindruckend sind auch die Berge, die vom Meeresspiegel steil bis auf über 1.000 Meter ansteigen. Im Hintergrund liegt dazu noch das Panorama des Jotunheimen-Nationalparks, wo die Gipfel der Zweitausender auch im Sommer schneebedeckt sind. Die grandiose Landschaft setzt sich aber auch unter dem Wasser fort. Nur wenigen ist es vergönnt, die artenreiche und farbenfrohe Tier- und Pflanzenwelt des Sognefjords aus nächster Nähe zu erleben.

Dänemark: Die Fischerbrüder von Birkholm
Ganze sieben Menschen wohnen auf der kleinen Insel in der dänischen Südsee

Polen: Unterwegs mit dem Kästner-Bus
Ein fahrendes Klassenzimmer tourt durch Polen und weckt bei den Kindern die Begeisterung für den deutschen Schriftsteller.
Zuletzt geändert von Syysmyrsky am 16. Mai 2006 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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#6 Re: Ostsee-Report

Beitrag von latosaari »

NDR Fernsehen

18.30

So.
04. Juni

Magazin

Ostsee-Report Spezial
"Traumhafte nordische Wasserlandschaften"

Zwischen Schären, Fjorden, Flüssen und Seen, aus dem dänischen "Legoland"
Die Themen:
- Auf der Zarenroute durch die finnischen Schären
- Märchenschloss Gripsholm in Schweden
- Canyoning in Norwegens reißenden Flüssen
- Walsafari auf den Lofoten
- Alltag der finnischen Schleusenwärterinnen
- Segelmalkurs in der Dänischen Südsee

Eine mehrtägige Kreuzfahrt mit einem Traditionsdampfer auf der legendären Zarenroute durch die südfinnischen Schären, wo die russischen Monarchen einst ihre Sommerferien verbrachten, ist ein Thema der heutigen Sendung am Pfingstsonntag. Udo Biss stellt Reiseziele und Menschen rund um die traumhaften nordischen Wasserlandschaften vor, wie das schwedische Märchenschloss Gripsholm oder den Alltag finnischer Schleusenwärterinnen.

Aktivurlauber genießen beim "Canyoning" die reißenden Wildwasserfluten der norwegischen Flüsse, während Hobbykünstler bei einem Malkurs auf einem Großsegler in der Dänischen Südsee Entspannung finden. Eine Wal-Safari vor den Lofoten und eine Reportage über das neue Wiking-River-Splash im dänischen "Legoland" runden diesen "Ostsee-Report Spezial" ab.

Ostsee-Report Spezial - Magazin Sonntag, 04.06.2006
Beginn: 18.30 Uhr Ende: 19.10 Uhr Länge: 40 Min.

VPS: 18.30

Moderation: Udo Biss
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#7 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

23. Juli 2006, 18:00 Uhr, NDR

Safari im Osten von Finnland

Moderatorin Andrea Jedich ist unterwegs im finnischen Teil von Karelien. Hier im Osten Finnlands, nahe der Grenze zu Russland, nimmt sie an einer Safari teil, um die ursprüngliche Natur in der nordeuropäischen Wildnis hautnah zu erleben. Nur wenige Menschen leben in der dünnbesiedelten Region östlich von Joensuu, dafür können Touristen mit etwas Glück Bären, Wölfe oder Vielfrasse in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Die Sendung berichtet über ein Ehepaar, das aus Baumstämmen und Wurzeln unzählige Skulpturen und Möbelstücke geschnitzt und den Innenraum einer Kirche mit ihrer atemberaubenden Handwerkskunst gestaltet hat. Außerdem zeigt sie, was sich hinter der fast ausgestorbenen karelischen Tradition der "Weiner" verbirgt.

Weitere Beiträge der Sendung:

Norwegen: Ein Jahr als Aussteiger auf Spitzbergen
Marcos und Tina kommen aus Tromsø, wo sie als Wissenschaftler arbeiten. Für ein Jahr haben sie sich eine Auszeit genommen und sind in die Einöde von Spitzbergen gezogen. In der Nähe des Austfjords wohnen sie in einer Trapperhütte aus den 30er Jahren. Zweimal am Tag muss Marcos Wasser holen, denn es gibt keine Wasserleitung in die Hütte und auch keine Dusche. Die Vorratskammer ist ein eigenes Gebäude, das auf Stelzen steht - zum Schutz vor Eisbären, die hier oben zum Alltag gehören. Zusammen mit ihren Schlittenhunden haben Marcos und Tina in der Dunkelheit Spitzbergens überwintert. Jetzt zum Ende ihres Aufenthaltes bauen sie eine Sauna, die sie aber nur kurze Zeit genießen können, denn ihre Nachfolger in der Trapperhütte stehen bereits fest und werden in wenigen Wochen eintreffen.

Litauen: Bastler Petras und sein selbst gebauter Traktor
Im Dörfchen Panemunelis an der Grenze zu Lettland gibt es nur einen einzigen Traktor, und der ist Marke Eigenbau: Der Motor stammt aus einem alten Ford, das Getriebe aus einem russischen Sil-Lkw, andere Teile aus einem Wolga und den Rahmen hat der Lkw-Fahrer und Kleinbauer Petras selbst geschweißt. Fertig war der "Skorpion" - benannt nach dem Sternzeichen seines Erbauers. Ein neuer russischer Trecker hätte ihn 200 Monatslöhne gekostet und wäre weniger komfortabel gewesen: kein Radio, keine Heizung und auch nicht winddicht. So tuckert Petras zufrieden über seinen Kartoffelacker und schraubt, schweißt und bastelt weiter an seinem "Skorpion", den er immer wieder ein bisschen verändert und verbessert.

Dänemark: Hirtenhunde hüten frei laufende Schweine
Nikolaj Pedersen aus Klelund bei Hovborg ist einer der größten Öko-Schweinezüchter in Dänemark. Seine 450 Tiere laufen frei auf den grünen Weiden des zehn Hektar großen Geländes herum. Gefahr droht nur von Füchsen, für die die Ferkel eine leichte Beute sind. Deshalb hat Bauer Pedersen zwei Pyrenäen-Berghunde angeschafft. "Rosie" und "Sanne" verbringen das ganze Jahr über draußen bei den Schweinen, passen auf sie auf und treiben sie bei Gefahr auch schon mal zusammen.

Schweden: Die WM der Mounted Games
Ende Juli wird das Dorf Alleby bei Göteborg zum Nabel der Welt für ambitionierte Ponyreiter. Dann findet hier die Weltmeisterschaft der Mounted Games, einem rasanten und vielseitigen Wettkampf auf den kleinen Pferden, statt. Es gibt 24 verschiedene Aufgaben - "Spiele" genannt -, die hohe Anforderungen an die Athleten und ihre Tiere stellen. Die Bandbreite reicht vom vermeintlich einfachen Slalom über eine Art Ringreiten mit langer Lanze bis hin zu Spielen, bei denen die Reiter abspringen und wieder aufsteigen müssen. Neben körperlicher Fitness, Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit ist auch Teamgeist extrem wichtig, denn die Mounted Games sind ein Mannschaftssport. Nisse Adolfsson ist nicht nur schwedischer Nationaltrainer, sondern auch Organisator der diesjährigen Weltmeisterschaft in seiner Heimat. Zusammen mit der ganzen Familie sorgt er dafür, dass das WM-Stadion rechtzeitig fertig wird, der Parcours aufgebaut ist und alle Reiter und Pferde untergebracht werden und sich wohlfühlen.

Finnland: Das Tango-Festival von Seinäjoki
Jedes Jahr im Juli machen sich mehr als 100.000 Finnen auf den Weg an die Westküste. Fünf Tage dauert der "Tangomarkkinat" in Seinäjoki, das größte Festival des nordischen Tangos, der getragener und trauriger klingt als sein argentinischer Verwandter. Von Traurigkeit ist aber nichts zu spüren, wenn Tausende von Paaren aller Altersgruppen auf den Straßen tanzen. Aus dem fernen Helsinki reisen die besten Tangolehrer des Landes an, um Kurse zu geben, das Fernsehen überträgt live von den Tanzwettbewerben und vom Sänger-Wettstreit um den Titel des Tango-Königs.
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#8 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

Endlich wieder eine Sendung vom Ostseereport :]


Ostsee Report
15.10.2006 - NDR - 18:00 Uhr

Der nördlichste Zipfel Europas
Udo Biss ist unterwegs auf Magerøya, der Nordkap-Insel in Nordnorwegen. Dabei besucht er auch die Touristenattraktion mit dem Globus auf dem markanten Felsplateau oberhalb des Polarmeeres.
Außerdem trifft er im hohen Norden samische Rentierzüchter und begleitet den Abtrieb der Herden von ihrer Sommerweide auf Magerøya. Der Weg ins Winterquartier ist ein besonderes Spektakel, denn auf dem Weg von der Insel zum Festland schwimmen die Tiere ein Stück durch das Nordpolarmeer.

Weitere Themen der Sendung:

"Nordisk Film" wird 100
Die älteste noch bestehende Filmgesellschaft der Welt feiert einen runden Geburtstag: Ole Olsen gründete die Firma 1906 in Dänemark. Über viele Jahre war das Firmenlogo mit dem Eisbären auf der Weltkugel ebenso bekannt und bedeutend wie der brüllende Löwe von Metro-Goldwyn-Mayer aus Hollywood. Zu den Erfolgen der Skandinavier gehören unter anderem "Pelle der Eroberer", "Die Olsen-Bande", "Babettes Fest", "Das Buch Dina" und die Verfilmung des Lebens von Knut Hamsun mit Max von Sydow in der Hauptrolle. Die Nordischen Filmtage Lübeck (1. bis 5. November 2006) ehren Nordisk Film anlässlich des Jubiläums mit einer Retrospektive.

Die "Kräuterhexe" vom Limfjord
Wenn von Dänemark und Schnaps die Rede ist, denken die meisten nur an den Aquavit aus Aalborg. Doch die Vielfalt ist weit größer, denn es ist eine alte dänische Tradition, Kräuterschnäpse zu Hause herzustellen. Birthe Ladefoged bietet Kurse an, um Interessierte in die Geheimnisse einzuweihen. Die Landschaft rund um den Limfjord im Norden Jütlands liefert die Zutaten: In der Natur pflückt Birthe Ladefoged Blaubeeren, Preiselbeeren oder Heidekraut, in ihrem Garten erntet sie Walnüsse, Dill und Anis. Dann werden die Früchte, Kräuter und Gewürze mit klarem Alkohol versetzt und reifen zu wohlschmeckenden Spirituosen.

Außerdem sind folgende Beiträge geplant:

- Island: Tauchen in der Kontinentalspalte
- Finnland: "Das schweigende Volk"

Anm. d. Syys: Wenn weitere Informationen zu den beiden letztgenannten Themen veröffentlicht werden, wird aktualisiert!
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#9 Re: Ostsee-Report

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12.11.2006 - NDR - 18:00 Uhr

Andrea Jedich ist unterwegs im Nordwesten Polens. In der Nähe von Stettin versucht sie, Land und Leute abseits befestigter Wege kennen zu lernen. Mit dem Geländewagen geht es entlang am Fluss Ihna - über Stock und Stein, durch Täler und über Berge. Die abenteuerliche Tour ist eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart, mit Hexen und Bunkern, wilden Schweinen, reißenden Flüssen und interessanten Menschen.

Weitere Themen der Sendung:

Island: Begegnung mit Riesenhaien
Mit bis zu 14 Metern Länge ist der Riesenhai die zweitgrößte Fischart der Welt. In seinem riesigen Maul könnte ein ganzer Mensch verschwinden - aber es droht keine Gefahr: Riesenhaie sind Planktonfresser, ziemlich neugierig und gar nicht scheu, wie das NDR Taucherteam feststellt. Als auf Island Einheimische von zwei Riesenhaien in der Bucht Keflavik berichten, fährt das Team sofort mit dem Schlauchboot hinaus - und geht tatsächlich mit den Meeresriesen auf Tuchfühlung!

Russland: Bau der neuen Erdgas-Pipeline
Die neue Gasleitung, die von Russland durch die Ostsee nach Deutschland führen soll, ist umstritten. Bei den Polen und Balten, weil sie sich übergangen fühlen, und bei Umweltschützern, weil sie Schäden für das empfindliche Ökosystem befürchten. Noch ist die Baustelle aber an Land. Rund 800 Kilometer östlich von St. Petersburg schweißen die Männer irgendwo in der russischen Taiga die riesigen Stahlröhren aneinander. Sie kommen von weit her und sind froh, dass sie diesen Job haben. Die Tage sind zwar lang und die Arbeit in der Kälte ist hart, aber der Job ist sicher und gut bezahlt. Dafür nimmt Schweißer Michail Zhurov aus Omsk es auch in Kauf, dass er hier für drei Monate auf Montage ist, bevor er dann für einen Monat zu seiner Familie nach Sibirien fährt.

Finnland: Beerenpflücker aus Thailand
Finnland ist ein dünn besiedeltes Land. Und ganz oben im Norden - gerade dort, wo die wenigsten Menschen leben - wachsen die meisten Beeren. Da kaum Finnen zur Beerenernte nach Lappland kommen wollen, hatte ein Beerenhändler eine ungewöhnliche Idee. Er engagierte mehr als 90 Thailänder, die acht Wochen lang zentnerweise Blaubeeren aus den Wäldern holen. Während sie in ihrer Heimat zwischen zwei und fünf Euro verdienen, kommen fleißige Pflücker in Lappland auch schon mal auf 200 Euro am Tag - dann haben sie aber auch 150 Kilogramm Beeren gesammelt. Damit es den Thais im hohen Norden gut geht, werden sie von zwei Köchinnen aus ihrer Heimat betreut.

Polen: Fledermäuse in den Ruinen des Ostwalls
Im Untergrund des Bezirks Lubuskie im Westen Polens erstreckt sich ein weit verzweigtes Netz von Bunkern und unterirdischen Gängen. Es sind die Reste des Ostwalls, den Hitlers Wehrmacht in den 30er Jahren zwischen Oder und Warthe errichtete - insgesamt etwa 35 Kilometer Tunnel. Ein Teil der Anlage ist öffentlich zugänglich - es gibt geführte Touren durch die Bunker und Gänge, die bis zu acht Etagen tief in den Boden führen. Ein Teil des Ostwalls ist inzwischen ein Naturreservat und für Besucher normalerweise gesperrt, denn hier überwintern bis zu 30.000 Fledermäuse. Damit ist das Reservat in den Katakomben aus Beton der größte Fledermaus-Schlafplatz Europas. Sie kommen im September und bleiben bis April, denn die dunklen Räume mit einer konstanten Temperatur von neun Grad Celsius bieten ideale Lebensbedingungen für die fliegenden Säugetiere.

Dänemark: "Ich will alles - Die Gitte Haenning Story"
Die Karriere von Gitte Haenning begann vor mehr als 50 Jahren - als Kinderstar in ihrer dänischen Heimat. In Deutschland gelang ihr 1963 mit "Ich will ’nen Cowboy als Mann" der Durchbruch. Über viele Jahre war sie mit deutschen Schlagern erfolgreich. Doch dieses Image passte ihr nicht und sie geht neue Wege. Immer wieder probiert sie etwas Neues - und hat Erfolg damit: Gitte dreht Filme, widmet sich dem Jazz, spielt Theater in Deutschland und Dänemark und geht gemeinsam mit ihren skandinavischen Kolleginnen Wencke Myhre und Siw Malmkvist auf Tournee. Jetzt hat Filmemacher Marc Boettcher ein Porträt der vielseitigen Künstlerin gedreht, das auch die privaten Seite von Gitte Haenning zeigt. Die ausführliche Dokumentation zeigt das NDR Fernsehen am 18. Dezember 2006 um 23.00 Uhr.
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#10 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

28.01.2007 - NDR - 18 Uhr

Ostsee Report - Auf der Suche nach dem Winter

Die Eisbrecher liegen in den Häfen, weil es für sie auf der Ostsee nichts zu tun gibt, Wintersportorte leiden unter Schneemangel und gleichzeitig werden auf der Insel Ekerö zum ersten Mal im Winter Frühkartoffeln geerntet. Auch im hohen Norden prägen die Wetterkapriolen die sonst so kalte Jahreszeit. Moderatorin Andrea Jedich reist durch Nordschweden und erlebt einen Winter, der Mensch und Tiere irritiert, weil er ganz anders ist als sonst.

Eisbrecher "Frej" wartet auf seinen Einsatz
In Luleå liegt der Eisbrecher "Frej" am Kai und wartet auf Frost. Im vergangenen Winter hatte das Schiff 353 Einsätze, in dieser Saison ist es noch nicht ein einziges Mal auf die Ostsee hinausgefahren. Das Eis ist dort noch keine zehn Zentimeter stark, so dass die Frachter und Tanker auch ohne fremde Hilfe ihre Häfen erreichen können.

Schneekanonen im Dauereinsatz
Auch die sonst immer schneesicheren Skigebiete von Sälen und Idre in Mittelschweden leiden in dieser Saison unter Schneemangel, so dass Touristen Geld zurückbekommen, weil die Orte die versprochene Schnee-Garantie nicht halten konnten. Die Hersteller von Schneekanonen erleben eine Nachfrage wie nie zuvor und kommen mit der Produktion kaum hinterher. Wer in diesem Jahr sicher sein will, dass er Schnee hat, der muss schon sehr weit in den Norden fahren - bis nach Lappland. Im Skigebiet "Dundret" bei Gällivare herrscht tatsächlich echter Winter mit knackigem Frost und richtigem Schnee.
Aber auch den samischen Rentierzüchtern in der Region macht der diesjährige Winter zu schaffen. Die Tiere kommen nicht an die Moose und Flechten heran, die fast überall unter einem dicken Eispanzer liegen.

Norwegen bleibt das Land mit der höchsten Lebensqualität
Eine UN-Studie hat ergeben, dass Norwegen das Land mit der höchsten gefühlten Lebensqualität ist - und das war auch in den vergangenen Jahren schon so. Was ist das Rezept zum Glücklichsein im Land von Fjord und Fjell? Ist es wirklich vor allem die atemberaubende Natur, die das Gefühl von Freiheit und Reinheit vermittelt? Ist es der Sozialstaat, das hohe Maß an Gleichberechtigung und wenig Korruption und Kriminalität? Trotz hoher Preise scheinen die Menschen hier zufriedener zu sein als anderswo.

Die nördlichsten Milchkühe in der Europäischen Union
Sie heißen "Äpfelchen", "Mücke" oder "Nordstern" und stehen acht Monate im Jahr im Stall: die nördlichsten Milchkühe der Europäischen Union. Heikki und Lahja Guttorm betreiben ihren Bauernhof in Nuvvus, rund 500 Kilometer oberhalb des Polarkreises in Finnisch-Lappland, wo es vor allem Rentierzüchter gibt. Im kurzen Sommer können die Guttorms auf ihren Weiden nicht genug Heu für den langen Winter ernten, so dass sie für ihre 22 Rinder Kraftfutter aus dem Süden dazukaufen müssen - und der Transport in den hohen Norden macht das richtig teuer. Im Gegenzug bekommen sie dank spezieller Subventionen 67 Cent für jeden Liter Milch - davon können deutsche Landwirte nur träumen.

Neuer Film mit Dänemarks Superstar Mads Mikkelsen
Das Werk "Nach der Hochzeit" der dänischen Regisseurin Susanne Bier wurde gerade für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert. Neben Mads Mikkelsen, der gerade im neuesten James Bond-Film als Bösewicht zu sehen war, spielt Rolf Lassgård, den die Deutschen vor allem als Kommissar Wallander aus den Verfilmungen der Romane von Henning Mankell kennen. "Nach der Hochzeit" ist ein Film über Wahrheit und Entscheidungen, über eine große Liebe und die Verantwortung für das eigene wie auch das Leben der anderen.

Illegale Pelze für den Luxus neureicher Russen
Wer im neuen Russland Geld hat, der zeigt es auch. Pelze sind ein solches Statussymbol, liegen voll im Trend. Doch viele der Nerze und Zobel wurden illegal getötet. Nach dem Ende der Sowjetunion ist das Geschäft mit den Pelzen zum großen Teil außer Kontrolle geraten. Die meisten der ehemals staatlich geförderten Zuchten sind zusammengebrochen. Statt staatlicher Sammelstellen kaufen nun private Zwischenhändler die Fälle auf - zu Dumpingpreisen aber mit großen Gewinnspannen. Kontrollen gibt es kaum. Obwohl es nur Lizenzen für 300.000 Zobel gibt, werden auf Auktionen 500.000 der edlen Felle verkauft. Aber wer sich in Moskau oder St. Petersburg einen Pelzmantel für 10.000 Euro kauft, denkt offenbar nicht an die Grauzone aus Jägern, Wilderern, Züchtern und Händlern - und schon gar nicht an die 150 Tiere, die für den Mantel ihr Leben lassen mussten.
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#11 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

04.03.2007 - NDR - 18 Uhr

Ostsee Report - Wintervergnügen in Nord-Finnland

Nachdem der Winter in fast ganz Europa sehr mild begonnen hat, macht er im hohen Norden seinem Namen nun doch noch alle Ehre. Im Wintersportgebiet Luosto in Nord-Finnland erlebt Udo Biss Temperaturen von bis zu minus 30 Grad - und reichlich Schnee liegt dort auch.
Wintersport in Finnland - da denken die meisten an Langlauf und vielleicht noch an Skispringen. Das gibt es in Luosto natürlich ebenso wie alpine Skianlagen. Man kann dort aber auch noch etwas ganz anderes unternehmen: Mit Spaß und Tempo geht es mit dem Eis-Cart über zugefrorene Seen. Wer es ruhiger mag, kommt in der Region ebenfalls auf seine Kosten: In einer Amethyst-Mine können Besucher unter der Erde nach dem violetten Mineral suchen.

Weitere Themen der Sendung:

Norwegen: Pferdeschlitten-Fahrt zum Røros-Markt
Seit mehr als 150 Jahren ist der Røros-Markt eine der großen Winter-Attraktionen in Ost-Norwegen. Von weit her kommen die Aussteller und Besucher. In der Anfangszeit reisten sie hauptsächlich mit Pferd und Schlitten an. Diese Tradition kann man jetzt wieder erleben. Insgesamt 80 Schlitten machen sich aus verschiedenen Richtungen auf den Weg in die alte Grubenstadt Røros. Ein Konvoi aus 27 Schlitten startet zum Beispiel in Grimsbu. Die vier Tage dauernde Tour führt über Tynset nach Røros - immer entlang des Flusses Glomma. Auf den verschneiten Wegen legt der Schlittenkonvoi jeden Tag 30 bis 40 Kilometer zurück, als Quartier dienen der Gruppe Berghütten oder Bauernhöfe.

Schweden: Mit einem Tierfilmer im Schärengarten
Jan Henriksson beobachtet seit vielen Jahren mit seiner Kamera die Tiere im Stockholmer Schärengarten. Besonders Seeadler und Robben haben es ihm angetan - nicht jedes Tier allein für sich, sondern vor allem das Zusammenleben der beiden Arten faszinieren den Tierfilmer. Dabei hat er in der ursprünglichen Naturlandschaft der Schären fantastische Bilder eingefangen und festgestellt, dass die Adler und Robben keineswegs Rivalen sind, sondern offenbar sehr gut miteinander auskommen.

Russland: Besuch in "Gazprom-City"
Rund ein Drittel des deutschen Öl- und Erdgasbedarfs wird von Russland abgedeckt. Doch woher kommt die Energie eigentlich? Die Stadt Jamburg in Westsibirien wurde vor gut 20 Jahren nur wegen der Förderung der dortigen Gasreserven gegründet. Die Arbeiter kommen aus allen Teilen der ehemaligen Sowjetunion. Sie arbeiten einen ganzen Monat jeden Tag in Zwölf-Stunden-Schichten und haben dann einen ganzen Monat frei. Das Vordringen der Gas-Industrie immer weiter in Richtung Norden verändert auch das Leben der Nenzen, der Nomaden, die mit ihren Rentierherden seit Jahrhunderten in der Tundra nördlich des Polarkreises leben.

Deutschland / Polen: Der neue Film von Volker Schlöndorff
"Strajk" heißt das neue Werk von Volker Schlöndorff und erzählt die Anfänge der Gewerkschaft "Solidarność". Für Schlöndorff war es nach seinem Welterfolg "Die Blechtrommel" eine Rückkehr nach Danzig, denn der Film wurde an Originalschauplätzen gedreht. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Kranführerin Agnieszka - gespielt von Katharina Thalbach -, für die es tatsächlich ein historisches Vorbild auf der Danziger Lenin-Werft gegeben hat. Der Film kommt am 8. März in die deutschen Kinos.

Finnland: Hohe Unfallquote durch ältere Autofahrer
Führerschein-Inhaber über 65 sind dreimal häufiger an Unfällen beteiligt als jüngere Verkehrsteilnehmer - Tendenz steigend. Was kann man dagegen tun? Schon heute muss in Finnland jeder Autofahrer mit 60 erstmals zum Gesundheitscheck beim Arzt, damit sein Führerschein gültig bleibt. Jetzt gibt es Überlegungen, dass Senioren nicht mehr nachts fahren dürfen oder nur noch auf beleuchteten Straßen oder lediglich auf Strecken, die sie kennen. Ein weiterer Vorschlag: Ältere Autofahrer sollen ein großes "S" ans Heck ihres Autos kleben, ähnlich wie Fahranfänger in England ein "L". Einige fühlen sich dadurch diskriminiert, weil jeder sieht, da sitzt ein Opa am Steuer - und andere befürchten, sie könnten deswegen für einen Schweden gehalten werden.
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#12 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Sapmi »

Syysmyrsky schrieb am 03.03.2007 11:02
Jetzt gibt es Überlegungen, dass Senioren nicht mehr nachts fahren dürfen
Das ist ja auch 'ne klasse Idee. :D Wie sollen sich denn dann die nordfinnischen Senioren im Winter fortbewegen? Bild Bild
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#13 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Syysmyrsky »

Gerade im Gange aber vielleicht wird's in den nächsten Tagen auf dem ein oder anderen dritten Programm wiederholt. Rechtzeitig zum Schwaar-Bericht war ich dennoch vor der Glotze :)

01.04.2007 - NDR - 18 Uhr

Mit dem Eisbrecher unterwegs in Finnland und Schweden

Im April berichtet der Ostsee Report schwerpunktmäßig aus Finnland und Schweden. Andrea Jedich ist unterwegs auf dem Bottnischen Meerbusen an Bord des Eisbrechers "Frej", den sie schon in der Januar-Sendung besucht hat.
Damals lag die "Frej" noch untätig im Hafen von Luleå, weil der Winter auf sich warten ließ und es für Schiff und Besatzung auf der Ostsee nichts zu tun gab. Jetzt ist Andrea Jedich noch einmal in den Norden Schwedens zurückgekehrt, denn nun ist der Eisbrecher in Aktion. Das Team vom Ostsee Report verbrachte drei Tage und Nächte an Bord des 22.000 PS starken Kolosses, der anderen Schiffen die Fahrrinne zu den Häfen bahnt.


Weitere Themen der Sendung:

Zusammentreffen zweier Welten und Kulturen
Der pensionierte Schweizer Lehrer Hans Ulrich Schwaar verbringt die meiste Zeit des Jahres in Näkkälä, einer kleinen Siedlung in Finnisch-Lappland. Er wohnt bei Iisakki-Matias Syväjärvi, einen alten Rentierzüchter, der mit seinen Rentieren im Einklang mit der Natur und im Rhythmus des Jahres lebt. Der Dokumentarfilmer Peter Ramseier hat die beiden Männer und das Zusammentreffen zweier Welten und Kulturen mit der Kamera begleitet. Vor der beeindruckenden Kulisse der nordischen Natur ist dabei ein Film entstanden, der von Harmonie und Freundschaft, aber auch von Spannungen und Gegensätzen erzählt.

Porträt der schwedischen Pop-Sängerin Lisa Miskovsky
In Deutschland wurde Lisa Miskovsky vor allem durch ihr Lied "Lady Stardust" bekannt. Dass sie in dem Video-Clip mit Wölfen singt, ist kein Zufall. Die 30-jährige Sängerin liebt die Natur und ist so oft es geht draußen unterwegs - mit dem Snowboard, mit dem Snowscooter oder einfach nur zu Fuß auf dem Hausberg ihrer Heimatstadt Umeå. Beruflich hat Lisa vor allem in Stockholm zu tun, aber das Großstadtleben liegt ihr nicht: Alles ist immer in Bewegung, die Menschen gehen schneller, essen schneller und vermeiden oft den Blickkontakt mit ihren Mitmenschen. Das ist in Umeå anders, sagt Lisa, und deshalb verbringt sie so viel Zeit wie möglich im hohen Norden.

Meisterschaft der Rentierhunde in Finnisch-Lappland
Auch wenn die Rentierzüchter inzwischen oft Geländemotorräder oder Motorschlitten bei ihrer Arbeit einsetzen, sind für sie auch Hunde weiterhin wichtige Helfer bei ihrer Arbeit. Sie kommen fast überall hin und ersparen den Menschen so viel Lauferei in unwegsamem Gelände. Die meisten gehören zur Rasse der Rentierhunde, daneben gibt es auch noch sogenannte Lapphunde. Beide sind in Mitteleuropa kaum bekannt und stammen wohl vom arktischen Spitz ab, den es schon vor 9.000 Jahren gegeben haben soll. Jedes Jahr treffen sich Rentierhunde-Halter aus ganz Finnland mit ihren Tieren zur Meisterschaft. Unter den Augen einer strengen Jury müssen die Hunde einzelne Rentiere aufspüren oder verstreute Tiere zusammentreiben.

Missgeschick eines Traktorfahrers auf dem Eis
Was macht ein Traktor auf einem zugefrorenen See? Eigentlich sollte er den Schnee vom Eis räumen, um eine Piste für Autorennen vorzubereiten. Das ist in Finnland ein beliebter und weit verbreiteter Wintersport, doch in diesem Fall war die Eisdecke an einer Stelle offenbar noch nicht dick genug und der Traktor brach ein. Der Fahrer konnte sich mit trockenen Füßen an Land retten. Doch der Traktor wird gebraucht, also rückt das Bergungskommando mit Kettensägen und einem Bagger an.
Zuletzt geändert von Syysmyrsky am 1. Apr 2007 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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#14 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Sapmi »

Oh, schade, verpasst.
Aber eine Wiederholung gibt's am Dienstag früh, 3. April, 6:05 - 6:50 Uhr :D
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#15 Re: Ostsee-Report

Beitrag von Omega »

Der Bericht mit dem Traktor war super! :D
Diese finn. Gelassenheit! :D Köstlich! :D




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Krieg der Maschinen - Endzeit
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