Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Finnische Filme in deutschen Kinos oder im Fernsehen sind rar. Hier ist Raum für Hinweise auf gute Spielfilme, Reportagen, Dokumentationen u. dergl. Ach ja, nicht zu vergessen: das Radio!

Moderatoren: Peter, Sapmi

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#46 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Samstag, 03.10.
18:45 Uhr
NDR
Nordsee-Report Spezial
Ultima Thule - Die Jagd nach dem nördlichsten Punkt der Welt

Moderation: Peter von Sassen

Lange Zeit galt die Kaffeklubben-Insel vor der nordgrönländischen Küste als nördlichster fester Landpunkt der Erde. 1900 wurde die Insel von dem amerikanischen Polarpionier Robert Edwin Peary entdeckt und 1921 erstmalig von dem dänischen Forscher Lauge Koch betreten. Der amerikanische Geophysiker Ken Zerbst aber glaubt, bei Expeditionen 1996 und 2001 weitaus nördlichere Landpunkte gesichtet zu haben. Diese Landpunkte sollten erneut im Packeis gefunden, erforscht und dokumentiert werden.
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#47 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Und noch was für Eisenbahn-Fans:

Heute, 15.10., 15:15 Uhr
NDR
Mit dem Zug ans Ende Europas - Von Oslo zum Polarkreis
Do 15.10

45 Minuten
Siebzehn Stunden braucht der "Nordexpress" von der norwegischen Hauptstadt Oslo über die alte Domstadt Trondheim bis nach Bodo am Polarkreis. Im Winter, wenn Schnee häufig die Straßen blockiert, ist die Bahn zu Lande das schnellste und zuverlässigste Verkehrsmittel Norwegens. Moderne Züge ...
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#48 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Samstag, 17.10., 09:35 Uhr
arte
Die Entdecker - Zu Fuß übers Meer

Arktis
15 Minuten
Reihe, Frankreich 2007

Das neue Abenteuer führt auf den amerikanischen Kontinent, nach Alaska. Der nördlichste der US-Staaten ist auch gleichzeitig der am wenigsten bewohnte, denn ein großer Teil der Landmasse ist mit Schnee und Eis bedeckt. Im Winter kann die Temperatur auf unter 50 Grad Celsius unter null sinken. Hier lebt es sich nicht leicht, aber die Eiswüste zieht seit jeher Abenteurer und Forscher aus aller Welt an. Seit frühester Kindheit ist der Traum des Polarforschers Emeric Fisset

*************************************


Dienstag, 20.10. 14:15 Uhr
3sat
Auf dem Polarkreis unterwegs

Arktis
45 Minuten
Reisereportage, Deutschland 2006

1. Von Point Hope zum Bärensee

In einem Geisterdorf in Alaskas äußerstem Nordwesten beginnt eine Abenteuertour des Reporters Klaus Scherer entlang des Polarkreises. Er zieht unter anderem mit den letzten Nomaden der Arktis durch traumhafte Landschaften und überfliegt Gebirge, deren Gipfeln bis heute niemand einen Namen ...

2. Vom Bärensee nach Tasiilaq

In einem Geisterdorf in Alaskas äußerstem Nordwesten beginnt eine Abenteuertour des Reporters Klaus Scherer entlang des Polarkreises. Er zieht unter anderem mit den letzten Nomaden der Arktis durch traumhafte Landschaften und überfliegt Gebirge, deren Gipfeln nie jemand einen Namen gab. -
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#49 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Freitag, 30.10. 19:00 Uhr
arte
Sibirien: Das Nomadenvolk der Nentzen
Arktis
45 Minuten
Dokumentation, Frankreich 2006

Trotz extremer Abgeschiedenheit und Temperaturen von minus 40 Grad Celsius lebt das Nomadenvolk der Nentzen am Ufer der Karasee in der eisigen Steppe Nordwestsibiriens. Traditionelle Lebensgrundlage ist die Rentierzucht. Doch inzwischen betätigen sich einige Mitglieder des Volksstammes als Fischer. Sie arbeiten unter unwirtlichen Bedingungen und mit höchstem körperlichem Einsatz für russische Auftraggeber, bei denen bestimmte arktische Fischarten hoch im Kurs stehen. Während des langen Winters ist es kaum möglich, die Fische unter dem Packeis auszumachen und zu fangen. Im Sommer lassen sich die Beutetiere mit schweren traditionellen Booten jagen. Auch dabei sind alle Familienmitglieder gefordert.
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#50 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Mittwoch, 11.11., 13:30 - 14:00 Uhr
MDR
Orte des Erinnerns: Schweden: Das Eishotel

Im Dezember 2005 wurde in dem kleinen Dorf Jukkasjärvi am Ufer des Torne-Flusses zum 15. Mal das Eishotel errichtet. Sein Begründer, Yngve Bergqvist wollte die Region 200 Kilometer nördlich des Polarkreises für Touristen attraktiv machen. Er entwarf ein Hotel, in dem man bei einer Zimmertemperatur von höchstens minus 5 Grad Celsius übernachten konnte. Was als kleines Iglu begann, ist heute eine gigantische 4.000 Quadratmeter große Konstruktion mit 60 Räumen und Suiten, einer Eisbar und einer Eiskirche. Zehntausende Touristen kommen jedes Jahr, um das vergängliche Kunstwerk zu bestaunen. Das Eishotel hat für einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region gesorgt, doch nicht alle Bewohner von Jukkasjärvi sind über den Touristenstrom erfreut.

********************


Montag, 16.11., 12:00 - 12:45 Uhr
WDR
Länder - Menschen - Abenteuer: Arjeplog - Lappland zwischen Eis und Hightech
Lappland - unweigerlich denkt man an Seen, Wälder, Kälte und Einsamkeit. Doch in dem kleinen Städtchen Arjeplog passiert im Winter Ungewöhnliches. Autotester aus aller Welt kommen mit Pkws und Lkws in die Abgeschiedenheit des Nordens um ihre Neuentwicklungen ('Erlkönige') zu testen. Die Einwohner von Arjeplog leben dann nur noch von und für die Autotester. Sie präparieren viele Kilometer Eispisten auf den zugefrorenen Seen und versorgen die Tester rund um die Uhr.

Der Film schildert das Leben in Arjeplog aus der Perspektive der 'Eismacherin' Åse, die mit ihrem Vater die Eispisten präpariert und inzwischen mit einem deutschen Testingenieur verheiratet ist.
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#51 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Dienstag, 17.11 .
20:15 Uhr
arte
Steffens entdeckt ... Grönland
45 Minuten
Grönland: Eisige Wildnis

Reihe, Deutschland 2009

Der Nationalpark Nordost-Grönland ist mit einer Million Quadratkilometern der größte der Welt. Es gibt kein einziges Dorf, die Region wird nur von Forschern bewohnt. Eisbären, Moschusochsen, Walrosse und andere Wildtiere leben in unberührter Natur. Trotzdem ist diese einzigartige Landschaft in Gefahr. Ein Viertel des Inlandeises ist akut vom Klimawandel bedroht. Natur- und Tierfilmer Dirk Steffens besucht die dänische Forschungsstation Zackenberg und beobachtet eine Herde Moschusochsen. Auf seiner Reise wird er von Kenny Madsen begleitet, der Logistikmanager, Ranger, Fluglotse, Zollbeamter und Wetterberater ist. Er gehört dem See- und Bergrettungsdienst an und ohne ihn geht nichts. Madsen zeigt Dirk Steffens das dramatische Ausmaß des Gletscherrückgangs und erklärt die globale Bedeutung und Konsequenzen des Klimawandels. Bis zur Küste sind es 30 Kilometer, die Steffens zu Fuß zurücklegen muss, um die größte Eiderentenkolonie Grönlands zu besuchen. Die Tiere haben die Nähe der Menschen gesucht. Inzwischen gibt es 3.500 Nester in der Polarstation Daneborg. Hier sind zehn dänische Elitesoldaten mit ihren etwa 90 Hunden stationiert, in deren Umfeld sich die Enten vor den Füchsen und Raubmöwen sicher fühlen. Dirk Steffens reist von hier weiter zum Forschercamp auf der Insel Sandoien. Hier erfährt er, dass nur 15.000 Walrosse die Jagd im vergangenen Jahrhundert überlebt haben. Trotz des gegenwärtigen Schutzes hat sich der Bestand noch nicht erholt. Die geringe Zahl an Menschen und das riesige zusammenhängende Schutzgebiet hat der Natur im Nationalpark Nordost-Grönland gut getan. Aber die steigende globale Klimaerwärmung ist für die Region fatal.

****************************
Dienstag, 17.11 .
21:45 Uhr
3sat
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Island

15 Minuten
Nationalpark Thingvellir, Island: Das Parlament der Wikinger

Autor: Film von Goggo Gensch

In Island kann man den Urgewalten bei der Arbeit zuschauen. Flüsse und Seen prägen das Bild der Landschaft, Gestein zerbröselt, Vulkane brechen aus, Wasserfälle springen aus den Bergen. Im Nationalpark Thingvellir trifft Islands Geschichte auf die Geologie. Dort treffen die eurasische und die nordamerikanische Erdplatte aufeinander. Die "Grenze" zwischen beiden Kontinenten ist eine fünf bis sechs Kilometer breite Zone, durchzogen von mehr oder weniger parallelen Klüften. Dort wurde auch der Grundstein für die Republik Island gelegt. Die ersten Siedler kamen aus Norwegen und ließen sich um 870 nieder. Die Bevölkerungszahl wuchs rasch. Bald wurde der Ruf nach einem gemeinsamen Thing, einer Volksversammlung, laut. 930 trat im heutigen Thingvellir das erste gemeinsame Parlament, das Althing, zusammen und markiert damit die Gründung des isländischen Staates. Bis zu 4.000 Menschen versammelten sich zu einem Althing. Dort wurden Streitereien geschlichtet und Gesetze beschlossen. Sitz und Stimme hatten die 48 Goden, die Häuptlinge Islands. Der Althing büßte zunehmend an Bedeutung ein, nachdem Island im 13. Jahrhundert seine Unabhängigkeit zuerst an Norwegen, später an Dänemark verlor. 1798 wurde das Parlament aufgelöst. Mit der Unabhängigkeitsbewegung im Europa des 19. Jahrhunderts wurde auch Thingvellir wieder zu einem Symbol. 1843 verkündete der dänische König Christian VIII. per Erlass die Wiedereinführung eines isländischen Parlaments. Dieses trat in Reykjavik zusammen und hatte ausschließlich beratende Funktion. 1848 versammelten sich 19 Abgeordnete in Thingvellir und forderten ein eigenes Parlament mit allen Rechten. Seine volle Unabhängigkeit erreichte Island erst 1944 in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Die Unabhängigkeitsfeier fand in Thingvellir statt. Der Film von Goggo Gensch erzählt die Geschichte von Thingvellir, dem Ort der Gründung Islands.
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#52 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Sonntag, 29.11.
17:35 - 18:05 Uhr
arte
Zu Tisch in ... Schweden
Deutschland 2003

Im Dezember wird es in Lappland bereits gegen zwei Uhr nachmittags dunkel. Die Landschaft ist tief verschneit, und in allen Fenstern leuchten Weihnachtssterne, Lichterbogen oder Kerzen. Am 13. Dezember sind überall in Schweden weiß gekleidete, mit einem Lichterkranz geschmückte Mädchen anzutreffen, die die Lichterkönigin Lucia darstellen. Wo Lucia und ihr Gefolge singend auftreten, laden sie zu Kaffee und Safrangebäck ein.

Im nordschwedischen Dorf Lainejaur wird die elfjährige Signe Larsson zur Lucia gekürt. Während sie die Lieder übt und ihr Gewand anprobiert, ist ihr Vater mit ihrer Schwester Elin auf Elchjagd. Elin wurde schon vor Jahren vom Jagdfieber gepackt. Heute, mit 17, besitzt sie bereits eine Jagdlizenz. Ist der Vater dabei, darf sie sogar schießen. Ob sie einen Elch erwischen, ist immer Glückssache.

Die großen scheuen Tiere sind das Nationalsymbol im hohen Norden - und eine Delikatesse. Bei Jägersleuten kommt Elchfleisch häufig auf den Tisch: als Hackbällchen, Hackfleischsoße, Braten oder so genannte 'Frostknolle', eine Spezialität in Lappland. Die Haxe wird abends tiefgefroren in den Backofen gelegt, bei etwa 120 Grad über Nacht gebacken, morgens in Brühe gekocht und abends kalt aufgeschnitten. Außerdem werden an Weihnachten in Schweden Pfefferkuchen gebacken. Dazu gibt es 'Knäck', ein typisches Weihnachtsbonbon aus Zucker, Sirup und Sahne, gespickt mit Nüssen und Mandeln.
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#53 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Montag, 07.12., 00:00 - 00:45 Uhr
WDR
Mein Vater, der Feind
Deutschenkinder in Norwegen


1940 - Die deutsche Wehrmacht besetzt Norwegen. Viele der Soldaten sind zum ersten Mal von zu Hause fort, die Zeit in Norwegen ist ihr erstes Abenteuer, sie sind jung, attraktiv, lebenshungrig. Sie treffen schöne norwegische Frauen, flirten, feiern, lieben. Als sie 1945 abziehen, hinterlassen sie etwa 10.000 - 12.000 Kinder. Die schimpft man 'Tyskerbarner' - Deutschenbastard - und lässt sie für die Taten ihrer Väter büßen. Beim Nationalfeiertag wird ihnen das norwegische Fähnchen aus der Hand genommen: Wer einen deutschen Vater habe, könne nie ein 'guter Norweger' werden.

Vielen Deutschenkindern wird der deutsche Vater verschwiegen, um sie zu schützen. Beides wirkt nach bis heute. So wie bei Margrethe, Turid und Greta, deren Geschichte der zweite Teil der WDR-Reihe 'Mein Vater, der Feind' erzählt.

Margrethe wächst bei Ihrer Oma auf, die sie für ihre Mutter hält. Doch das ist in Wahrheit die Frau, die sie Tante nennt. Und ihr Vater soll ein Deutscher sein, ein Besatzer, ein Feind. Als sie das bei einem Verwandtenbesuch erfährt, bricht eine Welt für sie zusammen. Denn die Kinder des Feindes werden verachtet. Es dauert Jahre, bis sie die Wahrheit über ihre Herkunft ans Licht bringt und den Namen des Vaters erfährt: Walter B., der seine 18jährige Freundin Borghild aus Norwegen heiraten wollte und deshalb zu seiner deutschen Familie brachte. Borghild war schwanger und Margrethe wurde in Wuppertal geboren. Doch dann ließ der Deutsche seine Norwegerin im Stich, sie reiste mit ihrem Baby zurück in ihre Heimat. Dort wurden solche Frauen als Kollaborateurinnen verachtet und ihre Deutschenkinder gleich mit. Da schien es vielen Frauen besser, das Kind abzugeben, und sei es an die eigene Mutter.

Auch Turid wurde als Kind plötzlich damit konfrontiert, dass mit ihrer Herkunft etwas nicht stimmte. Sie wuchs in Schweden auf, doch in der Schule sagte man ihr plötzlich, sie sei nur adoptiert und stamme aus einem deutschen Konzentrationslager. Erst mit 53 Jahren erfuhr sie, dass auch das gelogen war. Ihr Geburtsort war ein Krankenhaus in der Nähe von Oslo, also ist sie Norwegerin. Turid durchsuchte schwedische und norwegische Archive und erfuhr den Namen ihres Vaters: Willy M., ein Wehrmachtsoldat, der bereits in Deutschland verheiratet war, als seine norwegische Tochter Turid zur Welt kam. Die Mutter konnte das uneheliche Deutschenkind nicht behalten und gab es über die Organisation 'Lebensborn' zur Adoption frei. So kam Turid auf vielen Umwegen nach Schweden. Als sie endlich auch der Mutter auf die Spur kam, war die bereits gestorben. Sie lebte all die Jahre in Norwegen.

Greta dagegen wusste von klein auf von ihrem deutschen Vater. Die Großmutter erzählt nur Gutes von ihm. Er sei Flieger gewesen und abgestürzt. In der Schule aber wurde Greta als 'Deutschenbastard' ausgegrenzt. Erst mit über 60 Jahren kam Greta auf die Idee, nach deutschen Verwandten zu suchen - und fand überraschenderweise ihren leiblichen und noch lebenden Vater. Ein Frauenheld, der damals die schwangere Norwegerin sitzen ließ. Dennoch ist Greta überglücklich, als sie endlich ihren als Kind so schmerzlich vermissten Vater umarmen kann.

Eine bewegende Dokumentation über die norwegischen Deutschenkinder, deren Leben bestimmt wurde von dem deutschen Vater, der sie im Stich gelassen hatte.
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#54 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Sonntag, 13.12., 18:00 - 18:45 Uhr
NDR
Hanseblick: Lichterstadt Göteborg / Blaue Bäume und ein Weihnachtsfilm / Liseberg - der größte Vergnügungspark Skandinaviens - ein Wintertraum / Der berühmteste Architekt Schwedens - Gert Wingard

Seit sechs Jahren gönnt sich die Stadt Göteborg den Luxus einer grandiosen Lichtgestaltung. In den sechs Wochen vor Weihnachten ist sie die Stadt mit den meisten Lichtern in Schweden. Eine Million Schwedenkronen hat die Stadtverwaltung dafür locker gemacht. Moderator Jan Hendrik Becker ist am Lucia-Tag auf der Spur des Lichtes in der zweitgrößten Stadt Schwedens.
Blaue Bäume und ein Weihnachtsfilm
Architektin Kristina Hulterström ist das ganze Jahr im Weihnachtsrausch. Sie fängt schon im Januar wieder an, das Lichtdesign für die Göteborger Innenstadt im November/Dezember vorzubereiten.
Liseberg - der größte Vergnügungspark Skandinaviens - ein Wintertraum
Normalerweise war Liseberg im Winter meistens geschlossen, eine Weihnachtsmarkttradition gab es nicht in Schweden. Seit 2003 ist das anders. Viele Göteborger und ihre Gäste gehen in der Vorweihnachtszeit am Abend oder am Wochenende hierher, um den schwedischen Glühwein zu trinken, die aus arktischem Eis gebaute Bar zu besuchen und Elch- oder Rentierfleisch zu essen.
Der berühmteste Architekt Schwedens - Gert Wingard
Er lebt und arbeitet in Göteborg. Der Mann der Gegensätze ist ein Verfechter von Hochhäusern und naturangepasster Bauweise zugleich. Ein Architekt, dessen Büro jeden dritten Wettbewerb gewinnt und dessen Arbeiten immer wieder Aufsehen erregen. Eine Begegnung im Großraumbüro und privatem Haus in den Schären.
Eine Million Schwedenkronen - der Söderbergpreis für Design in Skandinavien
Es ist der höchstdotierte Preis der Welt, der jährlich in Göteborg verliehen wird. Im letzten Jahr erhielt zum ersten Mal die isländische Modedesignerin Steinunn die umgerechnet 100 000 Euro für eine Mode, die die schwarze Farbe der Vulkangesteine und die glühende Hitze der Lava widerspiegelt.
Die Schweden und ihre Sehnsucht nach Licht
Gerade im Winterhalbjahr, wenn im hohen Norden die Sonne gar nicht mehr aufgeht, leiden viele Schweden unter Lichtmangel. Doch sie wissen sich zu helfen- mit einem Ausflug nach Mauritius im Altersheim und Südseeflair in der Diskohalle.
Technik vom Feinsten
Schon bei ihrer Eröffnung 1997 war die Göteborger Oper wegen ihrer hochmodernen technischen Ausstattung in Fachkreisen besprochen worden. Nach der rundum Erneuerung in diesem Jahr können sich die Mitarbeiter des Hauses wieder über eine der modernsten Ausstattungen der Welt freuen. Ein Blick hinter die Kulissen des Lichtdesigns.
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#55 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

HEUTE:

So, 20.12., 15:25
arte
Zu Tisch in ... Schweden

30 Minuten
Reihe, Deutschland 2003
Autor: Anne Worst|Film von Anne Worst

Im Dezember wird es in Lappland bereits gegen zwei Uhr nachmittags dunkel. Die Landschaft ist tief verschneit, und in allen Fenstern leuchten Weihnachtssterne, Lichterbogen oder Kerzen. Am 13. Dezember sind überall in Schweden weiß gekleidete, mit einem Lichterkranz geschmückte Mädchen anzutreffen, die die Lichterkönigin Lucia darstellen. Wo Lucia und ihr Gefolge singend auftreten, laden sie zu Kaffee und Safrangebäck ein. Im nordschwedischen Dorf Lainejaur wird die elfjährige Signe Larsson zur Lucia gekürt. Während sie die Lieder übt und ihr Gewand anprobiert, ist ihr Vater mit ihrer Schwester Elin auf Elchjagd. Elin wurde schon vor Jahren vom Jagdfieber gepackt. Heute, mit 17, besitzt sie bereits eine Jagdlizenz. Ist der Vater dabei, darf sie sogar schießen. Ob sie einen Elch erwischen, ist immer Glückssache. Die großen scheuen Tiere sind das Nationalsymbol im hohen Norden — und eine Delikatesse. Bei Jägersleuten kommt Elchfleisch häufig auf den Tisch: als Hackbällchen, Hackfleischsoße, Braten oder so genannte "Frostknolle", eine Spezialität in Lappland. Die Haxe wird abends tiefgefroren in den Backofen gelegt, bei etwa 120 Grad über Nacht gebacken, morgens in Brühe gekocht und abends kalt aufgeschnitten. Außerdem werden an Weihnachten in Schweden Pfefferkuchen gebacken. Dazu gibt es "Knäck", ein typisches Weihnachtsbonbon aus Zucker, Sirup und Sahne, gespickt mit Nüssen und Mandeln.


********************

So, 20.12., 17:35
arte
Zu Tisch in ... Lappland

30 Minuten
Reihe, Deutschland 2008
Autor: Kristian Kähler

Für Gudrun Kuhmunen und Nils Erik Poidnak ist das kein Widerspruch: Sie sehen sich als moderne Samen-Familie, und somit ist es für sie eine positive Herausforderung, das moderne Leben mit den Traditionen ihres Volkes zu verbinden. Gudrun betreibt eifrig Politik für die samischen Interessen, meist per Internet und Telefon. Für allzu viele Reisen in die Weiten Lapplands hat sie wenig Zeit: Ihr Mann ist an beinahe 200 Tagen des Jahres bei seinen Rentieren, dennoch ist auch sie berufstätig: "Ich bin froh, dass ich eine Familie habe, die es gut findet, dass wir beide arbeiten. Wenn Nils Erik weg ist, bin ich bei den Kindern und sorge dafür, dass alles gut läuft. Wenn ich weg muss, kümmert er sich um sie und ist zu Hause." Die drei Söhne wachsen in der samischen Tradition auf: Sie haben schon eine eigene Rentierherde, die bei dem Landhaus der Familie in der Nähe von Gällivare untergebracht ist. Dort lernen sie früh den Umgang mit den Tieren. Bei allen traditionellen Großereignissen der Samen sind sie mit dabei und helfen ihren Eltern bei der täglichen Arbeit. Die samische Küche ist einfach und dreht sich wie der Alltag der Hirten um das Rentier. Zum Frühstück gibt es Rentierschinken und selbst gebackenes Brot. Bei den Hauptmahlzeiten fehlt Gemüse fast ganz auf dem Speisezettel, denn außer Kartoffeln und Möhren lässt sich jenseits des Polarkreises kaum etwas anbauen. Für den täglichen Bedarf schlachten die samischen Rentierzüchter ihre eigenen Tiere noch auf traditionelle Weise. Besonders wichtig ist ihnen dabei, dass alles vom Tier verwertet wird: die Innereien und auch das Blut, das meist zu Wurst verarbeitet wird. Bei den Söhnen geht die Liebe zum Rentier schon so weit, dass sie am liebsten alle anderen Zutaten vermeiden wollen: Johann, der Mittlere, ist nicht ganz so empfindlich, aber in der Rentier-Bolognese will er außer Fleisch und Zwiebeln eigentlich auch höchstens noch Ketchup haben. Für Gudrun und Nils Erik ist es also nicht immer so einfach, für ausgewogene Ernährung zu sorgen. Die Dokumentation zeigt eine samische Familie beim täglichen Kampf um das Überleben zwischen ihren Traditionen und der modernen Gesellschaft.
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#56 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Tenhola »

Do 07.01. 18:15 - 19:00 ZDFneo
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#57 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Mittwoch, 20.01.
21:00 Uhr
SWR

Reisewege - Norwegens schönste Straßen — Reisen und Rasten zwischen Fjell und Fjord
Norwegen
45 Minuten
Land, Leute und Kultur
Buch: Ute Werner

Rastplätze und Aussichtspunkte in zeitgenössischer Architektur, moderne Kunst am Straßenrand? In Norwegen führen Straßen fast immer durch eine spektakuläre Natur, was in jedem Sommer viele Autotouristen anlockt. Naturliebhaber hinterm Lenkrad — eigentlich ein Widerspruch, den das Norwegische Straßenbauamt aufzulösen versucht. Es schreibt deshalb Wettbewerbe aus, engagiert Architekten, Künstler und Ingenieure, und so entstehen Haltepunkte, die selbst zu Attraktionen werden. Sie ziehen Gäste an und öffnen in mehrfacher Hinsicht den Blick auf bzw. für die großartige Natur. Und die Touristenströme können besser gelenkt werden, was ökologisch sinnvoll ist. 18 der schönsten Reichsstraßen baut das Norwegische Straßenbauamt auf diese Weise zu Nationalen Touristenstraßen aus. Einige sind bereits fertig — fünf von ihnen stellen wir vor. Sie führen durch Südnorwegen und eignen sich ideal für eine Reise von Oslo nach Bergen. Beide Städte sind mit der Autofähre erreichbar.
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#58 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Donnerstag, 21.01. 15:15 Uhr

NDR

Paradies am Polarkreis: Im Urwald von Nordschweden

Im hohen Norden Schwedens am Polarkreis liegt der Muddus Nationalpark, eine der letzten Urlandschaften in Europa. Der Urwald von Muddus, der Gammelskog, erstreckt sich über 500 Quadratkilometer und ist ein unberührtes Paradies voll majestätischer Schönheiten.
Der Film zeigt grandiose Bilder von der Ursprünglichkeit und der Weite des Muddus.
Jan Stuge arbeitet dort als Parkranger. Er sorgt dafür, dass die wenigen Wanderwege im Muddus in Ordnung sind, er kontrolliert den Zustand der Bäume, die bis zu 700 Jahre alt sind, und registriert die Spuren der Luchse, Bären und Elche. Im kurzen Sommer am Polarkreis benutzt er oft einen Helikopter, um entlegende Stellen im Park zu erreichen, weil die Moorlandschaft sonst kaum zu durchqueren ist. Im langen, dunklen Polarwinter fährt Jan Stuge mit dem Schneescooter durch den vereisten Park. Seinen harten Job möchte er mit niemandem tauschen, die Welt des Muddus ist seine Welt.
Dirk Hagenbuch betreibt ein kleines Reiseunternehmen und bringt Ökotouristen vor allem aus Deutschland in den Nationalpark Muddus. Im Winter führt er die Besucher mit Skiern in die verschneite Wildnis. Die Gäste bauen sich für die Übernachtung ihr eigenes Iglu - Abenteuer pur. Im Sommer ziehen Dirk und seine Touristen mit Rentieren in den Muddus, im Stil der Sami, der Ureinwohner im hohen Norden Europas.
Zara und Johnny Hallman kämpfen gegen die mächtige schwedische Holzindustrie. Sie droht, den Urwaldbestand außerhalb des geschützten Nationalparks abzuholzen. Die beiden befürchten, dass kommerzieller Nutzwald den Gammelskog verdrängen wird. Jan Stuge, Dirk Hagenbuch und die Hallmans stellen eine Landschaft vor, die zu den letzten Sehnsuchtsräumen für zivilisationsmüde Städter gehört.
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#59 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Heute, 24.01., 21:45 Uhr
Phoenix
Harte Norweger
45 Minuten
Schlittentour nach Röros
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urso branco
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#60 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von urso branco »

Ostsee-Report berichtet u.a. über die Wolfsjagd in Schweden (ca. ab Minute 20:00) in der NDR Mediathek:
http://www3.ndr.de/sendungen/ostsee_rep ... rt128.html
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