Finnische Inbegriffe des Designs
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#31 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Jou, Fiskars war toll; besonders die Galerie Sirius (s. Sunnys Bericht). Es gab auch interessanten Silberschmuck und einige Modesünden. :rolleyes:
Ich hoffe, Sunny kann die Nackig-Klamotten eines dt. Designers, welcher in Fiskars ausgestellt wurde, hier reinstellen.......... :rolleyes: . Kaum zu glauben. 80
[img]http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/c035.gif[/img] <span style="font-size:10pt;">Runoilija 2006 ja Pikilintu 2007</span>[img]http://smiliestation.de/smileys/Gemischt/260.gif[/img]
- sunny1011
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#32 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Etwas Neues von Arabia: 5 kulmaa
Die Serie ist von jungen Designern: Mika Nenonen, Heini Riitahuhta, Kim Simonsson, Yuka Takahashi, Tiina Tarvainen entwickelt worden. Die Abgebildete Teller findet man sonst nirgendwo, aber hierzu noch die gesamte Serie:
Warengruppe rauha: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... arit_rauha
Warengruppe Salaisuus (Geheimnis): http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... _salaisuus (Tablett mit chin. Drachen begrenzt auf 50 Stck)
Warengruppe Malli: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... arit_malli ?(
Warengruppe Moon: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... varit_moon (sehr hübsch, der grosse Teller :] )
Warengruppe Mummola: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... it_mummola
Die Serie ist von jungen Designern: Mika Nenonen, Heini Riitahuhta, Kim Simonsson, Yuka Takahashi, Tiina Tarvainen entwickelt worden. Die Abgebildete Teller findet man sonst nirgendwo, aber hierzu noch die gesamte Serie:
Warengruppe rauha: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... arit_rauha
Warengruppe Salaisuus (Geheimnis): http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... _salaisuus (Tablett mit chin. Drachen begrenzt auf 50 Stck)
Warengruppe Malli: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... arit_malli ?(
Warengruppe Moon: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... varit_moon (sehr hübsch, der grosse Teller :] )
Warengruppe Mummola: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... it_mummola
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#33 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
chr chrsunny1011 schrieb am 04.09.2007 06:55
Warengruppe Malli: http://www.arabia.fi/web/Arabiawww.nsf/ ... arit_malli ?(
- sunny1011
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#34 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Na, nix gegen, aber 250 Euro würd ich nicht unbedingt dafür ausgeben Mal sehen, was es kostet. Jetzt einfach mal geraten.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#35 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Die Serie kann man in einer Ausstellung sehen: Helsingin Viiskulma, Tarkk'ampujankatu 18. Die Ausstellung ist bis zum 22.9. geöffnet (Do, Fr, Sa).sunny1011 schrieb am 04.09.2007 06:55
Etwas Neues von Arabia: 5 kulmaa
Die Serie ist von jungen Designern: Mika Nenonen, Heini Riitahuhta, Kim Simonsson, Yuka Takahashi, Tiina Tarvainen entwickelt worden.
http://www.kauppalehti.fi/4/i/yritykset ... 8340010390
Von der MALLI Skulptur gibt es übrigens nur 20 Exemplare, 5 in Platin und 15 in weiß (alle numeriert). Ich nehme an, dass sie mehr als 250 Euro kosten!
Zuletzt geändert von Tilhi am 6. Sep 2007 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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#36 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Au ja, das kann ich mir vorstellen.
Aber hoffentlich schaff ich noch zur Ausstellung :] Danke für die Info!
Aber hoffentlich schaff ich noch zur Ausstellung :] Danke für die Info!
Zuletzt geändert von sunny1011 am 6. Sep 2007 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#37 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Anlässlich des Verkaufswahnsinns Kuutamola in Itäkeskus gab es bei Iittala Sammlerstücke, eins davon war die Vase Claritas von Timo Sarpaneva 1983
http://www.taidelasi.net/kuviapix/1155054149.jpg
So genial, aber 500 Euro sind fällig. Es gab noch andere Designstücke, bis hin zu 1500 Euro...
http://www.taidelasi.net/kuviapix/1155054149.jpg
So genial, aber 500 Euro sind fällig. Es gab noch andere Designstücke, bis hin zu 1500 Euro...
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#38 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Gefunden auf der Spiegel-Seite
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 78,00.html
DESIGN-IKONE EERO AARNIO
Plastikschreiner mit Pop-Vision
Von Johannes Gernert
In seinen knallbunten Sesseln saßen Geheimagenten und Supermodels. Manche der Möbel, die der Finne Eero Aarnio entworfen hat, können sogar schwimmen. Eine Ausstellung in Berlin zeigt jetzt sein Lebenswerk - und bietet reichlich Gelegenheit zum Abhängen.
Eero Aarnio rutscht auf dieser cremefarbenen, ziemlich rechteckigen Bank hin und her. Keine Lehne, das ist wirklich nicht sehr bequem. Er schaut nach vorne, ein paar Meter weiter bei der Garderobe schaukelt jemand entspannt in einem von Aarnios durchsichtigen Sesseln, die hängen dort von der Decke. Und oben, im ersten Stock des Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin, stehen noch viel mehr Sachen des finnischen Möbeldesigners. Also lacht Aarnio jetzt, was soll er sich über das unpraktische Ding ärgern, er lacht immer lauter, der Meister des Bequemen, des Runden, Ewigen auf dieser eckigen Bank. Irgendwie ist das heute mal wieder sein Tag.
Schon zum sechsten Mal wird die Ausstellung der Kunsthalle Helsinki eröffnet, die sein Lebenswerk zeigt. Nach Oslo, Kopenhagen, Washington und Mexiko City ist sie in Berlin angekommen. Und damit in Deutschland, wo alles anfing. Auf einer Messe in Köln wurde 1966 Eero Aarnios "Ball Chair" vorgestellt, der Kugelsessel. Ein Sessel aus Glasfaser, der vor allem rund war, erschwinglich, der in knalligen Lego-Farben leuchtete und aussah wie ein Kunstwerk, nicht wie ein Sitzmöbel.
Der "Ball Chair" war Zukunft. Deshalb stand er bald nicht nur in etlichen Wohnzimmern, sondern auch in Science-Fiction-Filmkulissen. Agenten in Thrillern setzten sich in den folgenden Jahrzehnten genauso hinein wie nackte und halbnackte Magazintitel-Schönheiten. Es gab zwischenzeitlich einen kurzen Verkaufseinbruch, weil die Ölkrise das Material verteuerte. Längst allerdings ist der "Ball Chair" zurück. Er ist immer noch Zukunft oder, besser gesagt, wieder. Avatare im Online-Universum Secondlife sitzen darin.
"Ich hasse Computer", sagt Eero Aarnio, rutscht auf der eckigen Bank herum und lacht, dass es schallt. Aarnio ist jetzt 75 Jahre alt, hat einen ziemlichen Bauch und recht lange graue Haare. Er zeichnet seine Entwürfe nach wie vor auf große Papierbögen, mit ausholenden Bewegungen. Danach werden sie in den Rechner übertragen, dann in die Fabrik. Vor zwei Tagen erst kam eine Tischlampe aus Italien, wo die Gegenstände angefertigt werden, in der Nordischen Botschaft an, "The Swan", geschwungen wie ein Schwanenhals.
Nach dem "Ball Chair" hatte Aarnio "Pastil" entworfen, einen pillenförmigen Sessel, dann "Bubble", den durchsichtigen, runden, der von der Decke hängt, schließlich "Double-Bubble", die Leuchtblasenlampen. Einige seiner Sessel können schwimmen. Er hat das zufällig herausgefunden. Aber es passte zu dieser Leichtigkeit, mit der auch sein Kugelsitz schwebte. Viel eleganter als die schweren Sofas der Nachkriegswohnzimmer. Er spiele beim Entwerfen wie ein Kind, sagt er.
Als nächstes will er eine Armbanduhr machen. Da sind so viele Einfälle. Vor der Ausstellungseröffnung fragt ihn jemand, wo er die alle hernimmt, da lacht Aarnio mal nicht, so eine dämliche Frage. "Ich habe da so eine Schublade zu Hause, die ziehe ich jeden Morgen auf, da ist dann eine Idee drin", sagt er. Er redet nicht gerne darüber, er schafft lieber. Wie ist Ihr Verhältnis zum Modernismus? "Ich würde mal vermuten ich bin ein Teil davon." Punkt.
Wenn er nicht diesen dunklen Anzug anhätte, sondern einen Blaumann mit Farbklecksen, ginge er auch als Handwerker durch. Den ersten "Ball Chair" hat er tatsächlich am Wochenende in irgendeinem Schulgebäude zusammengezimmert, mit Hilfe einer Sperrholzkonstruktion, mit viel Toilettenpapier und Kleister, weil er dachte, den Unfug nimmt ihm keine Möbelfabrik ab. Er fühlt sich eher geschmeichelt als beleidigt, wenn ihn jemand Handwerker nennt. Vielleicht ist Eero Aarnio nicht so sehr Designer, sondern eher Plastikschreiner. Ein Mann mit bodenständigen Visionen.
Es sind die Gegensätze, die seine Entwürfe so beliebt machen, sagt Silke Claus vom Internationalen Design Zentrum Berlin, in einer kurzen Eröffnungsansprache. Er vermittle zwischen der Arbeitswelt auf der einen und Spiel und Spaß auf der anderen Seite. Seine Sessel wirken steril, streng, sind aber irgendwie gemütlich. Sie zwingen die Leute förmlich in eine entspannte Haltung.
Fortsetzung folgt ...
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DESIGN-IKONE EERO AARNIO
Plastikschreiner mit Pop-Vision
Von Johannes Gernert
In seinen knallbunten Sesseln saßen Geheimagenten und Supermodels. Manche der Möbel, die der Finne Eero Aarnio entworfen hat, können sogar schwimmen. Eine Ausstellung in Berlin zeigt jetzt sein Lebenswerk - und bietet reichlich Gelegenheit zum Abhängen.
Eero Aarnio rutscht auf dieser cremefarbenen, ziemlich rechteckigen Bank hin und her. Keine Lehne, das ist wirklich nicht sehr bequem. Er schaut nach vorne, ein paar Meter weiter bei der Garderobe schaukelt jemand entspannt in einem von Aarnios durchsichtigen Sesseln, die hängen dort von der Decke. Und oben, im ersten Stock des Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin, stehen noch viel mehr Sachen des finnischen Möbeldesigners. Also lacht Aarnio jetzt, was soll er sich über das unpraktische Ding ärgern, er lacht immer lauter, der Meister des Bequemen, des Runden, Ewigen auf dieser eckigen Bank. Irgendwie ist das heute mal wieder sein Tag.
Schon zum sechsten Mal wird die Ausstellung der Kunsthalle Helsinki eröffnet, die sein Lebenswerk zeigt. Nach Oslo, Kopenhagen, Washington und Mexiko City ist sie in Berlin angekommen. Und damit in Deutschland, wo alles anfing. Auf einer Messe in Köln wurde 1966 Eero Aarnios "Ball Chair" vorgestellt, der Kugelsessel. Ein Sessel aus Glasfaser, der vor allem rund war, erschwinglich, der in knalligen Lego-Farben leuchtete und aussah wie ein Kunstwerk, nicht wie ein Sitzmöbel.
Der "Ball Chair" war Zukunft. Deshalb stand er bald nicht nur in etlichen Wohnzimmern, sondern auch in Science-Fiction-Filmkulissen. Agenten in Thrillern setzten sich in den folgenden Jahrzehnten genauso hinein wie nackte und halbnackte Magazintitel-Schönheiten. Es gab zwischenzeitlich einen kurzen Verkaufseinbruch, weil die Ölkrise das Material verteuerte. Längst allerdings ist der "Ball Chair" zurück. Er ist immer noch Zukunft oder, besser gesagt, wieder. Avatare im Online-Universum Secondlife sitzen darin.
"Ich hasse Computer", sagt Eero Aarnio, rutscht auf der eckigen Bank herum und lacht, dass es schallt. Aarnio ist jetzt 75 Jahre alt, hat einen ziemlichen Bauch und recht lange graue Haare. Er zeichnet seine Entwürfe nach wie vor auf große Papierbögen, mit ausholenden Bewegungen. Danach werden sie in den Rechner übertragen, dann in die Fabrik. Vor zwei Tagen erst kam eine Tischlampe aus Italien, wo die Gegenstände angefertigt werden, in der Nordischen Botschaft an, "The Swan", geschwungen wie ein Schwanenhals.
Nach dem "Ball Chair" hatte Aarnio "Pastil" entworfen, einen pillenförmigen Sessel, dann "Bubble", den durchsichtigen, runden, der von der Decke hängt, schließlich "Double-Bubble", die Leuchtblasenlampen. Einige seiner Sessel können schwimmen. Er hat das zufällig herausgefunden. Aber es passte zu dieser Leichtigkeit, mit der auch sein Kugelsitz schwebte. Viel eleganter als die schweren Sofas der Nachkriegswohnzimmer. Er spiele beim Entwerfen wie ein Kind, sagt er.
Als nächstes will er eine Armbanduhr machen. Da sind so viele Einfälle. Vor der Ausstellungseröffnung fragt ihn jemand, wo er die alle hernimmt, da lacht Aarnio mal nicht, so eine dämliche Frage. "Ich habe da so eine Schublade zu Hause, die ziehe ich jeden Morgen auf, da ist dann eine Idee drin", sagt er. Er redet nicht gerne darüber, er schafft lieber. Wie ist Ihr Verhältnis zum Modernismus? "Ich würde mal vermuten ich bin ein Teil davon." Punkt.
Wenn er nicht diesen dunklen Anzug anhätte, sondern einen Blaumann mit Farbklecksen, ginge er auch als Handwerker durch. Den ersten "Ball Chair" hat er tatsächlich am Wochenende in irgendeinem Schulgebäude zusammengezimmert, mit Hilfe einer Sperrholzkonstruktion, mit viel Toilettenpapier und Kleister, weil er dachte, den Unfug nimmt ihm keine Möbelfabrik ab. Er fühlt sich eher geschmeichelt als beleidigt, wenn ihn jemand Handwerker nennt. Vielleicht ist Eero Aarnio nicht so sehr Designer, sondern eher Plastikschreiner. Ein Mann mit bodenständigen Visionen.
Es sind die Gegensätze, die seine Entwürfe so beliebt machen, sagt Silke Claus vom Internationalen Design Zentrum Berlin, in einer kurzen Eröffnungsansprache. Er vermittle zwischen der Arbeitswelt auf der einen und Spiel und Spaß auf der anderen Seite. Seine Sessel wirken steril, streng, sind aber irgendwie gemütlich. Sie zwingen die Leute förmlich in eine entspannte Haltung.
Fortsetzung folgt ...
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#39 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Fortsetzung ...
Rechts neben der Rednerin steht ein ganz gewöhnlicher orangefarbener Stapelstuhl in der Ecke, Volkshochschulinterieur, Mehrzweckhallencharme. Auch den hat Aarnio gemacht. Der Designer lässt sich nach der Einführung nur ganz kurz vom finnischen Botschafter vors Mikro ziehen, winkt kurz, wie ein schüchternes Staatsoberhaupt, dann verschwindet er schnell wieder, stellt sich zu seiner Frau und den weißen "Double-Bubble"-Lampen, scherzt mit einem Fernsehteam und lacht mit roten Wangen. An den Wänden stehen auf farbigen Flächen kurz die wichtigsten Informationen zu seinen Werken und eine Montage zeigt Magazintitel mit "Ball Chair".
"Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl", hat die Kuratorin Aarnio gerade noch zitiert, "aber ein Sitz muss kein Stuhl sein." Deshalb nehmen die Besucher mit ihren Weingläsern jetzt auf dem froschgrünen Pony aus Polyurethan Platz, auf "Tipi", einem huhnförmigen schwarzen Gebilde oder plumpsen in "Pastil"-Modelle.
Sie sitzen dort mit so einem Aha-Blick - "Ich in einem echten Aarnio"-, einige lassen sich fotografieren, andere streichen vorsichtig über die runde, glattglänzende Oberfläche, wie über einen Kotflügel und versinken dann langsam darin, nicken manchmal anerkennend, zufrieden, wippen. Manche bleiben einfach eine Weile sitzen und in diesen Momenten sieht das aus, als wäre das hier gar keine Ausstellung mit Kunststoffkunstwerken, sondern irgendein Treffen, wo ein paar Leute in ewig-futuristischen Möbeln einfach nur abhängen. Das tut man zwangsläufig in Aarnios Sesseln: abhängen. Unten im Foyer schaukelt ein blonder kleiner Junge immer wilder im "Bubble Chair". Und daneben steht, etwas verlassen jetzt, diese cremefarbene, viel zu eckige Bank.
--------------------------------------------------------------------------------
Eero Aarnio: "Retropop, Phantasie und Tagträume", Nordische Botschaften Berlin, bis 4.Januar 2008, Teile auch im Internationalen Design Zentrum Berlin.
Rechts neben der Rednerin steht ein ganz gewöhnlicher orangefarbener Stapelstuhl in der Ecke, Volkshochschulinterieur, Mehrzweckhallencharme. Auch den hat Aarnio gemacht. Der Designer lässt sich nach der Einführung nur ganz kurz vom finnischen Botschafter vors Mikro ziehen, winkt kurz, wie ein schüchternes Staatsoberhaupt, dann verschwindet er schnell wieder, stellt sich zu seiner Frau und den weißen "Double-Bubble"-Lampen, scherzt mit einem Fernsehteam und lacht mit roten Wangen. An den Wänden stehen auf farbigen Flächen kurz die wichtigsten Informationen zu seinen Werken und eine Montage zeigt Magazintitel mit "Ball Chair".
"Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl", hat die Kuratorin Aarnio gerade noch zitiert, "aber ein Sitz muss kein Stuhl sein." Deshalb nehmen die Besucher mit ihren Weingläsern jetzt auf dem froschgrünen Pony aus Polyurethan Platz, auf "Tipi", einem huhnförmigen schwarzen Gebilde oder plumpsen in "Pastil"-Modelle.
Sie sitzen dort mit so einem Aha-Blick - "Ich in einem echten Aarnio"-, einige lassen sich fotografieren, andere streichen vorsichtig über die runde, glattglänzende Oberfläche, wie über einen Kotflügel und versinken dann langsam darin, nicken manchmal anerkennend, zufrieden, wippen. Manche bleiben einfach eine Weile sitzen und in diesen Momenten sieht das aus, als wäre das hier gar keine Ausstellung mit Kunststoffkunstwerken, sondern irgendein Treffen, wo ein paar Leute in ewig-futuristischen Möbeln einfach nur abhängen. Das tut man zwangsläufig in Aarnios Sesseln: abhängen. Unten im Foyer schaukelt ein blonder kleiner Junge immer wilder im "Bubble Chair". Und daneben steht, etwas verlassen jetzt, diese cremefarbene, viel zu eckige Bank.
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Eero Aarnio: "Retropop, Phantasie und Tagträume", Nordische Botschaften Berlin, bis 4.Januar 2008, Teile auch im Internationalen Design Zentrum Berlin.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#40 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
find ich irgendwie interessant; <span style="font-size:10pt;"><span style="color:orangered;">öffentlich zugängliche Kunst in Helsinki;[/color][/color] ja, doch, das ist
finnisches Design. :-)
<span style="color:orangered;">http://www.taidemuseo.fi/english/veisto ... ode=statue[/color]
und ja, ich hab eigentlich ganz was anderes gesucht. *kopfschüttel* wo man überall hinkommt...
finnisches Design. :-)
<span style="color:orangered;">http://www.taidemuseo.fi/english/veisto ... ode=statue[/color]
und ja, ich hab eigentlich ganz was anderes gesucht. *kopfschüttel* wo man überall hinkommt...
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#41 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Vielleicht passt das am besten hier rein: aus dem neuen Norr-Magazin:
Hier ein Bild dazu: http://www.timebooth.com/wordpress/wp-c ... o_core.jpgPreisgekröntes Outdoor-Design
Die Sportuhr Suunto Core gehört zu den 50 Top-Produkten, die mit dem Design-Award "Red dot: best of the best" für ihr herausragendes Design ausgezeichnet wurden. Der Red Dot Design Award ist einer der renommiertesten Designwettbewerbe der Welt. Gelobt wurde die Suunto Core neben ihrem innovativen Design auch für ihre hohe Funktionalität. Alle preisgekrönten Produkte werden vom 24. Juni bis zum 27. Juli im Essener Red Dot Design Museum gezeigt.
www.suunto.com
www.red-dot.de
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#42 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Ich finde diesen ganzen Keramik-Kram von Vuokkomänty so geil, hab aber leider im Netz nix gefunden.
Und der Kivikausi-Kram von Pekka Antikainen, davon gibt's wenigstens hier ein paar Bilder: http://www.cloudberrymarket.com/servlet ... kka/Detail
Und der Kivikausi-Kram von Pekka Antikainen, davon gibt's wenigstens hier ein paar Bilder: http://www.cloudberrymarket.com/servlet ... kka/Detail
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#43 Re: Finnische Inbegriffe des Designs
Hier gibt's mittlerweile was: http://vuokkomanty.suntuubi.com/?cat=9Sapmi hat geschrieben:Ich finde diesen Keramik-Kram von Vuokkomänty so geil, hab aber leider im Netz nix gefunden.