Kritischer Artikel des finnischen Naturschutzverbands: https://www.instagram.com/p/DPggfRKiF3Q/
HS berichtet auch darüber, betont jedoch auch die Dinge, die in FIN umwelttechnisch gut laufen, wie die sauberste Luft:
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000011540294.html
Kurz und unvollständig zusammengefasst:
Wenn die ganze Welt so viel konsumieren würden wie die Finnen, bräuchte man 4 Erden.
Laut dem aktuellen Bericht „Europe's Environment 2025“ (https://www.eea.europa.eu/en/europe-environment-2025) ist die Forstwirtschaft die größte Bedrohung für die Natur in FIN, daher ist sie auch Teil der Lösung.
Derzeit werden über 60 % der in Finnland gefällten Bäume zur Energiegewinnung verbrannt, was 70 % der sog. erneuerbaren Energie entspricht - obwohl die Kohlendioxidemissionen aus der Verbrennung von Holz denen fossiler Brennstoffe entsprechen und für die Natur schädlich sind.
Daher wäre es am sinnvollsten, zunächst die Verbrennung von Holz zur Energiegewinnung einzuschränken (z. B. durch Streichung von Steuervergünstigungen für die Verbrennung von Holz in Höhe von fast einer halben Milliarde Euro).
Und es sollten mehr alte Wälder unter Schutz gestellt werden. Der Schutzanteil Finnlands lag zwischen 2012 und 2022 bei ca. 13 %, obwohl Schutzgebiete 30 % der Land- und Wasserflächen abdecken sollten.
Finnen produzieren auch mehr Abfall als der EU-Durchschnitt und der Grad der Kreislaufwirtschaft, d. h. der Grad der Wiederverwendung von Materialien, lag 2021 nur bei 4,4 %, gegen EU-weit 11,8 %.
Also: klarer Fall von hohem Verbesserungspotenzial.
