Du warst zum Skilaufen in Finnland, hast an einem Hundeschlittenrennen teilgenommen, oder möchtest wissen, was Pesäpallo ist? Hier sind die Sportler unter sich.
Neue Mercedes Werbung mit Alonso Hamilton und Mika Häkkinen
Beim Formel eins schauen am heutigen Sonntag wurde eine neue Werbung von Mercedes ausgestrahlt. Diese fand ich mal richtig originel und super witzig. Es geht darum das sich Alonso und Hamilton “bekriegen”. Erst auf der Strecke, dann im Mercedes im Strassenverkehr… im Hotel, im Fitnessraum und schliesslich in der Sauna .
Überall versuchen beide besser zu sein, schneller irgendwo anzukommen und so weiter. Die Schlussszene findet in der Sauna statt, beide sind total erschöpft von der großen Hitze. Hamilton macht noch einen Aufguß und sieht sehr mitgenommen aus.
Auf einmal greift eine Hand von oben und regelt die Temperatur in der Sauna noch viel höher ! Welch alt bekanntes Gesicht! Der Finne Mika Häkkinen zeigt es den jungen Fahrern Alonso und Hamilton nocheinmal!
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Ach wie geil ist das denn ... das lockt mir ja morgens gleich ein Grinsen ins Gesicht ... der Spot muss aber weit vor der Spionageaffäre gedreht worden sein
R.
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Der Finne sagt: "Wenn Sauna und Alkohol nicht mehr helfen, ist die Krankheit tödlich!"
WELTMEISTER RÄIKKÖNEN - Gorilla zum Gernhaben
Von Jörg Schallenberg
Kimi Räikkönen ist die Antithese zu Michael Schumacher. Er braucht kein Auto, das zu ihm passt - er passt zu jedem Auto, wenn es nicht gerade ein McLaren-Mercedes ist. Der WM-Titel krönt die Karriere eines Supertalents, das den Formel-1-Führerschein einst nur auf Probe bekam.
Preisfrage: Warum ist Kimi Räikkönen erst 2007 Weltmeister geworden?
Antwort: Weil er erst 2007 zu Ferrari gewechselt ist.
Die Welt der Formel 1 mag oft undurchschaubar erscheinen, doch manche Dinge lassen sich ganz einfach erklären. Schon zweimal, 2003 und 2005, schaffte es der 28-Jährige auf den zweiten Platz in der Formel-1-Weltmeisterschaft - und beide Male hätte er den Titel geholt, hätte ihn nicht sein Dienstwagen Marke McLaren-Mercedes ständig im Stich gelassen.
2003 lag der Finne am Ende nur zwei Punkte hinter Michael Schumacher. 2005 gelang es ihm unfreiwillig, trotz sieben Saisonsiegen 21 Zähler Rückstand auf Fernando Alonso aufzuweisen. Die kaum fassbare Serie von Defekten an Räikkönens Silberpfeil bremste ihn im Titelrennen aus.
So gesehen ist es sicher eine Art höhere Gerechtigkeit, dass der Finne seinen WM-Titel nun ausgerechnet zwei Pannen bei McLaren-Mercedes verdankt, die Lewis Hamilton in Shanghai und São Paulo stoppten - obwohl der Briten eigentlich schon der sichere Sieger in der Fahrerwertung schien.
Niemand wird besser mit dem jungen Briten mitfühlen können als Räikkönen, Hamiltons Vorgänger im deutsch-englischen Team. Wobei man sich natürlich nicht sicher sein kann, ob Räikkönen zu solcherlei emotionalem Gedusel in der Lage ist - oder sein will.
Seit der Finne 2001 seine ersten Formel-1-Rennen für Sauber fuhr, gibt er sich extrem zugeknöpft und weigert sich insbesondere, über die eigene Gefühlslage Auskunft zu erteilen. Dass er heute nach dem Rennen erwähnte, wie "verdammt lange" ihm die wenigen Minuten schienen, bis er nach seiner Zieldurchfahrt endgültig als Weltmeister feststand, war schon eine sensationell offene Selbstauskunft des blonden Schweigers.
Räikkönen hat eine ziemlich bemerkenswerte Karriere in der Formel 1 hinter sich. Bevor er überhaupt dort fahren durfte, haben viele heftig über ihn und seine Eignung diskutiert. Der damalige Rennstallbesitzer Peter Sauber engagierte den 20-Jährigen im Jahr 2000, als er gerade mal 23 Autorennen bestritten hatte. Zuvor hatte der Finne, wie im Rennsport üblich, vor allem auf der Kartbahn geglänzt. Die mangelnde Erfahrung provozierte heftige Kritik - am Ende bekam Räikkönen den Superlizenz genannten Formel-1-Führerschein zunächst nur auf Probe, entgegen aller Gepflogenheiten. Außerdem musste er eine regelrechte Prüfung vor dem Rennverband Fia ablegen.
Derlei Bedenken hatte dann allerdings niemand mehr, als Räikkönen bei seinem Debüt 2001 in Melbourne einen sensationellen sechsten Platz erreichte - und nach der Saison umgehend von McLaren-Mercedes als Nachfolger des Doppelweltmeisters Mika Häkkinen verpflichtet wurde.
In den folgenden Jahren wurden sich Experten und Ex-Piloten wie Gerhard Berger, Niki Lauda oder Martin Brundle einig, dass Räikkönen der schnellste Fahrer der Formel 1 ist. Was in etwa bedeutet: Hätten alle Fahrer das gleiche Auto, wäre der Finne vorn.
Doch um nichts geht es in der Formel 1 weniger als um Chancengleichheit. Am Kunststück, zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Auto zu sitzen, sind schon viele Hochbegabte in der Königsklasse des Rennsports gescheitert.
Auch die Kombination Räikkönen/Ferrari galt zu Beginn dieser Saison als fragwürdig. Dass ausgerechnet der stoische Eigenbrötler Räikkönen Nachfolger des eloquenten Teamplayers Michael Schumacher werden sollte, schien wenigstens gewagt, wenn nicht irrsinnig.
Die Frage war: Ist es schlimm, dass sich Räikkönen nicht als technisch versierter Fahrer mit Ingenieurssinn in die Entwicklung des Wagens einbringen wird (wie Schumacher) - und damit die Chance vergeben wird, einen perfekt auf ihn abgestimmten Boliden zu fahren? Wird dieses Manko dadurch ausgeglichen, dass er mehr als alle anderen das Können besitzt, aus jedem Wagen das Beste auf der Piste rauszuholen?
Jetzt kennen wir die Antwort. Woher Räikkönen diese Fähigkeit besitzt, hat er natürlich nie gesagt. Er soll seine ersten Fahrstunden abseits der Kartbahn als Elfjähriger in einem Lada auf zugefrorener Piste absolviert haben, was vielleicht manches erklärt.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
Diese Anekdote gehört schon zum Persönlichsten, was man über Räikkönen weiß. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, ist Sohn eines Straßenarbeiters und einer Rentenkassen-Angestellten, wurde geboren im Örtchen Espoo. Er hört wie jeder anständige Finne gern Heavy Metal, ist mit einer früheren Miss Scandinavia verheiratet, und wenn er mal in die Schlagzeilen kommt, dann hat er in einem Nachtclub besoffen einen Striptease hingelegt oder wie in diesem Sommer als Gorilla verkleidet mit alten Kumpels eine Boots- und Sauf-Tour hingelegt.
Verglichen mit dem, was der bisherige Weltmeister Fernando Alonso allein in dieser Saison an Intrigen fabriziert hat, wirken solche Ausflüge geradezu niedlich. Möglicherweise sind sie auch nur Räikkönens Art, der millionenschweren Wichtigtuerwelt der Formel 1 mitzuteilen, dass sie ihn abseits seiner PS-Verpflichtungen mal gernhaben kann.
Ausgerechnet das "Mercedes-Magazin" philosophierte angesichts von Räikkönens Verweigerungshaltung: "Einer Zeit, die ständig den Star kultiviert und den Superstar sucht, tut es gut, jemanden zu haben, der das Zeug hat, einer zu sein, dem es aber nichts bedeutet, einer zu sein."
Diesen Satz muss man einen Moment sacken lassen, ihn einmal drehen und wenden - und dann ist man ganz froh, dass Lewis Hamilton doch noch nicht Weltmeister geworden ist. (Und es bei McLaren-Mercedes womöglich nie wird.) Denn der Brite bereitet sich seit Jahren eigentlich auf nichts anderes vor, als ein Star zu sein.
Seine Bilderbuchkarriere ist vorerst gestoppt. Und Räikkönen hat sich von dem Ruf befreit, ein Unvollendeter zu bleiben - Ferrari sei Dank.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
Ich finde vor allem nett, dass die Deutschen nicht xenophobisch rumjammern, dass Deutschland es nicht geschafft hat (womit denn auch? ) , sondern sympatisch den Sieg gönnen. :]
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Das Rennen gestern war ja Dramatik pur und das eigentlich Unmögliche ist doch noch wahr geworden! Aber das Glück war gestern ganz eindeutig auf der Seite von Kimi.
<span style="color:red;"><span style="font-size:15pt;">Gratulation an Kimi zum Weltmeistertitel! [/color][/color]
Nicht zu vergessen der gute 7. Platz von Heikki Kovalainen in seiner ersten Formel 1-Saison
Ich will ja nicht unken, aber der Spritskandal scheint wohl noch nicht beendet ... McLaren hat wohl eine Woche Zeit den Einspruch zu definieren. Wenns also ganz schlecht läuft, wird Kimi der Titel aberkannt, weil Kubica, Rosberg und Heidfeld disqualifiziert werden ... das ist wirklich ein schlechter Witz ... McLaren versucht scheinbar alles, um Ihrem eh schon schlechten Ruf noch ein "!" anzusetzen und auch noch als schlechter Verlierer vom Platz zu gehen ... unfassbar. R.
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Der Finne sagt: "Wenn Sauna und Alkohol nicht mehr helfen, ist die Krankheit tödlich!"
By Biranit Goren Wednesday, October 24th 2007, 03:52 GMT
Kimi Raikkonen celebrates with the Ferrari team his world championship winKimi Raikkonen believes the first lap of the Brazilian Grand Prix was the most decisive moment in the 2007 world championship - and the reason why he was able to win the title against all hopes.
The Ferrari driver clinched the championship by a single point on Sunday after points leader Lewis Hamilton finished only seventh. And the the normally cool and collected Finn made no attempt to hide his emotions this time.
"I am so happy it almost hurts! This is like a dream come true," he told Ferrari's official website after returning to Europe on Tuesday. "This is something I wanted to reach since I've been a child.
"I've always said that the aim of my career is to become world champion. I came very close a couple of times and in the end everything turned out fine.
"The last race was really emotional; it was a great race and I think that I've never experienced such emotions in the cockpit.
"Everything worked perfectly fine. It was like a birthday present from heaven!" Raikkonen, who celebrated his 28th birthday last week, added.
Looking back at his unprecedented title win from third in the standings, Raikkonen said the Chinese Grand Prix two weeks ago was the turning point for his campaign.
"We left Japan and were 17 points behind, without the possibility to fight back," he said. "I think I can say that not more than ten people outside of the team would have bet on us. But we didn't give up. In a certain sense we believe in miracles.
"China was our joker: we won and the driver on the top of the standings didn't take any points. That gave us some hope, but there weren't many chances for us left."
Reflecting on the season finale at Interlagos, where Raikkonen was third on the grid but up to second by the first corner and behind teammate Felipe Massa, the Finn said he could have potentially overtaken the Brazilian at the start but chose not to.
The start of the Brazilian Grand Prix"Maybe I had the best start of the season and maybe I could have passed also Felipe at the first corner, but I had a plan and it didn't involve a fight with my teammate," Raikkonen said.
"I could see in my mirrors that Hamilton was next to [Fernando] Alonso in Turn 3 and that he had a problem. I realized that we had the chance we had hoped for: this first lap seemed to be decisive for the whole championship.
"We could have had more pace and I want to thank Felipe again for his support: he did what he could do, just like a perfect teammate.
"As a team we couldn't do more than a double-win, but when I had crossed the line the most important thing to know was what Hamilton had done.
"I asked for information over the radio but there was just silence for a couple of seconds: finally Chris told me that he came in seventh and my heart nearly went into flames due to happiness! This is it: now we're world champions!"
Raikkonen also paid tribute to his Ferrari team, lavishing the Italians with compliments.
"It is fantastic being a part of the greatest team of all times," he said. "This year I really enjoyed Formula One more than ever before. I dreamt about winning the title with Ferrari and I bet that this is every driver's dream.
"This team never stops: they work at the max and never give up. We had some difficult moments, but we always managed to come back. And this shows the quality of the people working there. Thanks again!
"Now I go to the Finali Mondiali at Mugello (this weekend), to celebrate with all of Ferrari: it's my first time there and it's the perfect moment to get there.
"And then it's time for a holiday, the first as world champion."
Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.
Manfred Schröder, (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
FORMEL 1 Alonso verlässt McLaren-Mercedes
Die Trennung ist perfekt: Fernando Alonso und McLaren-Mercedes beenden nach nur einer gemeinsamen Saison ihre Zusammenarbeit. Als neuer Arbeitgeber des zweimaligen Weltmeisters ist Red Bull im Gespräch. Ein Nachfolger bei den Silberpfeilen ist noch nicht bekannt.
Formel 1
Das Geheimnis des starken Finnisch
Kimi Räikkönen schnappte sich im letzten Saisonrennen überraschend den WM-Titel der Formel 1. "Finnen sind in allen Sportarten gut, wo man einen Helm braucht", sagt Ari Vatanen, 1981 Rallye-Weltmeister und viermal Sieger bei der Wüstenrallye Dakar, im Interview bei WELT ONLINE.
WELT ONLINE: Herr Vatanen, warum sind Finnen so schnell?
Ari Vatanen: Wir haben so niedrige Spritpreise und eine gesunde Automobilindustrie wie in Deutschland.
WELT ONLINE: Bei uns klettern die Benzinpreise auf ständig neue Höchststände.
Vatanen: Ich habe Quatsch erzählt. Die Wahrheit ist: Wir produzieren Autos fast nur für den Export, und alles, was das Autofahren betrifft, ist bei uns extrem teuer. WELT ONLINE: Dann liegt es also daran, dass die Finnen auf ihren vereisten Straßen besser trainieren können als die Piloten der großen Autofahrernationen Deutschland, Frankreich, England und Italien? Weiterführende links
Vatanen: Schotter- und Eispisten gibt es in vielen Ländern. Und auch die Nachwuchsförderung ist anderswo besser als bei uns. Nein, ich glaube, dass wir Finnen einfach nur unbekümmerter sind als andere Nationen. Wir fahren mit Herzblut. Zugegeben, das ist ein Klischee. Aber wir haben, was wir mit „Sisu“ beschreiben, den absoluten Willen zum Sieg. Daraus schöpfen wir Konzentrationsfähigkeit und Selbstvertrauen.
WELT ONLINE: Noch ein Klischee: Die Finnen trinken zu viel Alkohol.
Vatanen: Wer Finnland nur aus den Filmen Aki Kaurismäkis kennt, mag denken, dass die Finnen die meiste Zeit betrunken herumtorkeln. Geborene Verlierer sind, psychisch labil, düster, wortkarg, aber irgendwie auch sympathisch. Die Wahrheit ist, dass der Finne ohnehin wenig redet, weil er die meiste Zeit nachdenkt. Er ist nämlich ein ganz sensibles Wesen. Immer fürchtet er, dass seine Mitmenschen schlecht über ihn denken.
WELT ONLINE: Vom neuen finnischen Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen ist bekannt, dass er sehr schnell fährt und auch gern ausgelassen feiert. Wie verträgt sich ein ungesundes Verhältnis zum Alkohol mit seinen sportlichen Höchstleistungen?
Vatanen: Gar nicht, und ich möchte nichts bagatellisieren. Es gibt einen Witz bei uns in Finnland. Telefonieren zwei Freunde miteinander. Fragt der eine: Was machst du gerade? Antwortet der andere: Ich besaufe mich, und nebenbei trinke ich noch ein Glas Whisky.
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Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)