Åland lockt Arbeitnehmer vom finnischen Festland
Zur Zeit gibt es auf Åland grosser Mangel an Lehrer, IT-Fachleute und Angestellten in der Pflegebransche.
Nach Åland werden mehrere tausende von Arbeitnehmern aus dem finnischen Festland gesucht. Zum Entwicklungsplan des Inselreichs gehört es, 7000-8000 neue Einwohner während des kommenden Jahrzehntes zu bekommen. Zur Zeit gibt es auf Åland grosser Mangel an Lehrern und Angestellten in der Pflegebransche.
Die Einwanderung aus dem finnischen Festland werde von falschen Vorurteilen gebremst, z.B. seien Finnischkenntnisse ein Muss im Business, das heutzutage überwiegend via das finnische Festland durchgeht.
Ein Diplomingenieur aus Häme hätte vor zwei Jahren nicht geglaubt, dass er auf Åland in seiner eigenen Bransche berufstätig wäre. Das Arbeitsangebot aus einem Betrieb, der elektronische Teile herstellt, kam als eine Überraschung.
- Es gibt hier zur Zeit nicht besonders viele spitzentechnologische Betriebe, da es keine Arbeitskraft gibt, aber die Bransche wächst trotzdem dauernd, erzählt Jarkko Antila, Forschungs- und Entwicklungschef bei Inficon.
In der IT-Bransche gibt es hunderte von freien Arbeitsplätzen, von Fachleuten wird es sowohl mithilfe der beruflichen Herausforderungen als auch mithilfe der Lebensqualität konkurriert.
- Wegen der Arbeit bin ich ja eigentlich hierher gekommen, so dass die Arbeit dann auch meine Erwartungen entsprochen hat und hat viel gegeben und die Freizeit sieht sehr gut aus. Man braucht sich also nicht bereuen, betont Antila.
Das vorher vollkommen fremde Inselreich veranlässt eine Land- und Forstwirtschaftsmeisterin eine lange Karriere auf Åland zu planen, nachdem sie dort ein halbes Jahr berufstätig gewesen ist.
- Man weiss nicht, ob sogar für den Rest des Lebens. Einstweilen sieht es jedenfalls sehr vielversprechend aus, betont Anna Vainikainen, Qualitätschefin bei Inficon.
Die Sprachmauer sei überwunden worden und Åland sei nicht mal isoliert.
Mangel an Fachleute
Das åländische Arbeitsamt strebt nicht nur dazu, Hochausgebildete zu locken.
- Wir werden einen riesigen Mangel an Fachleute kriegen, an Klempnern, Bauarbeitern, Heizungs,- Wasser- und Ventilationsarbeitern, erzählt Lasse Karlsson, Bürochef im Arbeitsamt in Mariehamn.
Von den Vorurteilen abweichend darf man sich auf Åland eine Wohnung und sogar ein Haus auf einem geplanten Gebiet auch ohne "hembygdsrätt" kaufen. Hier werden 7000-8000 neue Einwohner binnen des kommenden Jahrzehntes gewünscht.
- Wir gehen davon aus, dass wir auch Unternehmer kriegen, die neue Anschauungen entwickeln, Betriebe gründen, neue Geschäftsideen, so dass sich Åland weiterentwickeln kann, betont Karlsson.
Im Fernsehclip betont Margit Englund, die nach Åland vor zehn Jahren umzog, ohne Schwedisch zu beherrschen, dass man auf Åland auch auf Finnisch zurechtkomme.
http://www.mtv3.fi/uutiset/kotimaa.shtm ... /07/543816
http://nettitv.mtv3.fi/uutiset/index.sh ... 154#104154