Reportage/Dokumentation/Magazin

Finnische Filme in deutschen Kinos oder im Fernsehen sind rar. Hier ist Raum für Hinweise auf gute Spielfilme, Reportagen, Dokumentationen u. dergl. Ach ja, nicht zu vergessen: das Radio!

Moderatoren: Peter, Sapmi

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Sapmi
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#211 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Dienstag 17.7.
HR
21:00

Finnland - Bären, Elche, Riesenmarder
45 Minuten
Tierreport


Er sieht aus wie ein kleiner Bär, er hat mächtige Kiefer wie eine Hyäne, und die Finnen nennen ihn "Felsenkatze". Es ranken sich viele Mythen um den Vielfraß, den größten Marder der Welt. Verborgen lebt er in Finnlands Wäldern, reißt Elch- und Rentierkälber und soll es sogar mit ausgewachsenen Braunbären und Elchen aufnehmen. Kaum jemand bekommt ihn zu Gesicht. Doch dem Naturfotografen Antti Leinonen ist es gelungen, das Vertrauen der bärbeißigen Riesenmarder zu gewinnen. Seit 15 Jahren sind Vielfraße Antti Leinonens ganze Leidenschaft. Wenn der bärtige Finne plötzlich vom Frühstückstisch aufspringt, die Kamera vom Haken reißt und barfuß in den Neuschnee rennt, dann weiß seine Frau: Da draußen kann nur ein Vielfraß sein. Äußerst selten nur wagen sich die Bärenmarder, wie sie auch heißen, in die Nähe von Häusern. Sie verbringen ihr Leben als unwirsche Einzelgänger tief im Wald. Nur mit Zähigkeit, Ausdauer und ausgeklügelten Verstecken kann Antti Leinonen ihnen so dicht auf den Pelz rücken, dass er atemberaubende Bilder schießt - Fotos, die selbst den hohen Ansprüchen der Zeitschrift "National Geographic" standhalten und bereits dreimal den ersten Preis des renommierten BBC Wildlife-Fotowettbewerbs gewannen. Antti Leinonen nahm die Filmautoren Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg mit in die finnische Taiga bei Kuhmo nahe der russischen Grenze und gewährte ihnen bislang ungefilmte Einblicke in das Leben der Riesenmarder. Erstmals gelangen den Filmern formatfüllende Aufnahmen und Verhaltensdokumentationen von ungezähmten Vielfraßen im Freiland - ein Film, der selbst erfahrenen Freilandforschern zu neuen Erkenntnissen verhelfen wird.
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Syysmyrsky
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#212 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Syysmyrsky »

Heute, 07.07.07 - 11:40 Uhr - MDR

Inseln : Åland

Ein Film von Susanna Salonen

Åland ist eigentlich keine Insel. Zumindest nicht eine. Åland ist ein Insel-Reich, das aus nicht weniger als 6.500 Einzel-Inseln besteht. Skärgård sagt man dazu auf Schwedisch: ein Schären-Garten. Die Åland-Inseln liegen in der nördlichen Ostsee und gehören politisch zu Finnland. Weniger als einhundert Inseln sind bewohnt. Der Wechsel der Jahreszeiten bestimmt das Leben der Åländer. Der skandinavische Sommer mit seinen langen Tagen bringt die Inseln zum Blühen, lädt die Menschen zum Verweilen und zum Feiern ein. Im Sommer kommen auch die meisten Besucher. Allzu schnell folgt der lange Winter. Eine Schneedecke legt sich über das Land. In sehr kalten Wintern fährt man mit dem Auto übers Eis.
Auf der kleinen Insel Björkö leben ganzjährig siebzehn Einwohner. Man kennt und hilft sich untereinander, plaudert ein wenig. Björkö ist traditionell eine Bauerninsel. Früher zog man Kartoffeln, Rüben, Gemüse, man fischte und jagte. Heute ziehen die Björköer Eva Sundberg und Anders Stenmark Schafe. Eine kleine Kabelfähre verbindet die Bewohner mit ihrer Nachbarinsel Lappo, wo es Schule, Laden und Post gibt - und immerhin 60 Einwohner. Von Lappo fährt man mit der Fähre drei Stunden bis zur åländischen Hauptinsel, auf der auch das Hauptstädtchen Mariehamn liegt. Im Sommer ist Mariehamn eine lebendige kleine Stadt, die viele Besucher aus Finnland und Schweden anzieht. Straßencafes säumen die kleine Fußgängerzone im Zentrum. Im Winter sind die 12.000 Marienhamner unter sich. Obwohl die Inseln zu Finnland gehören, fühlen sich die Menschen eher mit Schweden verbunden. Man spricht ausschließlich schwedisch.
Schifffahrt hat hier eine lange Tradition. Besonders in den 30er Jahren beherbergte Mariehamn eine beeindruckende Flotte von Segelschiffen. Die Windjammer segelten damals über alle Ozeane. Viele junge Männer heuerten an, weil es auf der Insel kaum Alternativen gab. "Wenn man nicht mit einem Silberlöffel im Mund geboren war, dann wurde man Knecht, wanderte nach Amerika aus oder ging zur See", beschreibt es einer der Seefahrer. Die Arbeit auf den Segelschiffen war hart und das Essen schlecht. Dennoch bekommen viele der åländischen Segelschiff-Veteranen glänzende Augen, wenn sie sich an ihre Windjammer-Zeit erinnern.
Zuletzt geändert von Syysmyrsky am 7. Jul 2007 06:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Jürgen
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#213 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Jürgen »

Am Sonntag 15.07. um 20.15 Uhr auf Kabel 1- "Mein neues Leben XXL" mit dem Themenschwerpunkt Skandinavien.
Da gibt es auch ein Wiedersehen mit den Finnlandauswanderern.
Tschüß Jürgen
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#214 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Markku75 »

HR am 29.07.2007 Magazin/Reisen 16.45-17.15 Uhr

Voileipäkakku und Finnischer Tango


Voileipäkakku und finnischer Tango - das haben Finnen nach Hessen gebracht. Finnland ist ungefähr so groß wie Deutschland, aber viel dünner besiedelt. In Finnland wohnen weniger Menschen als im Rhein-Main-Gebiet, nämlich 5,2 Millionen gegenüber 5,5 Millionen zwischen Mainz und Hanau. Hier ist auch die größte finnische Gemeinde Deutschlands zu Hause. Ob finnische Trolle aus Holz, geräucherter Lachs, finnisches Bier oder finnisches Design - mitten in Hessen kann man in finnisches Lebensgefühl eintauchen. Besonders viel Spaß macht das bei einem landestypischen Fest: dem Johannisfest, das zur Sonnenwende ausgelassen und mit für Deutsche durchaus eigenartigen Bräuchen wie dem Stiefelweitwurf gefeiert wird.
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Sapmi
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#215 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Mittwoch, 22.08.
20:40 - 22:30 Uhr
arte

Magazin/Dokumentation

Krieg in der Arktis
(2007)

1. Teil: Sturm im Norden

Im Frühjahr 1940 ist Norwegen noch ein Land im Frieden. Der Zweite Weltkrieg hat Europas Norden bis zu diesem Zeitpunkt verschont. Doch haben England und Deutschland gleichermaßen großes Interesse, die strategisch wichtige Flanke am Eismeer für ihre Kriegsziele zu nutzen.

Hitler setzt alles auf eine Karte. Er schickt Kriegsmarine, Luftwaffe und Heer in eine höchst risikovolle Militäraktion - die Operation Weserübung beginnt. An sehr wenigen Orten lassen sich die Kriegsereignisse so deutlich nachvollziehen wie im hohen Norden Europas.

Der erste Teil der Dokumentation begibt sich auf Spurensuche in ein entlegenes Land - eisig, menschenleer. Sie verfolgt den Weg österreichischer Gebirgsjäger von ihren Standorten südlich der Alpen bis weit über den Polarkreis hinaus. Und sie lässt Menschen zu Wort kommen, deren Lebenswege entscheidend durch das Verhältnis zwischen Besatzern und Besetzten geprägt wurde. Und sie findet Geschichten, die einmal mehr die größenwahnsinnigen Pläne Adolf Hitlers belegen.



2. Teil: Verbrannte Erde

Europas hoher Norden im Winter 1941: Es herrscht Krieg in der Arktis. Deutsche Truppen stehen in Finnland und Norwegen. Sie haben gemeinsam mit der finnischen Armee die Grenze zur Sowjetunion überschritten. Ihr Ziel ist die Eroberung des eisfreien Nachschubhafens Murmansk und der Eisenbahnlinie, die die Stadt mit Leningrad verbindet. Doch der Sturm im arktischen Norden endet in einem Fiasko. Die Truppen unter dem deutschen General Eduard Dietl (1890-1944) bleiben schon nach wenigen Kilometern in der weglosen Tundra stecken. Von ihrem Ziel, Murmansk zu besetzen, sind sie weit entfernt. Die Soldaten durchleben Jahre der Entbehrungen in einer eisigen, menschenfeindlichen Welt.

Nur im Hinterland, im Herzen Lapplands, ist vorerst nichts von den Wirren des arktischen Krieges zu spüren. Die Menschen auf dem Land arrangieren sich mit den Deutschen, leben vielerorts ein sorgloses Leben und gründen selbst Familien mit den Soldaten. Doch im September 1944 findet das gemeinsame Leben ein jähes Ende. Die Deutschen müssen Finnland verlassen. Und der Tragödie an der Front folgt nun für viele Menschen eine familiäre Katastrophe.

Der zweite Teil der Dokumentation beschreibt den Überlebenskampf an der arktischen Front und erzählt Schicksale finnischer und norwegischer Frauen, die sich auf eine Beziehung mit deutschen Soldaten eingelassen haben.
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ulli
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#216 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von ulli »

Mittwoch, 22. August 2007 um 20.40 Uhr auf ARTE

Krieg in der Arktis

Aus der Ankündigung des Senders:

Mit der Operation Weserübung hat der Zweite Weltkrieg im Frühjahr 1940 den hohen Norden Europas erreicht. Im Winter 1941 haben die Deutschen Finnland und Norwegen besetzt. Doch der Vormarsch kommt in der eisigen Tundra zum Erliegen.


Wenn die Qualität der Beiträge genau so ist ... :rolleyes:

Genauere Informationen gibt es hier:
http://www.arte.tv/de/geschichte-gesell ... 41456.html
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#217 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Joo, doppelt gemoppelt hält besser. ;)
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ulli
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#218 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von ulli »

Sapmi schrieb am 22.08.2007 17:47
Joo, doppelt gemoppelt hält besser. ;)
Stimmt, aber jetzt gibt es auch den Link dazu ;) !
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#219 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Dienstag, 02.10.,
16:30 - 17:15 Uhr 3sat
Reisewege Finnland
Der Südwesten und seine Inselwelten

Mehrteiler, Folge 1 von 2

Der Südwesten Finnlands mit seiner von der Ostsee umspülten Küste und den vorgelagerten Tausenden von Schären ist eine einzigartige Landschaft, die menschenleer scheint. Doch sogar im Nationalpark Schärenmeer vor Turku sind einige der Inseln bewohnt.

Hilde Bechert erkundet das Schärenmeer, besucht die historischen Städte Turku und Rauma und trifft auf Menschen, die von ihrer engen Beziehung zu Natur und Landschaft erzählen.
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#220 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Dienstag, 09.10.
16:30 - 17:15 Uhr 3sat
Reisewege Finnland
Von Helsinki nach Karelien

Mehrteiler, Folge 2 von 2


In Finnlands Hauptstadt Helsinki stehen klassizistische Gebäude neben kühnen Entwürfen von zeitgenössischen finnischen Architekten wie Alvar Aalto, der als 'Vater der Moderne' gilt. Doch Helsinki zeigt in seinen Parks, Museen und historischen Anlagen keine Spur von Großstadthektik. Sobald man Richtung Osten nach Karelien kommt, erstreckt sich weites unberührtes Land, in dem vereinzelte Dörfer die spärliche Spuren menschlicher Besiedlung darstellen.

Der zweite Teil von 'Reisewege Finnland' führt von Helsinki in die Region Karelien.
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#221 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

'ne Wiederholung, aber immer wieder gut (u. a. auch was von Pöyrisjärvi und I.M.)

Donnerstag, 04.10.
10:05 - 11:05 Uhr Bayern
Landschaften der Erde
Hundert Tage Sommer - Landschaften der Tundra 1999


In der Reihe 'Landschaften der Erde' zeigt die Dokumentation Bilder aus Alaska, Lappland und Sibirien. Ökologisch gesehen sind die Tundren auf der einen Seite absolut unberührte Naturlandschaft und andererseits das am meisten zerstörte Ökosystem der Welt. Dieser Film handelt von der nomadischen Urbevölkerung und von den Industrienationen, die in diese scheinbar unerschöpfliche Vorratskammer eingebrochen sind.

Die Tundren sind ein fragiles Ökosystem: Erwärmt sich die Erde, tauen aus den Permafrostböden Milliarden Tonnen Methan auf, eine Gasmenge, die die Sonne verdunkeln und eine Eiszeit in ewiger Winternacht heraufbeschwören könnte. Ähnliche Folgen hat das Plündern der Bodenschätze. Wissenschaftler warnen vor den Folgen des Abtauens und des Abräumens.
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#222 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Syysmyrsky »

In der Nacht von Freitag (14.09.) auf Samstag (15.09.)

01.00 Uhr - ARTE
(Wiederholungen: 17.09.2007 um 05:00 / 29.09.2007 um 01:50)

Eine Liebe im Winterkrieg
(Finnland, 2005)
Regie: Pia Andell

Ragnar und Martta Ypyä, genannt Y und Mirri, beide Architekten, kaufen sich 1938 eine 8-Millimeter-Kamera. Gemeinsam beginnen sie, ihren Alltag in der finnischen Stadt Wyborg an der Grenze zur Sowjetunion zu filmen. Die Zukunft des Paares scheint gesichert. Eine kleine Tochter, Marjatta, kommt zur Welt.
Doch schon ein Jahr später ändert sich das Leben in Wyborg. Die Sowjetunion überfällt Finnland, es beginnt der so genannte Winterkrieg. Mirri flüchtet mit Marjatta aufs Land. Y bleibt in Wyborg. In den Waffenstillstandsverhandlungen im Frühjahr 1940 verliert Finnland die Stadt an die Sowjetunion. Im Sommer 1941 beginnt dann der "Fortsetzungskrieg", der bis 1944 dauert.
Mirri und Y bekommen noch drei Kinder, leben aber, von kurzen Phasen der Wiedervereinigung abgesehen, weiterhin getrennt. Doch sie filmen weiter und schreiben sich Briefe, auch als Mirri die Kinder nach Schweden evakuieren lässt und schließlich selbst ins Nachbarland zieht. Erst nach Kriegsende ist die Familie wieder endgültig vereint.

Der Dokumentarfilm besteht ausschließlich aus dem sehr gut erhaltenen 8-Millimeter-Material, das Y und Mirri selbst gedreht haben, und aus ihrer nie unterbrochenen Korrespondenz durch die Kriegsjahre hindurch. Ruhig, lakonisch und anrührend wird über die Chronik einer Familie ein weitgehend unbekanntes Kapitel der finnischen Geschichte erzählt.
Pia Andell dreht seit Mitte der 90er Jahre Filme. Schon in "Eine kleine Geschichte über Geschwister" aus dem Jahr 2002, der von der Geburt ihrer Tochter erzählt, arbeitet sie mit "home movies". Der Film war auf ARTE im Jahr 2003 im Kurzfilmmagazin "KurzSchluss - Das Magazin" zu sehen. "Eine Liebe im Winterkrieg" ("Y in Wyborg") wurde auf internationalen Filmfestivals gezeigt und erhielt unter anderem eine "lobende Erwähnung " beim Prix Europa 2005, einen "Special Award" beim Internationalen Kurzfilmfestival in Tampere und bei der "Documenta Madrid" sowie den Sonderpreis der Jury beim Internationalen FernsehFilmfestival Banff.
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#223 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Donnerstag 20.09.
WDR 7:20
Heimat in der Fremde
Finnland
60 Minuten
Ingrier in Finnland / Italo-Argentinier in Italien

Die Sendung ist Teil einer umfangreichen Koproduktionsreihe der EBU (European Broadcasting Union) mit dem internationalen Titel "People on the Move". Diese Sendereihe ist der Geschichte und den Problemen der vielfältigen Migration von Ausländern in Europa gewidmet. Die Reihe, an der Sendeanstalten aus 10 Ländern beteiligt sind, gibt damit einen umfassenden Einblick in die Geschichte der europäischen Migration: Sie zeigt ihre Bedeutung, die Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in einer europäischen Gesellschaft, die seit über 40 Jahren "in Bewegung" ist.
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#224 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von Sapmi »

Ist eventuell auf der vorigen Seite unten untergegangen:

Reisewege Finnland,
Dienstag, 2.10. und Dienstag, 9.10. auf 3sat, jeweils um 17:15 (Details siehe Seite 11)
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latosaari
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#225 Re: Reportage/Dokumentation/Magazin

Beitrag von latosaari »

ARTE 17.35 Mi.,17. Oktober

Dokumentationsreihe

WunderWelten
"Dokumentationsreihe"

Themen: Heimat Karelien. Paanajärvi liegt in der Republik Karelien im Nordwesten Russlands. In dem kleinen Dorf scheint die Zeit stillzustehen. Bereits seit Jahrhunderten schützen die traditionellen Holzhäuser die Bewohner vor Kälte und Schnee. Paanajärvi ist das am besten erhaltene authentische karelische Dorf - ein architektonisches Kleinod und eine der ältesten Stätten der europäischen Zivilisation - zwischen Russland und Finnland gelegen. "Wenn es hier keinen Wald gäbe, gäbe es kein Leben, kein Dorf und keine Arbeit", sagt einer der Männer, die hier leben. Der Wald sei der Grund, wieso sie hier blieben. Die meisten von ihnen verdienen sich als Holzarbeiter ihr Auskommen, doch die massive Rodung droht ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen. Den jungen Leuten hier fehlt die Arbeit, viele haben ihr Glück bereits anderswo gesucht. Doch im Grunde genommen würden sie lieber bleiben, sagen sie. Seit 1996 erschien das Dorf dreimal auf der Liste der 100 weltweit am meisten gefährdeten Kulturdenkmäler des World Monuments Watch. Jetzt ist der Bau eines Wasserkraftwerkes geplant; sollte das Projekt umgesetzt werden, würden jahrhundertealte Bauwerke und eine einzigartige Kultur zerstört werden.

WunderWelten - Dokumentationsreihe, FIN 2001 Mittwoch, 17.10.2007
Beginn: 17.35 Uhr Ende: 18.30 Uhr Länge: 55 Min.

VPS: 17.35
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