Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Finnische Filme in deutschen Kinos oder im Fernsehen sind rar. Hier ist Raum für Hinweise auf gute Spielfilme, Reportagen, Dokumentationen u. dergl. Ach ja, nicht zu vergessen: das Radio!

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sunny1011
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#91 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von sunny1011 »

Zwar kein finnischer Film, aber über Lappland

Heute, Montag, 23. Januar 2006 um 20:45
VPS : 20.45
Wiederholungen :
31.01.2006 um 15:00
03.02.2006 um 00:50



Die Liebenden vom Polarkreis
Spielfilm, Spanien / Frankreich 1998, ARD
Regie: Julio Medem, Drehbuch: Julio Medem, Kamera: Gonzalo F. Berridi, Musik: Alberto Iglesias, Schnitt: Iván Aledo; Ton: Sergio Corra, Produktion: Le Studio Canal +, Produzent: Fernando Bovaira, Enrique López Lavigne
Najwa Nimri (Ana), Fele Martnez (Otto), Nancho Novo (Vater von Otto), Maru Valdivielso (Mutter von Ana), Peru Medem (Otto als Kind), Sara Valiente (Ana als Kind), Víctor Hugo Oliveira (Otto als Jugendlicher), Kristel Díaz (Ana als Jugendliche), Pep Munné (Javier), Jaroslav Bielski (Álvaro Midelman), Rosa Morales (Sofia), Joost Siedhoff (Otto Midelman), Beate Jensen (Mutter von Otto), Petri Heino (Aki), Outi Alanen (Briefträgerin), María Isasi (Verkäuferin)


Die Stiefgeschwister Ana und Otto haben hinter dem Rücken ihrer Eltern eine heimliche Liebesbeziehung. Als Ottos Mutter stirbt, verlieren die beiden sich für Jahre aus den Augen. In einer Hütte am Polarkreis, einem magischen Ort, von dem beide seit ihrer Jugend gemeinsam träumen, wollen Ana und Otto sich wieder sehen. Doch der Zufall, der ihr Leben immer wieder durcheinander wirbelte, hat auch dieses Mal das letzte Wort.

Otto und Ana sind noch Schulkinder, als sie sich 1980 in Madrid kennen lernen. Während es für Otto Liebe auf den ersten Blick ist, braucht Ana einige Zeit, um ihre Gefühle zu entdecken. Als Ottos geschiedener Vater Álvaro und Anas Mutter Olga heiraten und zusammenziehen, wohnen die beiden Jugendlichen als Stiefgeschwister unter einem Dach. Mit der Zeit entdecken sie ihre Sexualität und beginnen, eine heimliche Beziehung hinter dem Rücken der Eltern zu führen: Otto stellt sich vor, Ana sei ein Ersatz für seine leibliche Mutter Ula und Ana sieht in Otto eine Reinkarnation ihres verstorbenen Vaters. Mit dem überraschenden Tod von Ottos Mutter zerbricht das fragile Idyll. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch verlässt Otto die Ersatzfamilie, um sich zum Piloten ausbilden zu lassen. Auf diese Weise folgt er dem Beispiel des deutschen Bomberpiloten Otto Midelman, dem Ottos Großvater einst das Leben rettete und nach dem der Enkel daraufhin benannt wurde. Just diesen Ex-Piloten trifft Ana nach vielen Jahren in Lappland wieder. Er besitzt dort eine malerisch gelegene Blockhütte direkt am Polarkreis. An diesem magischen Ort, an dem die Sonne für ein halbes Jahr nicht untergeht und von dem Ana und Otto lange geträumt hatten, begegnen die Liebenden einander wieder - und verfehlen sich gleichzeitig doch...

Das kleine Extra

Regisseur Julio Medem erzählt in "Die Liebenden vom Polarkreis" eine poetische und zugleich ausgefallene Liebesgeschichte: Der Film ist ein facettenreiches Melodram mit aufwühlenden Bildern und einer kunstvoll verschachtelten Erzählstruktur. Mühelos überspringt der spanische Autorenfilmer Zeit und Raum und fügt die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählten Situationen zur bewegenden, schicksalhaften Geschichte zweier Liebender zusammen, in deren Leben der Zufall mehr als ein Mal Regie führt. Medem zählt heute zu den wichtigsten und originellsten Filmemachern Spaniens. 1958 in San Sebastián geboren, arbeitete der studierte Mediziner zuerst als Kurzfilmer, ehe er 1992 mit dem Familienepos "Vacas" einen Überraschungserfolg landete und einen spanischen Goya als Bester Nachwuchsregisseur gewann. Mit "Lucía y el sexo - Lucia und der Sex" (2001), einem vielfach ausgezeichneten, psychologisch tiefgründigen Drama um einen Autor, der sich in seinen literarischen Schöpfungen verliert, gelang Medem vor einigen Jahren der internationale Durchbruch. In "Die Liebenden vom Polarkreis" beweist der Regisseur neben seinem Sinn für ausdrucksstarke Bilder vor allem ein gutes Gespür für talentierte Schauspieler: Najwa Nimri, weiterhin bekannt aus Filmen wie Julian Schnabels "Before Night Falls" (2000) sowie Medems "Lucía y el sexo - Lucia und der Sex" (2001) und Fele Martínez, bekannt aus Pedro Almodóvars "La Mala Educación - Schlechte Erziehung" (2004), überzeugen durch ihre eindringliche darstellerische Leistung. Unter Medem-Kennern gilt das berührende Liebesdrama als sein bestes Werk. Der Film wurde mit über einer Million Zuschauern zum Kassenerfolg in Spanien, außerdem gewann er neben zahlreichen anderen Preisen auf internationalen Festivals zwei der begehrten spanischen Goyas: für den besten Schnitt und die beste Originalmusik. Letztere schuf Alberto Iglesias, der sich neben seiner Arbeit für Medem durch gelungene Kompositionen für mehrere Filme von Pedro Almodóvar einen Namen gemacht hat.
Quelle: http://www.arte-tv.com/de/woche/244,bro ... =2006.html

Verspricht mindestens gute Landschaften :)
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#92 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Manuela »

Am Freitag um 17.05 läuft auf N24 eine Doku über die KONTIO.
Abschleppdienst im Packeis, auf Patrouille mit dem Eisbrecher "Kontio"

Ohne Eisbrecher geht nichts am Polarkreis. Vor allem Finnland braucht diese 'panzerknackenden' Spezialschiffe, um wichtige Schiffspassagen im Winter eisfrei zu halten. N24-Reporter Mick Locher durfte in Oulou an Bord der "Kontio" und mit auf Eispatrouille gehen. Diese Dokumentation schildert auch den Alltag deutscher Eisbrecher und zeigt Bilder von Urlaubsreisen ins ewige Eis.
http://www.n24.de/tv/programm/index.php ... 2006-02-03
Da man sowieso denken muss, kann man auch gleich positiv denken.
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sunny1011
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#93 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von sunny1011 »

Freitag 03. Februar 2006 um 14.25 Uhr auf Arte
Frühlingshymne

Ein Film von Kirsi Liimatainen

Synopsis

Es ist der Frühling, als Iris neun Jahre alt ist. Es ist auch der Frühling, als Iris sich das erste Mal verliebt fühlt. Und es ist jener Frühling, als ihre Mutter wieder weint, die Großmutter verzweifelt ist und die Lehrerin Linke einen Elfentanz in der Schule proben will. Und vor allem ist es der Frühling, in dem Iris denkt, sie wird ein Mann werden, wenn sie groß ist, weil Männer es leichter haben.

Zum Film

Die 1968 in Tampere in Finnland geborene Regisseurin Kirsi Liimatainen studierte zunächst Philosophie in Berlin, bevor sie in Tampere eine Schauspielausbildung absolvierte. Sie belegte Kurse in Drehbuchschreiben und arbeitete in Finnland als Schauspielerin für Fernsehen, Hörfunk und Theater.

Von 1999 an studierte sie Regie an der HFF. Hier entstand im 2. Studienjahr ihr Film Frühlingshymne, der von verschiedenen europäischen Filmfestivals eingeladen wurde. 2003 erhielt sie im Rahmen des Residence Programms des Filmfestivals Cannes ein Drehbuchstipendium.

....................
Frühlingshymne
Kurzfilm, Deutschland 2002, ARTE F, Stereo, 45 Min.
Regie: Kirsi Liimatainen
Drehbuch: Kirsi Liimatainen
Kamera: Yoliswa Gärtig
Musik: Thomas Stöwer
Schnitt: Ronny Bischoff
Ton: Heiko Alexander Beyer
Produktion: Hff Potsdam-Babelsberg
Mit: Vivien Dieck (Mira), Elisa Schrey (Iris), Mitja Karbautzki (Michael), Iris Böhm (Iris' Mutter), Petra Kelling (Iris' Oma), Norbert Hülm (Hans), Ingrid von Bothmer (Miras Oma)
http://www.arte.de
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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Syysmyrsky
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#94 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Syysmyrsky »

Nicht Finnisch, aber wenigstens Schwedisch :)

Diese Nacht um 01:50 in der ARD

Die Jäger - Eine mörderische Männerfreundschaft
(Jägarna)

Spielfilm Schweden 1996

Länge: 110 Minuten


Personen:
Erik Bäckström - Rolf Lassgård
Leif Bäckström - Lennart Jähkel
Tomme Harela - Jarmo Mäkinen
Ove - Tomas Norström
Stig - Thomas Hedengran
Hakan - Göran Forsmark
Eilert - Rolf Degerlund
Nena - Editha Domingo
Anna Sivertsson - Helena Bergström

Regie: Kjell Sundvall

Musik: Björn Jason Lindh
Kamera: Kjell Lagerroos
Drehbuch: Kjell Sundvall, Björn Carlström

Nachdem er bei einer Schießerei schwer verletzt wurde, kehrt der Stockholmer Polizist Erik in sein kleines schwedisches Heimatdof zurück, wo er eine Stelle bei der örtlichen Polizei annimmt. Sein erster Fall dreht sich um eine Bande von Wilderern, die in den nahen Wäldern ihr Unwesen treibt - scheinbar ein harmloser Routinefall. Bis Erik herausbekommt, dass auch ranghohe Polizisten und sogar sein eigener Bruder Leif in die Sache verwickelt sind...
"Die Jäger - eine mörderische Männerfreundschaft" ist ein packender Thriller. In der Hauptrolle glänzt Rolf Lassgård ("Kommissar Wallander").

Fünfzehn Jahre ist es her, seit Erik Bäckström (Rolf Lassgård) seine kleine Heimatstadt verlassen hat, um in Stockholm als Polizist Karriere zu machen. Nun ist er zurück, um gemeinsam mit seinem Bruder Leif (Lennart Jähkel) seinen verstorbenen Vater zu beerdigen - aber auch, um nach einer schweren Schussverletzung der Großstadt endgültig den Rücken zu kehren. Bei der örtlichen Polizei nimmt er eine Stelle als Zivilfahnder an und wird gleich am ersten Tag mit der Untersuchung eines neuen Falls von schwerer Wilderei betraut. Doch Eriks Partner Lasse (Roland Hedlund) scheint kein großes Interesse an der Klärung des Falls zu haben. Als die beiden wenige Tage später den passionierten Jäger Tomme (Jarmo Mäkinen) und seine Freunde außerhalb der Saison bei Schießübungen im Wald überraschen, schöpft Erik sofort Verdacht. Kurz darauf macht er sich den brutalen Macho Tomme endgültig zum Feind, als er nach einem Streit in einer Bar dessen illegale Jagdgewehre konfiszieren lässt, die mit Schalldämpfer und Nachtsichtgerät ganz nach den Waffen eines Wilderers aussehen. Lasse und Leif wollen trotzdem nicht glauben, dass Tomme in die Sache verstrickt ist. Allmählich wächst in Erik der Verdacht, dass sowohl sein Partner als auch sein Bruder, der Erik nunmehr mit offenem Hass begegnet, mit den Wilderern unter einer Decke stecken. In der Gemeinde sieht sich Erik zusehends als "Nestbeschmutzer" ausgegrenzt: Er wird offen angefeindet, sein Wagen am helllichten Tag demoliert, seine Freundin, die asiatische Kellnerin Nena (Editha Domingo), von Leif, Tomme und den anderen Wilderern brutal vergewaltigt. Schließlich eskaliert die Situation: Bei der Jagd erschießt Tomme versehentlich einen Spaziergänger, woraufhin Leif die Freundin des Toten ermordet, um die Tat zu vertuschen. Es gibt jedoch einen Zeugen für die Bluttat, den geistig zurückgebliebenen Ove (Tomas Norström). Mit seiner Aussage als Druckmittel will Erik seinen Bruder dazu bringen, sich freiwillig zu stellen. Doch Leif und seine Kumpane haben einen ganz anderen Plan: Den unliebsamen Zeugen ausschalten, bevor er seine Aussage zu Papier bringen kann. Für Erik beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...
Mit "Die Jäger - Eine mörderische Männerfreundschaft" hat Kjell Sundvall ("Eiskalte Bedrohung") einen nervenzerhenden Thriller inszeniert. Vor der malerischen Kulisse der schwedischen Waldlandschaften erzählt der überaus atmosphärische Film eine aufwühlende Geschichte um Korruption und Mord, Loyalität, Hass und Bruderliebe. In der Hauptrolle brilliert Rolf Lassgård, der dem Publikum vor allem als schwedischer Kultkommissar Wallander bekannt sein dürfte.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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Sapmi
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#95 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Sapmi »

Der Film ist super. Er lief früher unter dem Titel "Die Spur der Jäger". Kann ich nur empfehlen. Sehr schöne Landschaft!
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Klaus
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#96 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Klaus »

Nochmal ein schwedischer Spielfilm, der seit dem 9. Februar in den Kinos läuft:


Zurück nach Dalarna

Nirgends ist Schweden schwedischer als in Dalarna, der Heimat der berühmten Dala-
Holzpferde und von Carl Larsson und wo Mittsommer gefeiert wird wie in keiner anderen Region. Keine zwei Zugstunden von Stockholm beginnt Dalarna mit seinen herrlichen Seen und Flüssen, Wasserfällen und Bergen, die sommers wie winters Touristen aus aller Welt anziehen.

In Dalarna spielt auch der Film von Maria Blom, der ab 9. Februar mit bescheidenen 30 Kopien in die deutschen Lichtspielhäuser kommt. Anfang der Story: Die Wahl-Stockholmerin Mia muss anlässlich des 70. Geburtstages ihres Vaters nach Dalarna fahren. Dort trifft sie nach 15 Jahren Eltern, Schwestern und frühere Freunde wieder. Mehr wollen wir nicht verraten, weil die Wendungen des Filmes durchaus überraschend sind. Der starke Dialekt Dalarnas wird bei der Synchronisation wahrscheinlich kapeister gehen, nicht aber die Tragikomik des Filmes.

Der Film wurde in Schweden mit dem Filmpreis 2005 ausgezeichnet und begeisterte 1 Million Besucher.
Många bäckar små, blir en stor å.

Die Politiker von heute machen Politik nur für einen Tag. Und der Tag war gestern. (Dieter Hildebrandt)
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Hans
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#97 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Hans »

Aber Kinos laufen nich im deutschen TV, Syys, ab in die Ecke!
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Syysmyrsky
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#98 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Syysmyrsky »

Hans schrieb am 11.02.2006 12:24
Aber Kinos laufen nich im deutschen TV, Syys, ab in die Ecke!
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Ich beantrage eine Degradierung zum Viertelgott :D
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#99 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Hans »

Scheisse. :) Das kommt davon, wenn du mir was erzählst, und andere es hier veröffntlichen ;)
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#100 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Hans »

Klaus schrieb am 11.02.2006 12:18
Nochmal ein schwedischer Spielfilm, der seit dem 9. Februar in den Kinos läuft:


Zurück nach Dalarna

Nirgends ist Schweden schwedischer als in Dalarna, der Heimat der berühmten Dala-
Holzpferde und von Carl Larsson und wo Mittsommer gefeiert wird wie in keiner anderen Region. Keine zwei Zugstunden von Stockholm beginnt Dalarna mit seinen herrlichen Seen und Flüssen, Wasserfällen und Bergen, die sommers wie winters Touristen aus aller Welt anziehen.

In Dalarna spielt auch der Film von Maria Blom, der ab 9. Februar mit bescheidenen 30 Kopien in die deutschen Lichtspielhäuser kommt. Anfang der Story: Die Wahl-Stockholmerin Mia muss anlässlich des 70. Geburtstages ihres Vaters nach Dalarna fahren. Dort trifft sie nach 15 Jahren Eltern, Schwestern und frühere Freunde wieder. Mehr wollen wir nicht verraten, weil die Wendungen des Filmes durchaus überraschend sind. Der starke Dialekt Dalarnas wird bei der Synchronisation wahrscheinlich kapeister gehen, nicht aber die Tragikomik des Filmes.

Der Film wurde in Schweden mit dem Filmpreis 2005 ausgezeichnet und begeisterte 1 Million Besucher.
NAchdem ich hier nochwas dazu gelesen hab ... das is doch BESTIMMT der Film, der in Finnland (und auch Schweden) unter "Masjävlar" gelaufen is ... somit hat derdiedas ein oder andere Finne den schon gesehen ? Hm ?
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#101 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Sapmi »

Der Titel stimmt, aber gesehen hab ich ihn selbst noch nicht und weiß auch nicht, was die einen oder anderen Finnen so sehen...Bild
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ulli
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#102 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von ulli »

Hans schrieb am 22.02.2006 15:09
das is doch BESTIMMT der Film, der in Finnland (und auch Schweden) unter "Masjävlar" gelaufen is ... somit hat derdiedas ein oder andere Finne den schon gesehen ?
Genau, der ist es - und wenn ich auch nicht derdiedas ein oder andere Finne :D bin, habe ich ihn doch gesehen, sogar OmU :] .

Ich fand den Film sehr schön und kann ihn eigentlich nur empfehlen. Also: Auf in das Filmtheater in Eurer Nähe, Film gucken :) !

EDIT: Und zum Thema Fernsehen ...

Am letzten Sonntag lief im Bayrischen Fernsehen "Die Akkordeon-Bande",

eine mehrfach preisgekrönte Musik-Dokumentation von Stefan Schwietert über die fünf höchst eigenwilligen und charmanten Musiker des "Accordion Tribe", darunter Maria Kalaniemi.

Natürlich ab 23.00 Uhr, weshalb ich nicht alles gesehen habe, leider.

Wenn die Doku 'mal wieder gesendet wird, die lohnt sich wirklich!.
Zuletzt geändert von ulli am 22. Feb 2006 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen. (Otto von Bismarck)
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#103 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Manuela »

Nachher um 22.30 kommt auf 3sat "Komplizinnen aus Angst". Mehr zu dem finnischen Film gibt es hier: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html
Da man sowieso denken muss, kann man auch gleich positiv denken.
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#104 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Loja »

:D

Nachdem ich den Film gesehen hatte, habe ich mich nicht mehr allein in den Kaisaniemi-Park getraut 80 .
[img]http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/c035.gif[/img] <span style="font-size:10pt;">Runoilija 2006 ja Pikilintu 2007</span>[img]http://smiliestation.de/smileys/Gemischt/260.gif[/img]
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#105 Re: Finnland & Finnische Filme im deutschen TV

Beitrag von Syysmyrsky »

Kein finnischer Film, aber ein sehr schöner aus Island (Jim Jarmusch und Aki Kaurismäki scheinen Pate gestanden zu haben :) ) kommt morgen.
Von Regisseur Dagur Kári läuft momentan "Dark horse" in den Kinos.

Dienstag, 14. März 2006 um 22.45 Uhr, ARTE

<span style="font-size:15pt;">Nói Albinói[/color]

Lakonisch und in schönen Bildern erzählt der Film die tragikomische Geschichte von Nói, dem eigensinnigen jungen Außenseiter in einem abgelegenen Fjord im äußersten Westen Islands, von dem keiner genau weiß, ob er geistig zurückgeblieben oder doch genial ist.

Die Geschichte spielt in einem kleinen isländischen Dorf am Fuße eines Gebirges. Dort lebt der 17-jährige Nói mit seiner Großmutter. Nói ist ein Querdenker und Unruhestifter, unfähig sich anzupassen. Die lokale Polizei hat mehr als einen Grund, ein Auge auf ihn zu werfen, und die Lehrer wissen nicht, ob sie es mit einem Genie zu tun haben oder dem schlechtesten Schüler aller Zeiten. Die meiste Zeit verbringt Nói in einem Loch unter dem Haus, wo er sich in die Lektüre des isländischen Staatsrechts vertieft, während draußen unaufhörlich der Schnee fällt. Plötzlich verändern sich die Dinge schlagartig für Nói. Er wird von der Schule geworfen und verliebt sich unverhofft in Íris, die neuerdings im örtlichen Tankstellen-Restaurant arbeitet. In einem gestohlenen Wagen taucht er bei ihr auf, um für immer mit ihr abzuhauen. Sie will nicht mit ihm gehen, und Nói tritt die Reise alleine an. Schon kurz hinter dem Dorf bleibt der Wagen jedoch im Schnee stecken, und er muss umkehren. Nói nimmt einen Job als Totengräber an. Aber er verzweifelt an der tief gefrorenen Erde. Unter dem immer weiter fallenden Schnee wird es still um ihn, und er hat das Gefühl, dass jedes Grab für ihn sein könnte. Auch der Versuch, eine Bank zu überfallen, scheitert kläglich. Inmitten dieser bedrückenden Atmosphäre überrollt eine Lawine das gesamte Dorf, während Nói in seinem Loch unter dem Haus das isländische Staatsrecht liest. Und obwohl Nói alle ihm nahe stehenden Menschen verliert, stellt dieses Unglück auf absurde Weise seine Befreiung dar.

"Nói Albinói" ist eine optimistische Tragödie voller poetischer Wahrheit und feinsinniger Komik über die Sehnsucht nach einem anderen Leben. Ein wunderbares Kinoerlebnis - melancholisch, unterhaltsam und befreiend. Der Film erhielt viele Auszeichnungen - unter anderem den Großen Preis der Jury und den Preis für die beste Musik in Angers, den Moviezone Award in Rotterdam, den Nordic Film Award und den Fipresci Preis in Göteborg, sechs Eddas des isländischen Filmpreises.


Fernsehfilm, Island / Deutschland / Dänemark 2002, ARTE/ZDF, Synchronfassung, Dolby, Erstausstrahlung
Regie: Dagur Kári, Drehbuch: Dagur Kári, Kamera: Rasmus Videbæk, Musik: Slowblow, Kostueme: Linda B. Árnadóttir, Redaktion: Lucas Schmidt, Schnitt: Daniel Dencik; Ausstattung: Jón Steinar Ragnarsson, Produktion: Zik Zak Filmworks
Mit: Tómas Lemarquis (Nói), Thröstur Leó Gunnarsson (Kiddi Beikon), Elín Hansdóttir (Íris), Anna Fridriksdóttir (Lina), Hjalti Rögnvaldsson (Óskar), Pétur Eínarsson (Prestur), Kjartan Bjargmundsson (Gylfi), Greipur Gíslason (Dabbi)
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