Fremdsprachen

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sunny1011
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#31 Re: Fremdsprachen

Beitrag von sunny1011 »

Eben, mein Prof meinte, man soll ein wenig seine Individualität bewahren :]
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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Puolukka
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#32 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Puolukka »

Ja, Sapmi, mein Freund ist Finne... und es ist SEINE Schuld, dass wir nicht Finnisch reden :D

Wir haben uns ja kennengelernt, da konnte ich noch gar kein Finnisch... vor über 3 Jahren... habe das ja erst richtig gelernt als ich herkam. Und dann, als ich schon einigermaßen was sagen konnte, waren wirs einfach so sehr gewohnt Englisch zu reden, dass es nicht mehr aufhörte. Heute fange ich ab und zu mal an was auf Finnisch zu sagen, und dann ist ER es, der zurück ins Englische wechselt. Das passiert oft auch irgendwie ganz automatisch.

Ansonsten red ich schon Finnisch mit den Leuten, außer es ist halt ne wichtige Sache in der man vorwärts kommen will anstatt sich ewig aufzuhalten ;) Wos auf den richtigen Ausdruck und das Verständnis wirklich ankommt.
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Kathi
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#33 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Kathi »

Ich finde, es kommt auf die richtige Mischung zwischen "Perfektionismus" und "einfach drauflosreden" an. Wenn man so lange warten würde, bis man alles perfekt kann, dann würde man ja nie zur Sprache kommen. :D Allerdings sollte schon ein Grundbemühen da sein, sich auch wirklich richtig auszudrücken, man sollte also auch immer weiter an der Grammatik und am Wortschatz feilen, auch wenn man im Prinzip im Alltag auch so zurechtkommt.
Einen ausländischer Akzent finde ich eigentlich nicht wirklich schlimm, es sei denn, er ist so stark, dass man gar nichts mehr versteht. Wir haben z.B. einen Italiener im Finnischkurs, den verstehe ich kaum, und sogar die Lehrerin hat teilweise Schwierigkeiten zu verstehen, was er sagen will. Man sollte also schon an seiner Aussprache feilen, wenn man merkt, dass man kaum verstanden wird von den anderen.

Was ich nicht gut finde, ist wenn Leute wirklich lange in einem Land leben und die Sprache gar nicht lernen. Ich kenne jemanden, der lebt seit 7 Jahren in Finnland und ist übers "Hei" noch nicht weit hinausgekommen.
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philip4254
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#34 Re: Fremdsprachen

Beitrag von philip4254 »

Aus eigener Erfahrung mit Sprachen kann ich nur weitergeben, daß schulmäßiges Lernen nach so´m Langenscheidt Buch nichts bringt.
Wie einige schon sagten , einfach drauf losquatschen, fernsehgucken(mit Untertiteln), in Kneipen gehen, auf dem Markt, in Geschäften in Landessprache bestellen, Zeitschriften, Comics usw.
Ich selbst bin zweisprachig aufgewachsen (englisch/deutsch) Als miserabler Schüler habe ich mich durch Latein und Französisch gequält( meine Kurzsichtigkeit wg.Franz ärgert mich jetzt noch.
In meinem früheren Leben habe ich dann Anglistik fürs"höhere Lehramt" studiert und hatte das Glück, bei einem Sprachwissenschaftler zu arbeiten, der sein ganzes Wirken den Prinzipien des Spracherwerbs gewidmet hat.
Fazit: So wie einem das in Büchern, Schulen usw. streng in Abschnitten(vor allem hins. Grammatik) versucht wird nahezubringen, so passiert natürlicher Spracherwerb nicht. Das ist ein sehr komplexes ineinandergreifendes System.
Später habe ich durch persönliche Umstände leidlich Nederlands und Dänisch gelernt.
Auf Holländisch habe ich später sogar Vorträge gehalten. Wenn ich mal ein Wort nicht wußte, habe ich einfach das deutsche gesagt. Holländer verstehen das sowieso. Und sie sind begeistert, wenn ein Deutscher das versucht.
Also einfach drauflos und natürlichen Kontakt suchen.
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#35 Re: Fremdsprachen

Beitrag von black rose »

also, natürlich weiß jeder, dass beispielsweise unser schulfranzösisch ganz anders ist, als das umgangssprachliche, welches tatsächlich in frankreich gesprochen wird. aber ich muss sagen, ich lerne englisch seit der 4. klasse, war einmal für eine woche in swansea (umgebung) und london. dort kam ich sehr gut zurecht, ich kann nicht sagen, dass man mich oder ich andere nicht verstanden hätte. und ch glaube nicht, dass es in finnland anders sein soll. klar gibt es eben die umgangssprache, aber auch wir deutschen verstehen ausländer, wenn sie beispielsweise sagen "Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen, bitte!" um in einem biergarten etwas zu trinken zu bestellen ;) also ich würde die schulsprachen nicht so abwerten. natrürlich mangelts auch an spracherfahrung im jeweiligen land und vor allem an vokabeln, aber erstmal ist die schule ne gute grundlage :)
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#36 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Naali »

Ich finde auch, dass Schule oder Sprachkurse auf jeden Fall eine gute Grundlage bieten. Umgangssprache schön und gut, aber eine gewisse grammatikalische Grundlage sollte man schon haben. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass man nur eine Art "Straßensprache/Alltagssprache" lernt. Dies ist nicht abwertend gemeint...aber wenn man zum Beispiel richtig im Land leben möchte, ist die reine Schriftsprache auch sehr wichtig (zum Beispiel für Schule, Beruf, Verfassen von Briefen usw).

Auch ist es immer sehr unterschiedlich, wie die einzelnen Leute eine Sprache lernen oder das Fach in der Schule aufgebaut ist. Man kann generell nicht alles in einen Topf werfen. Das ist sehr individuell.
Zuletzt geändert von Naali am 8. Mär 2007 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
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philip4254
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#37 Re: Fremdsprachen

Beitrag von philip4254 »

Keine Panik! ich habe mich vielleicht nicht ganz verständlich gemacht.
Naturlich lernt bei 9 Jahren Englisch in der Schule sich verständlich zu machen.
Aber wie wenig effektiv ist das. Auch ich habe Sprachkurse in Dänisch besucht, das war mehr Konversation mit ein wenig Vorbereitung, Spass und wenig Schule!
Was ich nur sehe, ist , wie schnell Kinder im natürlichen Spracherwerb eine oder meherere Sprachen lernen.
Der Vater von berühmten Schachzwillingen hat einmal sinngemäß gesagt" Ein Kind muß soviel lernen in wenigen Jahren , da macht es wenig aus, wenn sie für `table`auch dazu `Tisch`oder `tabla`lernen, am besten spielerisch.
Jedenfalls meine Erfahrung ist: Pisa hat recht! Auch die Deutschen sind mit Fremdsprachen eine Katastrophe.
In Dänemark, Schweden, Norwegen oder Finnland beherscht jede Mitarbeiterin im Supermarkt, Mechaniker in einer Werkstatt eine oder zwei Fremdsprachen.
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Kathi
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#38 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Kathi »

Es stimmt schon, dass Kinder Sprachen wesentlich einfacher lernen und das auch ganz anders machen als man es in der Schule tut. Ich bin allerdings der Meinung, dass man als Erwachsener gar nicht mehr genau so wie ein Kind lernen kann. Die Art des Denkens und des Lernens hat sich einfach verändert. Außerdem lernen Kleinkinder, wenn sie ihre erste Sprache lernen, erstmal, sich überhaupt irgendwie auszudrücken. Als Erwachsener hat man dagegen schon eine Sprache in seinem Kopf verankert, gegen die eine neue Sprache es schwer hat, vor allem wenn sie von der Muttersprache sehr abweicht.
Daher sollten Kinder Fremdsprachen möglichst früh lernen. Dann ist es nämlich auch noch spielerisch möglich. Eine zweisprachige Erziehung ist nattürlich ideal, aber auch so kann man ja z.B. Kindergartenkindern im Spiel erste englische Wörter oder ähnliches beibringen.
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Svea
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#39 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Svea »

philip4254 schrieb am 08.03.2007 12:04
Jedenfalls meine Erfahrung ist: Pisa hat recht! Auch die Deutschen sind mit Fremdsprachen eine Katastrophe.
In Dänemark, Schweden, Norwegen oder Finnland beherscht jede Mitarbeiterin im Supermarkt, Mechaniker in einer Werkstatt eine oder zwei Fremdsprachen.
Das ist die Theorie. In der Praxis habe ich andere Erfahrungen gemacht.

Ich habe schon dänische Zugbegleiter (im internationalen IC Kopenhagen-Hamburg!) getroffen, die nur Dänisch sprachen (Schwedisch konnten sie gerade noch verstehen), Schweden, die seit 6 Jahren Deutsch lernten (Jugendliche!) und nicht mal ihren Namen auf Deutsch buchstabieren konnten und auch in Finnland bin ich schon auf mehrere Personen gestoßen (Fahrkartenverkäufer und Ferienanlagenbetreiber!), die jegliche Fremdsprachenkenntnisse leugneten (den 50+ Personen habe ich es noch abgenommen, aber wenn mir ein 16-jähriger erzählt, er könne kein Englisch, ist das eine Lüge [img]mad.gif[/img] ).

Ich würde nicht einfach so sagen "PISA hat recht", denn meiner Erfahrung nach sind gerade in Deutschland die Unterschiede extrem groß. In Skandinavien haben vielleicht alle einigermaßen akzeptablen Fremdsprachenunterricht genossen, während es in Deutschland oft so ist, dass einige sehr gute Kenntnisse haben und andere extrem schlechte. Oft ist der Unterschid schon zwischen zwei Schulen (gleichen Schultyps) so gewaltig, dass man ihn sich kaum vorstellen kann. Es stimmt aber leider schon, dass viele Deutsche im Vergleich zu den nordischen Ländern nur mangelhaft Englisch sprechen.
Zuletzt geändert von Svea am 8. Mär 2007 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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sunny1011
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#40 Re: Fremdsprachen

Beitrag von sunny1011 »

Svea schrieb am 08.03.2007 16:17
philip4254 schrieb am 08.03.2007 12:04
Jedenfalls meine Erfahrung ist: Pisa hat recht! Auch die Deutschen sind mit Fremdsprachen eine Katastrophe.
In Dänemark, Schweden, Norwegen oder Finnland beherscht jede Mitarbeiterin im Supermarkt, Mechaniker in einer Werkstatt eine oder zwei Fremdsprachen.
(...)

Ich würde nicht einfach so sagen "PISA hat recht", denn meiner Erfahrung nach sind gerade in Deutschland die Unterschiede extrem groß. In Skandinavien haben vielleicht alle einigermaßen akzeptablen Fremdsprachenunterricht genossen, während es in Deutschland oft so ist, dass einige sehr gute Kenntnisse haben und andere extrem schlechte. Oft ist der Unterschid schon zwischen zwei Schulen (gleichen Schultyps) so gewaltig, dass man ihn sich kaum vorstellen kann. Es stimmt aber leider schon, dass viele Deutsche im Vergleich zu den nordischen Ländern nur mangelhaft Englisch sprechen.
Persönlich ;) teile ich Sveas Meinung. Man kommt voran mit Englisch und das würde ich bei der heutigen Globalisierung und einer Sprache von dem Wichtigkeitsgrad und Anzahl der Sprecher wie Finnisch absolut voraussetzen. Ist leider so. Dennoch treffe ich Leute mit mind. AMK Ausbildung, die sich nun in einem (finnischsprachigen) Kurs dagegen sträuben, Fachliteratur auf Englisch zu lesen "weil sie kein Englisch können" 80 Die Studienrichtung wurde nicht von Finnen erfunden und es gibt nicht genügend Bedarf an Übersetzungen für die kleine Zielgruppe, also muss es selbstverständlich sein, oder man lässt es ganz sein. Die Schüchternheit macht ihren Teil, dass man die Sprachkenntnisse abstreitet. Ausserhalb von Helsinki spricht definitiv nicht jeder Englisch. Es stimmt, überraschend oft kann es ein Busfahrer oder Frisöse sein, und das wäre ganz sicher in Deutschland nicht der Fall. Aber ALLE definitiv nicht.

Es ist erst in den letzten Jahren so, dass Sprachunterricht in Finnland lebhafter und praxisorientierter wurde. Früher war es Theorie pur und viele haben den Schaden davon getragen, nur zu sprechen, wenn sie es perfekt können (sonst gab's Strafe :twisted: ).

Ausserhalb der allgemeinen Ausbildung, im Fachbereich Sprachwissenschaft, Philologie, Übersetzungen hat Deutschland eindeutig die Nase vorn bzgl. muttersprachlicher Lehrkräfte. In Finnland wird oft in die Fremdsprache übersetzt und der Lehrer ist Finne - das hat mit dem richtigen Berufssstand von Übersetzern nichts zu tun. Wiederrum Finnland ist besser bei der Ausstattung von Sprachlaboren, neuen Medien, lebhaften Studentenaustausch.

Auch die günstigeren Varianten von Erwachsenenbildung sind recht unterschiedlich wenn es um die Qualität geht. Für ordentlich Geld am privaten Institut oder im Sprachzentrum der Uni bekommt man gute Kurse. An normalen VHS, Erwachsenenbildungsstätten, und anderen zweifelhaften Privatschulen bekommt man Unterricht von schlechter Qualität. Um Kosten zu sparen nimmt man gern Muttersprachler ohne entsprechende Qualifikation,eine Sprache zu unterrichten, oder versteift sich an eine bestimmt Art von einheimischen Diplomen, damit alles einheitlich abläuft (das wiederrum jegliche Kreativität tötet, die im Bereich Sprachen so wichtig ist)). Fazit: der Kurs artet es zum Kaffeekränzchen aus - in Finnisch. Bei meinem Auffrischungskurs Spanisch hab mehr Finnisch als Spanisch gelernt :rolleyes: Diese Art Schulung konnte man in Deutschland recht zuverlässig an vielen Stellen bekommen und wirklich was lernen.
Zuletzt geändert von sunny1011 am 8. Mär 2007 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus
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#41 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Klaus »

Ich teile auch Sveas Meinung, ganz klar! In Finnland habe ich einige Finnen getroffen, die nur Finnisch konnten, also nicht einmal die zweite Landessprache Schwedisch. Aber auch Englisch war nicht immer selbstverständlich. Im Allgemeinen in Skandinavien aber relativ gute Englischkenntnisse vorhanden sind, u. a. unterstützt durch den täglichen Umgang damit im Fernsehen. Auch Deutsch ist in Skandinavien relativ weit verbreitet, was man merkt, wenn man Schwedisch spricht und sich als Deutscher zu erkennen gibt. Dann kann man auch den Skandinaviern ihr Deutsch entlocken. Nach meinem Eindruck gibt es in Skandinavien viele, die Grundkenntnisse der deutschen Sprache haben. Aber es ist längst nicht so, als könne jeder Skandinavier seine Muttersprache und noch 2 weitere Sprachen gut sprechen.
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#42 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Kathi »

Ich muss Klaus zustimmen, was Deutsch angeht. Viele können gut Deutsch und wollen es auch gerne sprechen (teilweise lieber als Englisch, habe ich manchmal das Gefühl). Wenn ich sage, dass ich aus Deutschland bin, kriege ich oft eine Antwort auf Deutsch (natürlich immer mit der Versicherung, dass man ja eigentlich gar kein Deutsch könne :D ).
Zuletzt geändert von Kathi am 9. Mär 2007 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Puolukka
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#43 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Puolukka »

Mein Freund kann tatsächlich kein Deutsch, oder zumindest hat er nur einen ganz kurzen Kurs gehabt in seinem Studium... paar Wochen... vorher hatte er es nie in der Schule gelernt oder ähnliches. Aber bei Kathis Beitrag musste ich dann doch an ihn denken - er sagt neuerdings ständig Sachen wie ja, das ist komisch, du bist toll, ich bin müde etc auf Deutsch. Manchmal wird das schon fast irritierend - vor allem in Sätzen wie "did you see that? ha ha, that looked very komisch!" :D
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Klaus
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#44 Re: Fremdsprachen

Beitrag von Klaus »

Kathi schrieb am 09.03.2007 17:30
Wenn ich sage, dass ich aus Deutschland bin, kriege ich oft eine Antwort auf Deutsch (natürlich immer mit der Versicherung, dass man ja eigentlich gar kein Deutsch könne :D ).
:D Stimmt. Lustig finde ich immer diese Versicherung, dass man ja eigentlich kein Deutsch könne, aber so schlecht sprechen sie meist gar nicht.

@Puo: Sei vorsichtig, wenn du Deutsch sprichst, er versteht wahrscheinlich mehr als du denkst. :D
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#45 Re: Fremdsprachen

Beitrag von black rose »

das stimmt auch! ;) ich kenne viele, die zwar englisch verstehen, es aber niemals selbst sprechen könnten. also, mein onkel hat kein englisch in der schule gahebt, aber er hat viel englische musik gehört und sich dadurch grundkenntnisse (wie ich auch) beigebracht. somit versteht er's eben sehr gut.
und ich nehme an, so wird es vielen anderen mit anderen sprachen auch gehen. wobei finnisch da eine etwas härtere nuss ist, als englisch. ach ja, mir fällt gerade ein, ich lern ja französisch. unsere lehrerin hatte kürzölich einen französischen bericht mitgebracht, dass die franzosen deutsch als leichter empfänden als englisch. sie meinen, beim englischen gehe zu beginn alles ganz einfach und plötzlich wirds kompliziert. beim deutschen bräuchte man wohl eine lange zeit, um erstmal die basis zu verstehen und der rest baue auf einander auf wie lego. der vergleich gefiel mir so gut :D insgesamt war ich da sehr erstaunt drüber, weil ja deutsch und englisch doch beinahe identisch sind, wenn man von den vokabeln absieht.
möchte mal wissen, was franzosen zu finnisch sagen ;)
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