Bald in deutschen (und anderen Kinos):
Aaltra
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SYNOPSIS
Zwei verfeindete Nachbarn geraten während einer Rauferei unter einen umkippenden Traktoranhänger der Marke AALTRA. Daraufhin an den Rollstuhl gefesselt, trampen beide nach Finnland, um den Hersteller des verhängnisvollen Gerätes zu verklagen. Ihr Weg in den Norden gerät zur lakonischen Revue abstruser Situationen. Anstatt sich ihrem Schicksal oder dem Mitleid der anderen zu ergeben, nutzen sie letzteres gnadenlos aus...
INHALT
Zwei Nachbarn leben an einer Landstrasse irgendwo im Norden Frankreichs. Sie hassen sich und ihr Leben ist für sie nichts anderes als eine qualvolle Konfrontation. Eines Tages werden sie während einer Prügelei von einem umkippenden Traktoranhänger ergriffen und landen daraufhin im Krankenhaus.
Beide werden im Rollstuhl entlassen, von der Hüfte abwärts gelähmt.
Nach Selbstmordversuchen entscheidet jeder für sich, eine persönliche Reise anzutreten. Doch ehe sie zu sich kommen, landen sie auf dem selben Bahnsteig, wartend auf den selben Zug. Und wieder sind sie Nachbarrn, was auch immer geschieht.
Damit fängt eine skurrile und unvorhersehbare Odyssee im Rollstuhl an, welche die beiden bis nach Finnland führt, wo sie sich finanzielle Entschädigung vom Hersteller der für ihr Unglück verantwortlichen Agrarmaschine erhoffen.
Am Ende wartet eine Überraschung: neue Nachbarn?
KOMMENTAR DER FILMEMACHER
Zu Beginn zeigt AALTRA den gewöhnlichen Hass zwischen zwei Männern. Soweit so gut. Soweit so schlecht. Aus der Distanz schauen wir ihnen dabei zu, wie sie sich aus reiner Langeweile und Pedanterie langsam zerstören.
Plötzlich werden wir an sie herangezogen und während wir uns ihnen nähern, nähern auch sie sich einander. Genau das macht den Film aus.
Es dauert jedoch eine Weile, bis man realisiert, was wirklich geschieht. Der eigentliche Kern dieses Roadmovies schleicht sich listig durch das zweideutige Wesen der schwachen "Helden" ein, für die wir überraschenderweise kein großes Mitleid empfinden. Jede Sequenz hält uns davon ab, uns in die bequeme Zone des Mitgefühls hineinzubegeben. Vielmehr wird dieses Mitgefühl, dass wir so wohltätig verteilen möchten, auf uns zurückgeworfen und lässt uns dumm aussehen. In diesem Film sind die behinderten Protagonisten einfach normal, manchmal doof, manchmal etwas fies, oft witzig, mit anderen Worten: menschlich!
Ähnlich wie bei Don Quixote und seinem Kamerad ist ihre Suche erbärmlich und heroisch zugleich.
Als ihre Reise endet, hoffen wir auch auf ein Happy End für die unsere und dass Aki Kaurismäki auch uns ins Ohr flüstert: "Es regnet oft hier, vorallem am Sonntag."
Vielleicht dann, und nur dann würde die Ewigkeit erträglich werden.
Aaltra
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#2 Re: Aaltra
mmmmmh, könnte gut sein.
werden die von VALTRA gesponsert oder verklagt?
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ever seen the rain, dear? (greenhouse ac)
- Hans
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#3 Re: Aaltra
Und ach, och, den hab ich neulich geschaut, aber nach gut 20 Minuten hab ich wohl geschnarcht, kann also nicht viel dazu sagen. Ausser dass Schnarchen nicht immer ne Wertung ist.
Terugkomen is niet hetzelfde als blijven (Unbekannt)
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#4 Re: Aaltra
doofer film, bis auf die schlußszene mit herrn kaurismäki (und da spricht nicht nur der blinde patriotismus...)
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