Mal ´ne andere Frage: Gehen die Herrschaften die denn hier für D´land sind auch sonst Länderspiele live sehen, oder schwimmt man nur auf der "Welle mit?
Genau das ist eben die Frage. Ich hab echt nix gegen Leute, die sich für den Sport begeistern, jedem das Seine. Was mich ankotzt, sind die vielen Mitläufer.
Es ist menschlich sich von dieser Euphorie, die zur Zeit in Deutschland herrscht, anstecken zu lassen ... diejenigen als Mitläufer zu betiteln finde ich unpassend.
Ich persönlich kann mich auch außerhalb der WM für Fußball begeistern. ;)
Mal ´ne andere Frage: Gehen die Herrschaften die denn hier für D´land sind auch sonst Länderspiele live sehen, oder schwimmt man nur auf der "Welle mit?
So ne Frage kann eigentlich nur von Jemandem kommen, der mit diesem Ereignis nix anfangen kann ;) ... dazu kann ich nur sagen, jeder nach seiner Facon ... Leben und Leben lassen. Der Spass an der Sache steht im Vordergrund und wie das jeder für sich auslebt spielt keine Rolex dabei. Hauptsache ist, eine positive Zeit zu verbringen ... Spass zu haben ... diese WM hat Deutschland aufleben lassen ... das ist wohl unbestritten ... die Stimmung war noch nie so gut wie gerade. Wenn dann alles vorbei ist, haben wir alle wieder die Möglichkeit uns den politischen wie wirtschaftlichen Problemen Deutschlands zu widmen und in die typisch Deutsche Lethargie zu verfallen ... R.
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Der Finne sagt: "Wenn Sauna und Alkohol nicht mehr helfen, ist die Krankheit tödlich!"
Deutschland feiert, tanzt und gewinnt - und der Rest der Welt reibt sich erstaunt die Augen. Dank des Fußball-Wahnsinns korrigiert das Ausland sein Bild von der "Nation der Nörgler". Sogar Engländer und Niederländer überschlagen sich vor Begeisterung.
Frankfurt am Main - "Stell dir vor, es ist Fußball-WM, und in Deutschland, der Nation der Nörgler, ist nur die Schönheit des Spektakels ein Thema", kommentiert die Schweizer Boulevard-Zeitung "Blick" verwundert. Und die Holländer, gerade beim Thema Fußball auf den großen Nachbarn eigentlich schlecht zu sprechen, staunen über die Leistungen der deutschen Elf: "Sie haben mit dem Muskel-und-Konter-Spiel gebrochen - dank Klinsmann. Wundervoll!" wird der holländische Fußballtrainer Piet de Visser in einer Kolumne zitiert.
Gerade Nationen wie Engländer oder Holländer, zur deren Scherz-Repertoire Plattitüden über humorlose und alles platt walzende Deutsche mit Wehrmachtshelmen gehören, überschlagen sich schier in ihrer Begeisterung über ein gastfreundliches, beschwingtes Deutschland: Im Internet-Tagebuch der BBC lobt ein Brite großartige Menschen, schöne Landschaften, moderne Städte sowie Bier und Essen in Deutschland.
Ein anderer berichtet verwundert, die Deutschen hätten einen "erstaunlichen Sinn für Humor". Er habe bisher, meist durch die britischen Medien, den Eindruck gehabt, die Deutschen seien ernst und könnten nicht feiern. "Das ist dauerhaft aus meinem Denken gelöscht." Eine ganze Reihe der Leser empfiehlt den britischen Boulevard-Blättern, ihre seit Jahren gepflegten Klischees über Deutschland zu revidieren. Diese Klatschblätter prahlen nun ihrerseits mit der Kameradschaft zweier Nationen, die beide dem Fußball-Wahnsinn verfallen seien - und zeigen statt der früher zu WMs oder EMs gerne aufgelegten Foto-Montagen von Fußballern mit Stahlhelm nun lieber gemeinsame Fotos von deutschen und englischen Fans oder gar Lederhosen-tragende Engländer, die deutsche Polizisten umarmen.
Gar nicht genug Superlative können aufgefahren werden, um das Erstaunen der Briten über die "Krauts" zu beschreiben: Was die Stimmung angehe, schafften es die Deutschen besser als alle anderen bisherigen Gastgeber, die verbindenden Aspekte des Fußballs herauszuspielen, heißt es in Kommentaren. Der "Observer" sieht die Spiele in Deutschland gar als eine "festivalartige 'lingua franca' unserer neuen Globalisierung". Und auch der in London lebende Herbert Grönemeyer weiß zu berichten, dass die Engländer nun von Deutschland schwärmen: "Diese Leichtigkeit, Gastfreundschaft und Offenheit überrascht viele in England. Das haben sie Deutschland gar nicht zugetraut", sagte er im ZDF.
Auch andere Nationen, die "zu Gast bei Freunden" sind, kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Bei Vorstellung einer Studie der Studentenorganisation AIESEC berichtet der Nigerianer Damola Babalola von seinen Erlebnissen in Hamburg und Köln: "Dort haben die Deutschen zur Musik der Elfenbeinküste getanzt, obwohl sie ihnen doch ganz fremd war, sie haben ganz selbstverständlich Trikots der Mannschaften aus anderen Ländern übergestreift."
Aufs Glücklichste scheinen sich bei der WM im Ausland als "typisch deutsch" angesehene Tugenden mit neuen Attributen zu vereinen, die den Deutschen offenbar niemand zugetraut hätte. Vor allem die Sicherheit, die Freundlichkeit und die Stimmung lobten die in der Studie befragten WM-Gäste. Italienische Zeitungen preisen die "typisch deutsche Tüchtigkeit" bei der Organisation des Turniers.
"Vieles hat sich geändert, hinweggefegt vom Wind der Geschichte und von globalen Moden. Aber einige Werte sind bei diesen Menschen unzerstörbar: Seriosität, Zuverlässigkeit, Kultur und vielleicht auch die Liebe zu einem guten Bier", schreibt Candido Cannavo in der "Gazzetta dello Sport". Es sei möglich, Deutschland nicht zu lieben, "aber ist unmöglich, es nicht zu schätzen und zu respektieren".
Auch in der Schweiz stellen viele Medien anerkennend fest, dass das WM-Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" zutreffe. "Und Deutschland bewegt sich doch", überschrieb die "Neue Zürcher Zeitung" schon kurz nach der WM-Eröffnung einen politischen Kommentar. Das Fußballfest "löst manchen Knoten und verbindet die Angehörigen einer Nation, die in letzter Zeit oft in Trübsal zu versinken drohte", stellte das Blatt fest: "Plötzlich werden Energien und Wir-Gefühle spürbar, die man kaum mehr für möglich gehalten hätte. Hat die 'Weltmacht Fußball' gar jenen 'Ruck durch Deutschland' ausgelöst, auf den man in normalen Zeiten so lange vergeblich wartete?" Auf die Stimmung im Gastgeberland kamen viele Schweizer Medien nach dem dritten Sieg Deutschlands erneut zu sprechen.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
"Fußballverrückt und bester Laune" sei die Hauptstadt, hielt der Zürcher "Tages-Anzeiger" fest und widmete dem Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel einen separaten Bericht unter der Überschrift "Dr. Merkel and Mrs. Hyde". Der "Blick", der die Stammtisch-Stimmung gegenüber dem "großen Kanton" gerne auskostet, machte sogar eine "deutsche Wende" aus: "Gelassenheit statt Größenwahn".
Doch nicht nur die Gastgeberqualitäten rufen bei den Gästen Bewunderung hervor: Für nicht wenige zählt Klinsmanns Elf zu den haushohen Favoriten des Turniers. In Südkorea steht Deutschland in einer Reihe mit Brasilien und Argentinien als Titelanwärter, das mexikanische Fernsehen zeigt - außer Programmen über diverse deutsche Wurstsorten - alle Spiele der Deutschen und traut diesen den Titelgewinn zu. Und selbst in Holland ist das Undenkbare Wirklichkeit geworden: "Von nun an bin ich für Deutschland", schreibt Hugo Borst, einer der bekanntesten holländischen Fußball-Kolumnisten.
Mal ´ne andere Frage: Gehen die Herrschaften die denn hier für D´land sind auch sonst Länderspiele live sehen, oder schwimmt man nur auf der "Welle mit?
So ne Frage kann eigentlich nur von Jemandem kommen, der mit diesem Ereignis nix anfangen kann ;) ... dazu kann ich nur sagen, jeder nach seiner Facon ... Leben und Leben lassen. Der Spass an der Sache steht im Vordergrund und wie das jeder für sich auslebt spielt keine Rolex dabei. Hauptsache ist, eine positive Zeit zu verbringen ... Spass zu haben ... diese WM hat Deutschland aufleben lassen ... das ist wohl unbestritten ... die Stimmung war noch nie so gut wie gerade. Wenn dann alles vorbei ist, haben wir alle wieder die Möglichkeit uns den politischen wie wirtschaftlichen Problemen Deutschlands zu widmen und in die typisch Deutsche Lethargie zu verfallen ... R.
Ach weißt Du, die die jetzt "Hurra" schreien und Fähnchen wedeln, wo waren diejenigen denn, als es ***** lief?
Genau wie damals bei uns im Verein. Erste Liga, jeder wollte was davon abhaben. Später vierte Liga, nur die wahren Fans hielten zum Verein.
Solche ***** schaden dem Verein, egal bei welcher Sportart.
Oha Omi ... da lese ich ja echt Frust raus ... dann schaust Du es Dir nicht an, weil Du keine Karten bekommen hast vermutlich ... ;) ... ich weiss zwar nicht, was das für ne Einstellung is, meine ist es jedenfalls nicht ... Ich habs Eröffnungspiel Live gesehen, danach wars mit den Karten eben vorbei ... alles weitere schau ich mir halt sonstwie an ... ich hab selbst jahrelang gespielt und weiss was Du meinst, aber das ist eben so ... wenns gut läuft sind alle happy, wenn nicht, ist alles schlecht ... wie Du schon geschrieben, Jedem das Seine, und mir das meine
R.
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Der Finne sagt: "Wenn Sauna und Alkohol nicht mehr helfen, ist die Krankheit tödlich!"
ganz ehrlich zum einen is das keine Omi sondern Omega :P
zum anderen kenne ich ihn genug um zu wissen dass er ganz bestimmt keine Fußballkarten kaufen würde
da fliegt er lieber meilenweit für ein Eishockeyspiel
Zuletzt geändert von Zeratul am 25. Jun 2006 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
Spooker schrieb am 25.06.2006 21:15
Oha Omi ... da lese ich ja echt Frust raus ... dann schaust Du es Dir nicht an, weil Du keine Karten bekommen hast vermutlich ... ;) ... ich weiss zwar nicht, was das für ne Einstellung is, meine ist es jedenfalls nicht ... Ich habs Eröffnungspiel Live gesehen, danach wars mit den Karten eben vorbei ... alles weitere schau ich mir halt sonstwie an ... ich hab selbst jahrelang gespielt und weiss was Du meinst, aber das ist eben so ... wenns gut läuft sind alle happy, wenn nicht, ist alles schlecht ... wie Du schon geschrieben, Jedem das Seine, und mir das meine
R.
Ich denke was Omega eigentlich sagen wollte ist, das es jetzt wie eine Modewelle ist und einfach chick sich als Fan zu kleiden usw.
Die waren Fans leiden dran drunter, bekommen keine Karten etc. weil die Mode-Fans sie haben. In so fern hat er schon recht, denn wenn die Welle dann vorbei ist hat keiner mehr was damit am Hut. Das kann ich mir dann auch schon sehr ärgerlich Vorstellen. Aber keine Sorge Omega, so lange Eishockey demnächst nicht bei RTL läuft, haste Ruhe*ggg
Stuttgart
Zunächst keine Zwischenfälle nach Englands Sieg
Nach dem Sieg der englischen Nationalmannschaft im Stuttgarter WM-Achtelfinale sind neue Ausschreitungen von Fans bisher ausgeblieben. 30.000 zumeist britische Fans feierten auf dem Schlossplatz friedlich den Erfolg ihres Teams. Am Samstag war es zu Krawallen und zahlreichen Festnahmen gekommen.
Ein gewaltiges Gewitter trieb tausende englische Fußballfans nach dem Sieg ihrer Mannschaft auseinander und sorgte für eine Abkühlung. Rund zwei Stunden nach dem Abpfiff der Partie England-Ecuador (1:0) ergossen sich Wassermassen über den Schlossplatz. Bei Windstärke neun (rund 80 Kilometer pro Stunde) tanzte nur noch der harte Kern der Fangemeinde ausgelassen im Regen. Die meisten suchten Zuflucht in der Fußgängerzone.
Trotz der Krawalle englischer Fußballfans hatte die Polizei ihr Sicherheitskonzept vor dem heutigen Achtelfinalspiel England gegen Ecuador nicht geändert. "Wir haben die Lage im Griff", hieß es seitens der Einsatzkräfte. Vergangene Nacht waren fast 400 Fans in Gewahrsam genommen worden. "So etwas kann immer passieren", sagte Innenminister Heribert Rech (CDU). Die Polizei sah sich gerüstet für den Abend: 1.900 Mann sind allein in Stuttgart im Einsatz, landesweit knapp 4.500.
Zwei Haftbefehle gegen englische Fans
Nach den gestrigen Ausschreitungen, bei denen mehrere hundert Engländer Tische, Flaschen und Stühle durch die Gegend schleuderten und Passanten anpöbelten, zeigte die Polizei 375 englischen Randalierern die "Rote Karte": Sie dürfen bis Montagmorgen nicht mehr in die Innenstadt. "Die Stadt hat einen Platzverweis ausgesprochen", sagte Stuttgarts Polizeipräsident Siegfried Stumpf. Diejenigen, die eine Karte für die Begegnung England - Ecuador hatten, konnten sich das Spiel im Stadion aber anschauen, da dieses außerhalb der Bannmeile liegt. Gegen zwei Engländer wurde inzwischen Untersuchungshaft angeordnet. Die beiden Männer müssen sich wegen Körperverletzung und Widerstand gegen die Polizei verantworten
Unterdessen wurde die Prüfung der 122 Engländer, die schon in der Nacht zum Samstag nach Ausschreitungen in Gewahrsam genommen worden waren, abgeschlossen. 117 von ihnen bleiben bis Montag festgesetzt. "Sie wurden auf verschiedene Gefängnisse verteilt", sagte ein Polizeisprecher. Fünf Randalierer kamen frei. Seit Freitagabend meldete die Polizei neun Verletzte. Rech: "Wir waren darauf vorbereitet, die Polizei hat entschlossen eingegriffen und das richtige Maß getroffen." An den Auseinandersetzungen waren auch deutsche Fans beteiligt.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rechnete für heute wegen der drückenden Hitze wieder mit zahlreichen Einsätzen. Gestern zählten die Helfer 430 Einsätze, 39 Patienten mussten ins Krankenhaus.
SWR
Huch..huch... :rolleyes:
Zuletzt geändert von Naali am 25. Jun 2006 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
Ich denke was Omega eigentlich sagen wollte ist, das es jetzt wie eine Modewelle ist und einfach chick sich als Fan zu kleiden usw..Die waren Fans leiden dran drunter, bekommen keine Karten etc. weil die Mode-Fans sie haben.
Das hab ich schon richtig verstanden ... und kann diese Meinung teilen ... bin ja selber ein gebrandmarkter ;) ... trotzdem, wenn ich mich über alle Ungerechtigkeiten auf diesem Planeten aufregen würde, wärs nicht gut bestellt um mein Seelenleben ... es ist nunmal so, dass manche Menschen, Funktionäre der FIFA, Sponsoren und deren ganze Gefolgschaft bevorzugt wird, wenn es um Karten geht oder ging ... das wissen wir alle. Die Fans haben hier das Nachsehen ... und natuerlich ist die Fussball WM auch ne Modewelle für Mitläufer ... aber Mitläufer gibt es überall, in jeder Bewegung, zu jeder Tendenz ... und das nicht nur im Sport ... wer sich darüber aufregen will, soll es machen ... mich juckt es nicht mehr ... es ist halt nun mal so.
R.
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Der Finne sagt: "Wenn Sauna und Alkohol nicht mehr helfen, ist die Krankheit tödlich!"
Ups, gerade nen holländischen Kollegen auf die WM angesprochen
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)