Gut zu wissen
So, nun wurde ich ja zu meinen Erfahrungen mit Schwangerschaft in Finnland befragt (per PN ;) )...Achtung, das kann jetzt lang werden
Am 21.3. habe ich einen Test gemacht und er war....jaaa...das wüsstet ihr gern, was? Na gut, er war positiv.

(Wärt ihr bestimmt allein nicht drauf gekommen :rolleyes:

).
Mein Schatz hat dann einem Privatärztehaus (Koskikliinika, oder so ähnlich) angerufen, weil wir eine Eileiterschwangerschaft ausschliessen lassen wollten (Ärzte hatten mir gesagt, meine Eileiter wären verklebt/vernarbt und ich könne daher keine Kinder kriegen...daher ging ich davon aus, dass es nun sein könne, dass zwar so ein paar Spermien durchgekommen sind, aber die befruchtete Eizelle nicht raus). Wir haben dann für den 27.3. (glaub ich) einen Termin bekommen.
Dort sind wir hin, die Frau guckte mich an, stellte zwei Fragen, machte einen Vaginalultraschall ( :rolleyes: ) und sagte "da ist was, es ist in der Gebärmutter, aber es ist zu früh, um Genaueres zu sagen...eine Eileiterschwangerschaft liegt nicht vor" (oder ähnliches, eben in Finnisch). Daraufhin sagte sie uns, wir sollten einen Termin machen und in 2-3 Wochen nochmal wiederkommen. Wir sind dann nach vorn gegangen, haben die 90€ bezahlt und sind nach Hause, schon beruhigt, dass es keine Eileiterschwangerschaft war.
Drei Wochen später kamen meine Geschwister zu Besuch und wir machten vorher den Termin so, dass die beiden mit zum Arzt konnten (böser Fehler, wie sich hinterher rausstellte).
Da lag ich nun wieder (in der selben Praxis, aber bei einem anderen Arzt) auf der Liege zum Ultraschall und er schaute und schaute...und wurde dann ernst. Er sähe nur die Fruchthülle, aber keinen Embryo, was aber in der (inzwischen) 9. Woche definitiv möglich sein müsste. Er vermute ein Windei (bei diesem würde es zum Abort kommen, oder eben zur Ausschabung, wenn nicht alles von alleine abginge). Wir sollten aber zwei Wochen später nochmal wiederkommen.
Ich bin sofort (noch in der Praxis) in Tränen ausgebrochen (dem Arzt tat das so leid, dass wir die Behandlung an dem Tag nichtmal bezahlen mussten) und die Woche mit meinen Geschwistern...naja, man kann sich ja denken, wieviel Spass wir hatten...
Innerhalb der besagten zwei Wochen hab ich mich total fertig gemacht und zwischendurch auch einen deutschen Arzt online angeschrieben. Die Antwort lautete in etwa: "Nicht abwarten, sondern sofort ausschaben lassen, wenn man nichts gesehen hat, ist es auch nicht intakt. In der 9. Woche MUSS man etwas sehen!" ...daraufhin war ich noch viel fertiger.
Dann kam endlich der Arzttermin und ich war schon auf dem Weg dorthin völlig verheult.
Wieder auf den Stuhl, ich hab heulend dagelegen und plötzlich war da eine Fruchthülle, mit Embryo und schlagendem Herz...unser kleines Überraschungsei (daher wundert es mich auch nicht, dass es sein Geschlecht nicht verraten wollte). Der Arzt sagte dann, dass es sich offensichtlich um eine verspätete Befruchtung gehandelt habe, verschob den Geburtstermin vom 25.11.06 auf den 06.12.06 und machte mir meine Neuvola-Karte fertig und wieder waren es 90€.
Von da an war ich glücklich, aber auch sehr verängstigt. Einmal haben sich starke Schmerzen bemerkbar gemacht, so dass wir zum Arzt sind (mal wieder ). Das war dann WIEDER ein anderer Arzt, der dann nachsah und sagte, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist und er vermutet, dass durch die Hormone eben die Darmtätigkeit so stark eingeschränkt ist, dass ich unter Verstopfung leiden könnte. 52€ und wir konnten nach Hause gehen (und wieder ein Ultraschallbild). Ausserdem stellte er fest, dass mein Kind doch schon weiter entwickelt war, nicht erst in der 12. sondern wahrscheinlich schon in der 13. Woche ?(
Neuvola: Das erste Mal zu dieser netten Schwester und sie sprach sogar Englisch!!! Das Ganze dauerte 2 Stunden (obwohl wir die Zettel schon ausgefüllt hatten). Blutentnahme, Urinprobe, Blutdruck- und Blutzuckermessung, Beratung, Beratung und noch mehr Beratung. Wir haben Fragen gestellt, sie hat uns 1 Million Broschüren in 2 Sprachen mitgegeben und alles war gut.
Ausserdem gab es einen Zettel mit der Nr. vom Ultraschalllabor und dort sollten wir einen Termin machen, für die 14. Woche.
Das taten wir. gingen dorthin und sahen unser Baby strampeln...und bekamen die nächste schlechte Nachricht: Die Plazenta lag zu tief und wenn das so bliebe, würde es auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen. "Bitte kommen Sie wieder, wenn sie ungefähr in der 21. Woche sind"... Gleichzeitig kam sie völlig mit den Daten durcheinander und widersprach sich bezüglich der Schwangerschaftswoche, in der ich nun sei...entweder 14. oder 15.
Nächster Neuvolatermin verlief wie der erste, nur ohne Blutentnahme, dafür aber mit Herztönen . Unsere kleine Eisenbahn. Die Frau schaute in den Computer und wir klärten dann erstmal das mit dem Geburtstermin: 29.11.06 (also wieder verschoben).
(Fortsetzung folgt)