Die Fabrik ist recht schlecht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ansonsten fährt man von Helsinki aus entweder über Pasila/Käpylä oder Kehä I / Kehä III und paar Meter Lahti-Autobahn und Porvoo-Autobahn, Ausfahrt Jakomäki. Von dort aus ist es sehr einfach zu finden.
Cloetta Fazer Makeiset Oy
Fazerintie 6, Vantaa
Buchungen unter: (09) 876 2613 / Alice Oksanen.
http://www.fazermakeiset.fi/
Für uns gab es eine englischsprachige Führung in kleinen Gruppen á 15 Personen. Ich weiss leider weder wieviel die Führung kostet, noch ob man sich als Individualperson anmelden kann. Ich erkundige mich mal.
Auf jeden Fall gibt es sehr lange Wartezeiten, die nächsten freien Termine z.Zt. erst im Januar 2007.
Zur Begrüssung im Kinosaal gab es schon mal eine Ässä Lakritzstange mit Füllung auf die Hand. Der Film zeigt die Reisen der Schweizer, die sich in Finnland niedergelassen haben (bzw. Brüder Cloetta in Schweden) und eine spätere Fusion.
Nach dem Film gibt es eine Präsentation über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens. Danach lernt man viel über die Kakaobohnen und wie sie verarbeitet werden. Übrigens, die Kakaobutter wird meistens aus Holland und Deutschland bezogen. Die automatisierte Herstellung und Abfüllung wird ständig modernisiert und einen grossen Beitrag leisten deutsche Ingenieure, die im Unternehmen tätig sind (bei Schokolade wissen wir Deutschen, natürlich nach den Schweizern wovon wir reden :] )...
Fazer verwendet zur Herstellung die Valio Frischmilch. So ein Verfahren wird in den nordischen Ländern nur von Fazer angewandt. Leider sieht der Export sehr mager aus: ausser den nordischen Ländern, Estland und Polen hat Fazer nicht vor zu expandieren, aus Angst vor Konkurrenz.
Weiter ging es mit Schutzschlappen und witzigen Kopfbedeckungen in die Produktion, wo die letzte Weihnachtswaren hergestellt wurden. Finnen lt. Statistik kaufen 90% ihres Schokobedarfs in der Weihnachtszeit. Ansonsten verzehren sie recht viele Süssigkeiten (Platz 1 Schweiz, Deutschland auch noch weit davor). Finnland überholt Deutschland und die Schweiz beim Verzehr von Süssigkeiten wie Weingummis, Lakritz und Salmiakki (Platz 1 Dänemark).
Zwischendurch gab's mal zum Probieren Pihlaja (unverändert seit 1895), Kiss Kiss (auch sehr traditionell), neue Dumle, neue Schoko Ässä Mix usw. In der Fabrik dann gab's die Bar, in die jeder reingestürmt ist. Manche haben's echt übertrieben :rolleyes: Aber auch so wurde jedem schlecht. Mein Kollege, mit dem ich eigentlich nicht so viel zu tun habe, hat mir ohne zu fragen direkt ein Chili Maya zugesteckt 80 Angeblich hab ich es mal in der Mittagspause erwähnt ?( Tipp: lieber viele kleine Bonbons probieren und Riegel teilen, sonst wird's übel... (die Mittagspause haben wir allerdings heute ausgelassen
).Man durfte von der kostenlosen Bar nix mitnehmen, sondern nur in sich stopfen. Danach kann man im Werksladen einkaufen. Nicht so berauschend billiger, aber doch schonin den meinsten Fällen 10-15% günstiger. Zum Abschied gab es noch eine prallgefüllte Tasche mit Fazer Ruisleipä Schwarzbrot (auch mal was Gesundes), Fanny Pala, Tyrkisk Pebber, Extra Kaugummi, einer Tafel Fazer rote Beeren.
Nebenwirkungen: ich kann's nicht mehr sehen. Aber das wird schon :]