KELA Gesundheitssystem

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sunny1011
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#61 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von sunny1011 »

Angeblich soll das Neuvola System jedoch sehr hoch angesehen sein in Europa. Ich hab ja keine Erfahrung. Vielleicht hatten sie nur kein vernünftiges US in Järvenpää, ich weiss es nicht. Aber in den ersten drei Monaten nix tun find ich sehr schlimm, auch als Laie in diesem Thema. Die Sterblichkeitsrate ist auch sehr niedrig, und Geburtsvorbereitungskurse wurden als "Relikt" vor 15 Jahren abgeschafft. Ich weiss es nicht, ob es gut oder schlecht ist. Vielleicht bin ich nur zu empfindlich und voreingenommen.

Hm, suchst Du einen finnischen Zahnarzt? :D Schwierig, schwierig. Ich kenne nur weibliche Zahnärzte...
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Naali
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#62 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Naali »

Die Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere sind in Finnland im Großen und Ganzen die gleichen wie in Deutschland.
Geburtsvorbereitungskurse gibt es schon (sowie Schwangeren Yoga usw), aber viele Ärzte empfehlen die Kurse nicht mehr bzw lassen es offen. Ihre Erfahrungen waren, dass sich die Schwangeren bei der Geburt dann doch ganz anders verhalten als dann bei den Kursen.
Es wird viel Wert darauf gelegt, dass man seine Geburtsklinik vorher besucht und man bekommt eine ausführliche Führung.
Zur Schwangerenvorsorge in die Gesundheitszentren sollte man sofort gehen, wenn die Schwangerschaft festgestellt wurde, spätestens aber ab dem 4. Monat. Nur so ist eine lückenlose Betreuung möglich.



Nicht immer sieht man das Geschlecht des Kindes beim Ultraschall. Es kommt darauf an, wie das Kind liegt..liegt es immer ungünstig bei den Untersuchungen, dann weiß man das Geschlecht bis zur Geburt nicht.
Wenn es relativ günstig liegt, dann kann man einen Jungen zu 100% "voraussagen". Ein Mädchen jedoch nicht...es kann sein, dass der kleine Unterschied doch verdeckt war *g*
100% sicher sind dann die Fruchtwasseruntersuchungen. Aber allein zur Geschlechtsbestimmung soll man sie natürlich nicht machen.
Zuletzt geändert von Naali am 25. Apr 2006 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Villiruusu
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#63 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Villiruusu »

Ja, die Sicherheit der Voraussage habe ich persönlich miterleben dürfen..
Es wurde uns von sogar 2 Ärzten gesagt, dass wir ein Mädchen bekommen.
Dann war es aber bei der Geburt ein kleiner Schock, als die Hebamme uns den Jungen zeigte... War dann aber natürlich auch in Ordnung, aber ich würde die Voraussagen nicht mehr glauben..
(Bin aber trotzdem froh, dass ich hier die Entwicklung des Babys im Bauch so gut miterleben durfte, auch wenn die Voraussagen nicht stimmten.)

In Deutschland machen die meisten Frauenärzte mehr bei den Voruntersuchungen als für was sie "verpflichtet" sind. Z.B. mein Frauenarzt hatte jedesmal eine Ultraschall-Untersuchung gemacht, auch wenn nur 3 solche Untersuchungen vorgeschrieben sind.
In FIN werden halt nur diese "Pflichtuntersuchungen" gemacht, wenn alles in Ordnung ist. Aber sobald die Hebammen/Ärzte etwas auffälliges finden bzw. fürchten, werden auch weitere Untersuchungen gemacht.
Und in FIN suchen die Ärzte bei den Untersuchungen nicht extra die Stelle, wo man erfährt, ob das Baby Junge oder Mädchen sei... (In FIN muss man aber auch nicht innerhalb von 5 Tagen den Namen festlegen, sondern man hat 2 Monate Zeit dafür... Also hat man nach der Geburt auch genügend Zeit um den Namen zu wählen.)
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Klaus
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#64 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Klaus »

Das mit den Untersuchungen kann man auch aus der Richtung des Geldes sehen. Wer mehr Untersuchungen macht, verdient mehr. Wenn man die ganzen Betrügereien hier in Deutschland mitbekommt, ist es kein Wunder, dass die Ärzte hier mehr Untersuchungen machen, als sie müssen. Gut, andererseits ist es auch immer besser, lieber mal etwas mehr zu untersuchen. Diese Seite hat also 2 Hintergründe, von dem man mal hoffentlich letzteren als ausschlaggebenden Grund annehmen darf.
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#65 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Villiruusu »

Es gibt auch Frauenärzte, die nur die "Pflichtuntersuchungen" machen, und dann alles weitere auf Kosten der Patientin anbieten. Und sogar empfehlen, aber dann halt so, dass die Patientin die Untersuchungen selber bezahlen muss. Eigentlich soll es doch so sein, dass wenn der Arzt was empfehlt, müssten die Untersuchungen (für Schwangere) dann kostenlos sein. Machen aber nicht alle so. Manche Frauenärzte wollen sogar extra-Geld mit den Ultraschall-Fotos machen: Sie drucken das Bild schon aus und fragen die Schwangeren dann, ob sie es für 10 Euro kaufen wollen! Und wenn die Antwort nein ist, zerreißt der Arzt das Bild vor den Augen der Schwangeren... Das finde ich irgendwie unverschämt! Nun gut, kann ja auch ein Einzelfall sein...

Ich war sehr glücklich, dass mein Frauenarzt alle nötigen Voruntersuchungen gemacht hat. Habe dann auch erfahren, dass manche solche Untersuchungen selber bezahlen mussten. Gut, natürlich bekommt der Arzt auch Geld dafür, aber in diesem Fall fühlte ich, dass ich "in guten Händen" bin, dass er wirklich wollte, dass es mir und meinem Baby gut geht. :)
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sunny1011
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#66 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von sunny1011 »

Guter Punkt. Und neuvola macht das Minimum, weil es eben staatlich ist, und mit Sicherheit auch unterbesetzt...? Ups, das mit dem Bild für 10 Euro ist fies, Villiruusu. Wo gibt's denn sowas? :( Wiederrum, ist es nicht so, dass in der Neuvola das meiste nicht von Ärzten, sondern von Krankenschwestern gemacht wird? Sowas überzeugt mich auch wiederrum nicht... Hm. ?(
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#67 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Klaus »

Selber zahlen für Standarduntersuchungen bei Schwangerschaften? Wo leben wir denn hier? Wofür gibt es denn die Krankenkassen? Gut, dass das hier nicht so ist. Aber in Finnland gibt es doch auch Krankenkassen, oder nicht? Zahlen die denn nichts? ?(
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sunny1011
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#68 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von sunny1011 »

Es gibt nur die zentrale Anstalt, KELA - keine Krankenkassen.

Bei Schwangerschaften sollte man nicht privat zum Arzt gehen, sondern in die Neuvola, wie erwähnt. Sogar eine Zusatzkrankenversicherung zahlt private frauenärztliche Untersuchungen in der Schwangerschaft nicht.

Ansonsten funktioniert es wie beschrieben mehrmals:
- man geht in die öffentliche Anstalt mit bissl Glück wird man für einen geringere Gebühr untersucht und beraten (irgendwann zumindest)

- man hat das Glück nicht, geht privat, zahlt bar (alles!) und reicht die Papiere an KELA ein, wartet gut 6-8 wochen und bekommt einen Bruchteil erstattet (je nach Art der Leistung 20-40% bzw. eine Absage

- die Firmen bieten den Mitarbeitern meistens eine gute Partnerschaft mit einer privaten Grosspraxis, da muss man sich um nix kümmern. I.d.R. wenn der Firmenarzt einen überweist, geht die Rechung direkt an die Firma. Zahnarzt ist in 99% der Fälle nicht mit drin.
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#69 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Villiruusu »

Ich war also hier in D beim Frauenarzt und die Geschichte war auch von D, genauer gesagt Berlin. Die Standarduntersuchungen sind natürlich kostenlos, aber z.B. mein Frauenarzt hat mir einige Tests etc. "verordnet", auch wenn ich nicht unbedingt zu einer Risikogruppe gehörte. Er meinte, dass "sicher ist sicher", er wollte nichts riskieren. Und manche andere Ärzte bieten hat diese Tests/Untersuchungen an, aber da die nicht zur Gruppe "Standarduntersuchungen" fallen, müssen die Frauen die selber bezahlen.
Gut, dafür müssen sie aber nicht Praxisgebühr bezahlen, also wenn nur die Standarduntersuchungen durchgeführt werden (also normalerweise nur Tasten etc. + dreimal Ultraschall während der gesamten Schwangerschaft). Die 3x10Euro Praxisgebühr waren mir es aber wert, dass ich dann etwas "bessere Untersuchungen" hatte.

Sunny hat recht, dass in FIN in Neuvola häufig Krankenschwester/Hebammen die Untersuchungen durchführen. Aber nur die normalen Kontrolluntersuchungen, die Schwangeren haben auch Termine zum Arzt, der aber dann auch in Neuvola ist.
(Man muss aber dabei auch beachten, dass die finnische und die deutsche Krankenschwester-Ausbildungen nicht 1 zu 1 vergleichbar sind. Ich habe zumindest gehört, dass die finnische Ausbildung vielseitiger ist. In der Praxis haben zumindest finnische Krankenschwester mehr "Rechte" als die deutschen).

Ich habe gehört, dass sich die Deutschen für das finnische Neuvola-System interessieren... Nun habe ich das bloß gehört, nicht irgendwo gelesen. Weiß vielleicht jemand mehr? (Naali?)
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#70 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Naali »

Ja, deutsche und finnische Hebammen sowie Krankenschwestern kann man nicht 1 zu 1 vergleichen. Beide Berufe sind in Finnland fachhochschulpflichtig und das Studium dauert länger als in Deutschland. Die Krankenschwestern hier usw haben eine höhere Qualifikation als die deutschen.
In Finnland gibt es bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft etwa 5 Vorsorgeuntersuchungen mit dem Arzt und etwa 12-14 mit einer Krankenschwester/Hebamme.

In Deutschland gibt es eine bestimmte Anzahl an Ultraschalluntersuchungen. Alles, was darüber hinausgeht sind IGEL-Leistungen und müssen extra bezahlt werden.

Ja, die Deutschen und auch die Schweizer interessieren sich sehr für das Gesundheitssystem hier. Vor einiger Zeit kam ein Bericht über es im schweizer Fernsehen und zur Zeit haben wir auch wieder einen Austausch aus Deutschland hier.

Meine Freundin ist zur Zeit selber schwanger (im Juni kommt das Kind) und sie fühlt sich sehr gut betreut. Man kann von stattlicher Minimalversorgung wirklich nicht sprechen.
Zuletzt geändert von Naali am 26. Apr 2006 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#71 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Villiruusu »

Was ich gut an das finnische Neuvola-System halte, ist dass man dorthin als Schwangere hingeht, aber auch dann mit Baby und Kleinkind. Also hat man sozusagen "alles in einem Paket"... Hier in D fehlte mir manchmal die Information, wer für was zuständig ist. Man geht zum Arzt, darf aber auch Hilfe von Hebamme bekommen, Kurse von anderen Veranstaltern besuchen usw. Ich hatte da keinen Überblick, was in FIN dann nicht der Fall ist, weil alles in einem Haus ist. Aber wiederum zu den Vorteilen in D habe ich ja schon etwas in den vorigen Beiträgen geschrieben. (Also meine Meinung nach habe beide Systeme Vor- und Nachteile.)
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#72 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von sunny1011 »

Ihr glaubt mir nicht, dass ich ein schlechtes Beamten-Aura habe... hier ist der Beweis. Gehört in den Punchball.

<span style="color:crimson;">Gebt mir einen Sandsack, sonst passiert ein Unglück. Bild Ich kann nicht mehr! Ich hole gerade meine Medikamente ab und werfe einen Blick wieviel Cent KELA nun erstattet (wie die vermeintlichen 42% auf dem Papier) und es heisst 0.00 - nolla, zero, nada! Also frag ich an der Kasse wieso, wenn es ein Ärzterezept ist. Sie sagt mir, ich sei seit Januar nicht mehr versichert bei KELA! Hallo? Schön, mitten im Laden, da füllt man sich direkt asozial! Das hätte sie mir bei der Bearbeitung am Pult erklären können, aber nein, sie sagte nichts.

Der Hintergrund: auf der Rückseite war das Ablaufdatum meiner ersten Aufenthaltsgenehmigung und die ist im Januar abgelaufen. Ich gehöre dem unbefristeten EU-Register seit mindestens zwei Jahren, bin berufstätig und wenn die Informationen irgendwo zusammenfliessen in diesem Saftladen, dann unter dem Henkilötunnus!

Jetzt frag ich mich:
- Gut, Datum übersehen, hätte ich wissen müssen, dass ich eine neue Karte beantragen muss. Hab ich versäumt - mea culpa. Wenn ich es nicht gebraucht hätte, hätt ich nie das Datum bemerkt, erst wenn womöglich was ernstes passiert - eine schöne soziale Orientierung, find ich.

- Zweitens, die halb duzend tausende Euronen Steuern und Sozialversicherung seit Januar brav mitunter an den Saftladen eingezahlt und sie haben's dankend erhalten. Hätte da ein automatisiertes Schreiben nicht abhilfe geschaffen, den Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass er nicht mehr im System EXISTIERT?! Nein, die Steuern gehen mit Kusshand in den KELA-Bottich. Bild

Ich wollte die Papiere nun einreichen, um den Medikamentenzuschuss nachträglich zu beantragen. Die Dame: "erst wenn Sie wieder versichert sind". Mein Puls bewegt sich jenseits der 180. Ich muss allen ernstes jetzt alle Papiere neu einreichen, obwohl ich ununterbrochen seit 5,5 Jahren arbeite in diesem Land und womöglich entsteht noch eine Lücke in der Rentenkasse. Die Entscheidung dauert vier Wochen.

Gott werf Hirn vom Himmel und treffe die verdammten Bürokraten! Und das geht ganz sicher an die Verbraucherzentrale.[/color] :wall:
Zuletzt geändert von sunny1011 am 27. Apr 2006 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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#73 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Sapmi »

@ Sunny: 80 BildBild
Ist ja abartig! Bild

Naja, da kannst Du ja noch froh sein, dass Du's jetzt gemerkt hast!Bild
Viikko maastossa antaa enemmän kuin vuosi arkea

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#74 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von sunny1011 »

Danke für den
Sapmi schrieb am 27.04.2006 17:18
Bild
, Sapmi...Kann ich echt gebrauchen. Jetzt den Antragvordruck gelesen. Es ist für die, die erst nach Finnland ziehen. Die Logik überwältigt mich! Ich ziehe die Ungunst der Ämter auf mich, immer...
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#75 Re: KELA Gesundheitssystem

Beitrag von Syysmyrsky »

sunny1011 schrieb am 27.04.2006 16:27
... Ich ziehe die Ungunst der Ämter auf mich, immer...
Von mir auch: BildBild

Au weia, wir können uns in Deutschland unglaublich glücklich schätzen, wenn man das alles liest. Aber die Deutschen jammern dann doch lieber ... auf höchstem Niveau.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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